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Lia
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Anzahl der Antworten 14
heute 09:04

Hunde Zusammenführen

Hallo, mein Freund und ich haben jeweils einen Hund mit in die Beziehung gebracht. Da wir bald zusammenziehen wollen ist es jetzt an der Zeit die Hunde auch in der Wohnung aneinander zu gewöhnen. Nun zu unserem Problem: Einer der beiden Hunde ist sehr territorial und sehr eifersüchtig der andere ehr unkompliziert und zurückhaltend. Habt ihr Tipps oder Anregungen? Eventuell auch wie man es am besten aufbaut oder ob das einfach Zeit braucht und sich die Hunde aneinander gewöhnen müssen. Noch eine Info am Rande… die beiden Hunde waren schon öfters zusammen unterwegs (da lief alles super) und wir haben auch schon ein paar Stunden zusammen in der Wohnung verbracht aber es ist eben nicht 100% entspannt, vielleicht auch weil ich persönlich immer etwas angespannt bin. Der territoriale Hund ( Hündin )ist 9 Jahre alt der zurückhaltende (Rüde, Kastriert) ist 4 Jahre alt.
 
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Sandra
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12. Dez. 18:58
Hallo Lia,
es braucht sicher Zeit.
Aber euch sollte auch klar sein, dass die Hündin der „Chef“ bei den beiden Hunden ist.
Was natürlich nicht bedeutet, dass sie ihn mobben darf.
Bei meinen 3 ist es so, dass ich ganz klar bestimme, wen ich wann kuscheln / spielen etc. möchte.
Dafür ist ein zuverlässiges Deckentraining wichtig. Da würde ich definitiv dran arbeiten.
Beide Hunde liegen auf ihrer Decke und dann ruft ihr den einen oder anderen Hundi zu euch um was auch immer zu tun.
Fressen tun bei uns alle drei in der Küche, Näpfe werden hingestellt und dann würde ich erst die Hündin freigeben und dann den jüngeren.
Je klarer ihr in der Kommunikation seid und in dem was ihr verlangt(Regeln) desto besser.
Und verabschiedet euch bitte von dem Gedanken, dass alles gerecht sein muss. Die Hündin ist älter und eben eine Hündin, sie hat das Recht dazu , über dem Zwerg zu stehen.
Von Seiten unserer menschlichen Sicht mag das ungerecht sein, aber bei Hunden ist eine Rangordnung das normalste der Welt.
Viel Spaß euch 4😃
 
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Sandra
12. Dez. 18:58
Hallo Lia,
es braucht sicher Zeit.
Aber euch sollte auch klar sein, dass die Hündin der „Chef“ bei den beiden Hunden ist.
Was natürlich nicht bedeutet, dass sie ihn mobben darf.
Bei meinen 3 ist es so, dass ich ganz klar bestimme, wen ich wann kuscheln / spielen etc. möchte.
Dafür ist ein zuverlässiges Deckentraining wichtig. Da würde ich definitiv dran arbeiten.
Beide Hunde liegen auf ihrer Decke und dann ruft ihr den einen oder anderen Hundi zu euch um was auch immer zu tun.
Fressen tun bei uns alle drei in der Küche, Näpfe werden hingestellt und dann würde ich erst die Hündin freigeben und dann den jüngeren.
Je klarer ihr in der Kommunikation seid und in dem was ihr verlangt(Regeln) desto besser.
Und verabschiedet euch bitte von dem Gedanken, dass alles gerecht sein muss. Die Hündin ist älter und eben eine Hündin, sie hat das Recht dazu , über dem Zwerg zu stehen.
Von Seiten unserer menschlichen Sicht mag das ungerecht sein, aber bei Hunden ist eine Rangordnung das normalste der Welt.
Viel Spaß euch 4😃
 
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Lia
12. Dez. 19:07
Hallo Lia, es braucht sicher Zeit. Aber euch sollte auch klar sein, dass die Hündin der „Chef“ bei den beiden Hunden ist. Was natürlich nicht bedeutet, dass sie ihn mobben darf. Bei meinen 3 ist es so, dass ich ganz klar bestimme, wen ich wann kuscheln / spielen etc. möchte. Dafür ist ein zuverlässiges Deckentraining wichtig. Da würde ich definitiv dran arbeiten. Beide Hunde liegen auf ihrer Decke und dann ruft ihr den einen oder anderen Hundi zu euch um was auch immer zu tun. Fressen tun bei uns alle drei in der Küche, Näpfe werden hingestellt und dann würde ich erst die Hündin freigeben und dann den jüngeren. Je klarer ihr in der Kommunikation seid und in dem was ihr verlangt(Regeln) desto besser. Und verabschiedet euch bitte von dem Gedanken, dass alles gerecht sein muss. Die Hündin ist älter und eben eine Hündin, sie hat das Recht dazu , über dem Zwerg zu stehen. Von Seiten unserer menschlichen Sicht mag das ungerecht sein, aber bei Hunden ist eine Rangordnung das normalste der Welt. Viel Spaß euch 4😃
Hey :)

Unser Vorteil ist das beide Hunde bereits gut erzogen sind und somit meiner Meinung nach schonmal ein guter Grundbaustein gelegt ist.
Die Frage die ich mir stelle ist schlichtweg wie weit darf eine Maßregelung gehen, deiner Meinung nach?
Ich bin der Meinung das wie immer wir als Menschen das Problem sind und viel zu schnell dazwischen gehen.
Uns ist auch bewusst das die Hündin das Ranghöhere Tier ist und glücklicherweise ist der Rüde sehr unterwürfig und geht Streit in der Regel aus dem Weg.
 
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Karin
12. Dez. 19:27
Hi, mit meiner Hündin würde das definitiv nicht in der Wohnung und Zweithund funktionieren. Will damit sagen das es nicht immer funktionieren muss. Auch wenn die Hunde sich draußen gut verstehen ist es im eigenen Zuhause nochmal anders zu werten. Wichtig ist das jeder Hund seinen eigenen Rückzugsort haben sollte und die Hunde erstmal nicht zusammen alleine gelassen werden sollten.
Insbesondere wenn Futter im Spiel ist sollte man vorsichtig sein. Ich denke schon das es klare Spielregeln geben sollte, auch für die territoriale Hündin. Insofern ist gut beobachten angesagt und auch eine kurze Maßregelung aus Seiten des Menschen darf und sollte durchaus hilfreich sein.
Wünsche euch das die Hunde sich schnell zusammen raufen und ihre Zweisamkeit genießen können. 👋
 
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L.🐾
12. Dez. 19:39
Mein Bruder und seine Frau sind damals zusammen gezogen und jeder hatte einen intakten Rüden.
Die waren in den ersten Wochen zuhause nur an der Leine. Das hat gut geklappt.
Später lagen die zusammen im Bett. Aber alles langsam angehen lassen.
Wenn nötig auch bei der dominanten Hündin einen Maulkorb gewöhnen.
Viel Erfolg
 
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Lia
12. Dez. 19:46
Mein Bruder und seine Frau sind damals zusammen gezogen und jeder hatte einen intakten Rüden. Die waren in den ersten Wochen zuhause nur an der Leine. Das hat gut geklappt. Später lagen die zusammen im Bett. Aber alles langsam angehen lassen. Wenn nötig auch bei der dominanten Hündin einen Maulkorb gewöhnen. Viel Erfolg
Die Idee hatte ich auch schon und die Hündin kennt bereits einen Maulkorb. :)
Es ist wirklich interessant verschiedene Herangehensweisen zu hören. Danke
 
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L.🐾
12. Dez. 19:51
Die Idee hatte ich auch schon und die Hündin kennt bereits einen Maulkorb. :) Es ist wirklich interessant verschiedene Herangehensweisen zu hören. Danke
Dann sollte sie den Maulkorb auch tragen. Keinesfalls darf der kleine Rüde in Gefahr kommen und verletzt werden.
 
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Lia
12. Dez. 19:52
Dann sollte sie den Maulkorb auch tragen. Keinesfalls darf der kleine Rüde in Gefahr kommen und verletzt werden.
Da gebe ich dir zu 100% recht, kein Hund sollte zu Schaden kommen.
 
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Lisa-Eileen
12. Dez. 20:42
Hey :) Unser Vorteil ist das beide Hunde bereits gut erzogen sind und somit meiner Meinung nach schonmal ein guter Grundbaustein gelegt ist. Die Frage die ich mir stelle ist schlichtweg wie weit darf eine Maßregelung gehen, deiner Meinung nach? Ich bin der Meinung das wie immer wir als Menschen das Problem sind und viel zu schnell dazwischen gehen. Uns ist auch bewusst das die Hündin das Ranghöhere Tier ist und glücklicherweise ist der Rüde sehr unterwürfig und geht Streit in der Regel aus dem Weg.
Ich hatte bei nem Kumpel sowas ähnliches, er hat nen sehr dominanten, territorialen Amstaff Mix Rüden und mein Border Rocket ist voll das Häufchen Elend... extrem unterwürfig und rangniedrig.
Der Hund meines Kumpels hat Rocket alles abgenommen und hat sich überall breit gemacht und ihn vertrieben, das zb haben wir nicht zugelassen.
Wir haben es so gehandhabt wenn Rocket zu ihm geht und er kein Bock drauf hat darf er ihm das auch (in angemessenem Ton) sagen.
Er hat dann auch n Walauge gemacht, Zähne gezeigt, geknurrt und Rocket hat direkt Distanz aufgebaut dann ist auch alles fein.
Wenn er da jetzt aber zb auf ihn draufgegangen wäre oder noch die ganze Zeit nachgesetzt hätte obwohl Rocket sich ja direkt zurücknahm hätte ich ihn schon gemaßregelt.
Wenn er kommt und stänkert rum, beansprucht iwas oder so dann kriegt er auch ne Maßregelung.
Er hat hier nix zu regeln, wir teilen Sachen zu und er hat da auch nicht an Rockets Sachen dranzugehen.
Der überlässt einem schon alles allein wenn man ihn schief anguckt.
Also würden wir zusammen wohnen und den Hund von meinem Kumpel keine Grenzen setzen würd Rocket hier verhungern.
Deswegen absolut drauf achten das ihr die Regeln vorgebt und sich beide dran halten.
Der Hund der sich nicht benimmt wird weggeschickt, am besten wirklich aus dem Raum "aufs stille Treppchen" damit er da nicht weiter rumkontrolliert oder so.
Und auch nicht gleich wieder reinlassen, das merken die sich sonst fix "ach die meinen das net ernst, die lassen mich ja eh gleich wieder zu sich".
 
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Sandra
12. Dez. 20:44
Hey :) Unser Vorteil ist das beide Hunde bereits gut erzogen sind und somit meiner Meinung nach schonmal ein guter Grundbaustein gelegt ist. Die Frage die ich mir stelle ist schlichtweg wie weit darf eine Maßregelung gehen, deiner Meinung nach? Ich bin der Meinung das wie immer wir als Menschen das Problem sind und viel zu schnell dazwischen gehen. Uns ist auch bewusst das die Hündin das Ranghöhere Tier ist und glücklicherweise ist der Rüde sehr unterwürfig und geht Streit in der Regel aus dem Weg.
Da bin ich bei dir.
Deshalb hab ich mir angewöhnt, die Reaktion des „Opfers“ anzuschauen.
Meine Hündin pflaumt unseren jüngeren Rüden auch mal an. (Aus welchem uns unersichtlichem Grund auch immer)
Ich schaue einfach wie Fito reagiert.
Ist er ausgebremst, ist das völlig okay. Wenn er sich nicht mehr traut zu atmen, wäre das natürlich zu arg.
Wichtig ist, dass sie ihn nicht komplett niedermacht.
Sehr sehr sehr selten sag ich ihr, dass es jetzt reicht.
 
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Sonja
12. Dez. 21:06
Es braucht zeit, ich würde die Hunde nach und nach zusammenführen, also solange ihr nicht zusammen wohnt ; mal in der einen mal in der anderen Wohnung . Also so das sie auch abwechslungsweise jeweils im "Territorium" des anderen längere zeit ( nach und nach verlängern also zb wie beim Alleinsein trainieren) zusammen sind.