Home / Forum / Erziehung & Training / Hunde Erziehung mit 2 Haltern

Verfasser-Bild
Felix
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 15
zuletzt 5. Juni

Hunde Erziehung mit 2 Haltern

Guten Abend, Ich habe eine Frage zur Erziehung von Hunden. Ich hab mir mit meiner Ex-Partnerin im Januar eine sehr liebe nette Hündin aus der Hunderettung geholt (4 Jahre). Wir haben uns beide in den Adoptionsvertrag schreiben lassen und erziehen den Hund auch zusammen. Seit Februar wohnen wir räumlich getrennt in 2 Wohnungen und seit kurzem ist nun unsere Beziehung vorbei und wir haben seit dem den Hund im Wechselmodell. Jeder immer 1-2 Wochen. Anfangs hat weder der Hunderettungs Verein Einwände gehabt solange wir zusammen waren, noch die Hundetrainerin auch zu den 2 Wohnungen. Nach unserer Trennung hat aber nun der Verein sich gemeldet, dass es sehr sehr schlecht ist wenn die Hündin eben 2 zuhause hat und wir uns da Austauschen sollen und eine Lösung finden. Unter diesen Umständen hätten sie den Hund nicht vermittelt. Aktuell kann ich aber bei dem Hund keine Probleme feststellen und frage mich ob dies wirklich notwendig ist. Das würde ja auch heißen das eine Person den Hund sogut wie garnicht mehr sieht. Habt ihr Anregungen oder Tipps? Vielleicht auch Lese Empfehlungen? Ich muss sagen, ich bin gerade etwas verzweifelt und weiß nicht genau was ich tun soll…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
Beliebteste Antwort
23. Mai 22:22
Ich persönlich finde es angesichts eurer Situation eine gute Lösung den Hund in zwei Haushalten zu halten. Verstehe die Einstellung des Vereins auch nicht, Dogsharing ist eigentlich immer mehr im Kommen, soweit ich mich erinnere hat sich Martin Rütter auch mal dazu sehr positiv in seinem Podcast geäußert. Da kannst du sicher auch ein paar weitere Experten Meinungen ergoogeln und sie dem Verein zeigen. Natürlich müssen du und deine Expartnerin an einem Strang ziehen, und ihr müsst eure Trainingsmethoden aufeinander abstimmen. Wenn ihr das gut hinbekommt, kann der Hund mMn nur davon profitieren. Angesichts dessen wieviele Hunde nach einer Trennung im Tierheim landen, finde ich es nicht fair, dass ihr diese Lösung gefunden habt und es euch nun zum Vorwurf gemacht wird. Wo genau sieht denn der Verein das Problem in der Sache?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
23. Mai 22:22
Ich persönlich finde es angesichts eurer Situation eine gute Lösung den Hund in zwei Haushalten zu halten. Verstehe die Einstellung des Vereins auch nicht, Dogsharing ist eigentlich immer mehr im Kommen, soweit ich mich erinnere hat sich Martin Rütter auch mal dazu sehr positiv in seinem Podcast geäußert. Da kannst du sicher auch ein paar weitere Experten Meinungen ergoogeln und sie dem Verein zeigen. Natürlich müssen du und deine Expartnerin an einem Strang ziehen, und ihr müsst eure Trainingsmethoden aufeinander abstimmen. Wenn ihr das gut hinbekommt, kann der Hund mMn nur davon profitieren. Angesichts dessen wieviele Hunde nach einer Trennung im Tierheim landen, finde ich es nicht fair, dass ihr diese Lösung gefunden habt und es euch nun zum Vorwurf gemacht wird. Wo genau sieht denn der Verein das Problem in der Sache?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Felix
23. Mai 22:42
Der Verein sieht anscheinend darin ein Problem, dass der Hund keinen geregelten Tages-Ablauf mehr hat. Er sich ständig hin und her bewegen muss und so keine gute Bindung aufbauen kann. Das alles kann ich bei ihr aber wirklich nicht feststellen. Sie ist super lebendig, frisst normal und klar muss man die Trainingsmethoden abstimmen und die Kommandos etc. aber warum das grundsätzlich ein Problem sein sollte, weiß ich nicht. Mir fehlen nur etwas die Argumente gegenüber dem Verein …
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stephanie
23. Mai 22:43
Hallo. Ich glaube das kommt auch ganz auf den Hund an ob man so ein hin und her zumuten kann! Bestimmt fühlt sd nicht jeder Hund wohl dabei. Mit Linus wäre das eher nicht möglich! Wenn euer Hund aber gut klar kommt mit der Situation finde ich das super! Hunde sind sehr anpassungsfähig und wichtig ist doch das der Hund gut versorgt wird! Ihr solltet nur auch sehr ehrlich sein und genau darauf achten ob euer Hund sich eventuell mal nicht mehr wohl fühlt! Ich hoffe das ihr 3 zusammen bleiben könnt und sich alles einspielen wird!!👍👍🐶Liebe Grüße stephanie und Linus
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
24. Mai 00:37
Der Verein sieht anscheinend darin ein Problem, dass der Hund keinen geregelten Tages-Ablauf mehr hat. Er sich ständig hin und her bewegen muss und so keine gute Bindung aufbauen kann. Das alles kann ich bei ihr aber wirklich nicht feststellen. Sie ist super lebendig, frisst normal und klar muss man die Trainingsmethoden abstimmen und die Kommandos etc. aber warum das grundsätzlich ein Problem sein sollte, weiß ich nicht. Mir fehlen nur etwas die Argumente gegenüber dem Verein …
Aber was wäre denn nun die Alternative für den Verein? Dass ihr den Hund wieder abgebt? Dass einer alleine den Hund nimmt und es dann wiederum schwieriger wird die Zeit nicht frei einteilen zu können? Wieder zusammenziehen könnt ihr ja schlecht. Ich denke auch, dass es bei Hunden sich ähnlich wie bei Kindern verhält. Die sind letztendlich auch besser dran, wenn sich beide Eltern teile gleichermaßen viel und vor allem gut arrangiert erleben, als Elternteile die nur wegen dem Kind zusammen bleiben und sich über dessen Kopf hinweg ständig nur streiten. Ich würde erstmal ein paar Tage vergehen lassen und dann mit dem Verein nochmal in Ruhe sprechen Am besten mit einem guten Plan und Willen sich der Sache auch ernsthaft anzunehmen. Das wird schon
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silvana
24. Mai 00:48
Ich finde eure Einstellung Hammer! Toll macht ihr das, und so lange es dem Hund dabei gut geht, denke ich nicht dass der Verein was unternehmen kann!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Łaryska
24. Mai 06:20
Notfalls wenn die das ernst meinen das die den hund wieder haben wollen tut ihr einfach so das der hund nur einem gehört und gut ist 😅, Den wen ihr sagt das der hund gut klar kommt dan pfeif auf den Verein der kommt doch nur ein paar mal oder nicht? Und dan könnt ihr euer ding machen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Felix
24. Mai 14:24
Aber was wäre denn nun die Alternative für den Verein? Dass ihr den Hund wieder abgebt? Dass einer alleine den Hund nimmt und es dann wiederum schwieriger wird die Zeit nicht frei einteilen zu können? Wieder zusammenziehen könnt ihr ja schlecht. Ich denke auch, dass es bei Hunden sich ähnlich wie bei Kindern verhält. Die sind letztendlich auch besser dran, wenn sich beide Eltern teile gleichermaßen viel und vor allem gut arrangiert erleben, als Elternteile die nur wegen dem Kind zusammen bleiben und sich über dessen Kopf hinweg ständig nur streiten. Ich würde erstmal ein paar Tage vergehen lassen und dann mit dem Verein nochmal in Ruhe sprechen Am besten mit einem guten Plan und Willen sich der Sache auch ernsthaft anzunehmen. Das wird schon
Deren Vorschlag war, ein festes Zuhause ohne ständige Wechsel. Also eine Person hat ihn durchgehend und die andere kann ihn schon ab und zu sehen. Aber nicht im Wechselmodell…
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Mai 14:26
Solche Tierschutzverträge sind ganz häufig nicht zu halten. Da steht schon recht viel Müll drin, für das es keine rechtliche Grundlage gibt. Ich würde mich da nicht einschüchtern lassen. Wenn’s dem Hund gut geht, dann macht euer Ding :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Li
24. Mai 16:53
Hallo. Ich finde, dass der Verein da übertreibt. Außerdem ändern sich die Lebensumstände manchmal. Ich kann mir nicht vorstellen, dassder Verein Mitsprachrecht hat... Ist ja echt ein Witz. Das Prinzip wird bei vielen Kindern angewendet. Die können doch froh sein, dass sich 2 um den Hund kümmern und ihn nicht mehr zurückgeben wollen. Verstehe da einer den Tierschutz...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
24. Mai 17:26
Ich finde die Haltung des Vereins etwas welt- und lebensfremd. Etwas anderes wäre es aus meiner Sicht, wenn es Hinweise gibt, dass um den Hund ein Tauziehen entsteht und ihr versucht, das Scheitern der Beziehung auf dem Rücken des Hundes auszutragen und sich darüber auch Konflikte und gegenseitige Verletzungen entladen. Habe ich jetzt der Beschreibung nicht entnommen… Tatsächlich ist ein synchronisiertes Training, Kommandos, aber auch was erlaubt wird in Bezug auf Couch, Bett usw. schon wichtig. Aber das kriegen manche Halter ja nicht mal in einer gemeinsamen Wohnung hin 😉 Letztlich sehe ich folgende Vorteilsargumente, die ich dem Verein vorstellen würde: 1. Der Hund hat 2 Haushalte, die sich um ihn kümmern. Selbst wenn sich in einem Haushalt die Lebensumstände ändern und die Haltung unmöglich macht, hat der Hund immer noch ein intaktes Zuhause. 2. Den absoluten Optimalfall gibt in vielen Haltungsformen nicht, die Lebensqualität des Hundes verbessert sich bei euch kontinuierlich. 3. Die jeweiligen Aufenthalte sind bei jedem Haushalt lange genug, dass der Hund sich nicht täglich umorientieren muss, dass sollte er bewältigen können. 4. Davon ausgehend, dass ihr gleichgeschaltet gegenüber dem Tierschutz kommuniziert, würde ich betonen, dass ihr in der Erziehung, Haltung etc. synchron vorgeht und bei Adoption und auch weiterhin identische Vorstellungen und Ziele habt. 5. Ob es der Tierschutz ernsthaft in Betracht zieht, dass der Hund zurückgegeben werden muss, falls ihr euch nicht auf einen Adoptierenden einigen könnt oder wollt und ob es hier wirklich noch um das Tierwohl geht? Mich würde auch mal der Schutzvertrag interessieren. Kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass eine juristisch haltbare Handhabe besteht, euch den Hund zu entziehen. Papier ist geduldig und viele derartige Verträge sind Wunschdenken und wegen der eindeutigen einseitigen Benachteiligung (fehlende Balance zwischen Rechten und Pflichten) der Adoptierenden als sittenwidrig einzuschätzen. Wenn ihr euch einig seid und genug Restvertrauen vorhanden ist, kann auch formal eine/r von euch die Adoption übernehmen, die Lebensrealität ist dann eben so wie sie ist … Achtung: Der Adoptierende kann damit im Zweifel aber auch dem anderen gegenüber Eigentumsrechte geltend machen, man ist bezüglich der Zukunft also auf dessen „Wohlwollen“ angewiesen. Ich kann nachvollziehen, dass der Tierschutz da nachhakt, aber wenn ihr das wirklich auf Dauer gut gehandelt bekommt, sehe ich das in eurer Eigenverantwortung.