Home / Forum / Erziehung & Training / Hunde Begegnungen

Verfasser-Bild
Stefanie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 302
zuletzt 19. Apr.

Hunde Begegnungen

Sehr oft lese ich im Forum über Falsches verhalten von Hundebesitzern. Hunde hören nicht, sind trotzdem im Freilauf. Hundebesitzer möchten keinen Hundekontakt zu einem anderen Hund. Doch dem anderen Hundebesitzer ist das komplett egal. Das waren nur ein paar Dinge, es gibt sicher noch viel mehr Ärgernisse. Heute hätte ich aber mal eine andere Frage. Ich bin heute mit meiner Kleinen unterwegs gewesen. Alles super gelaufen und auf dem Heimweg ist uns eine junge Dame mit ihrem Hund begegnet. Beide Hunde an der Leine und mit genügend Abstand. Meine kleine ist Tiefen Entspannt. Der andere Hund nicht. Wir sind vorbei gegangen und ich habe einfach mal gefragt ob sie die Hunde Begegnung üben möchte. Sie hat sich gefreut und nach einer Runde, hatte der Hund auch beruhigt. Nach ein paar Runden entspannt. Wir konnten uns sogar, klar mit Sicherheitsabstand, unterhalten. Hund gut erzogen, aber halt mit anderen Hunden schwierig. Wäre es nicht schön, wenn wir Hundebesitzer nicht öfter mal unsere Hilfe anbieten. Bewusst anbieten, nicht aufdrängen, nicht alles besser wissen. Was haltet Ihr von dieser Idee.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Uwe
3. Feb. 09:19
Ja Hallo Das ganze hat auch noch einen schönen Effekt,viele Menschen sind alleine da kann ein nettes stehen bleiben auch neue Kontakte ja vielleicht sogar Freunde bringen.. Und viele werden dann staunen wenn sie sich nett unterhalten und entspannt sind wie auch ihr Hund sich entspannen kann.... LG Lenny
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dimitri
3. Feb. 09:25
Ich find das auch super. Auch wenn wir aus dem schlimmsten mittlerweile raus sind (klopfklopf), ist es eine riesige Erleichterung, nicht direkt verurteilt zu werden und sogar Hilfe angeboten zu bekommen. Frontale Begegnungen waren und sind noch sehr schwierig für uns, da es zu einer Mischung aus Unsicherheit und Machogehabe kam. Es wurde gebellt, aber unser Hund wollte sich auch keinem wirklich nähern, nachdem der erste "Schock" überstanden war. Ich fragte öfter, ob ich mal im Abstand folgen dürfte und bisher hat sich kaum einer unkooperativ verhalten, im Gegenteil noch Tipps gegeben und aktiv versucht uns zu helfen. Unter anderem wegen solcher Halter ist es bei uns viel viel besser geworden! Aus sinnlosen pöbeln sind so auch schon Hundefreundschaften geworden👌.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Endru
3. Feb. 09:42
Moin! Vorhin kam mir 'n junger Typ mit seinem Golden Retriever entgegen... immer dasselbe Spiel: Sein Hund fängt schon aus der Distanz an zu bellen, meiner steigt 5 Sek. später mit ein. Ich korrigiere meine Fellnase und Ruhe. Er versucht dasselbe, zieht ihn zur Seite, lässt ihn Sitz machen, gibt Leckerchen... allerdings ohne Erfolg. Der kläfft fleissig weiter. Sogar wenn wir 100m weit weg sind höre ich ihn noch. Normalerweise gehe ich weiter, diesmal bin ich aber stehen geblieben, habe Floki in den Sitz geschickt und ihm angeboten, solange da zu bleiben oder ein Stück mitzulaufen bis sich seiner beruhigt hat und checkt das nix Schlimmes passiert. Seine Antwort: "Nee, sorry aber das dauert bei ihm zu lang. Ausserdem habe ich gleich 'n Termin." Wollte ihm schon anbieten die Nummern auszutauschen und sich mal, mit ein wenig mehr Zeit, zu treffen aber der gute Mann war so in Action das ich davon abgesehen habe 🤷🏼‍♂️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
3. Feb. 09:44
Für mich sind Hundebegegnungen an der Leine immer Training, weil Kalle noch so kindlich-begeistert zu jedem Hund gerne hinmöchte. Da ist meine Konzentration schon auf Kalle und mich gerichtet, weil ich ihn nicht „festhalten“ möchte, sondern durch Kommando und klare Körpersprache durch die Situation möchte. Ich habe also ehrlicherweise den Fokus auf uns und meine „Antenne“ für das andere Hundeteam ist nicht so riesig. Da sich natürlich Fortschritte zeigen, kann ich zunehmend auch „einfach so“ vorbei, dann grüße ich auch bewusst deutlich. Ich habe die Idee, dass die Hunde die Entspanntheit der Menschenbegrüssung durchaus aufnehmen (können). Dann gibt es aber grob unterteilt 3 Reaktionen: 1. die einen sind mit ihrem Hund beidhändig, komplett unentspannt (soviel zu Ruhe und Souveränität 😁) und verkniffen beschäftigt, die haben nicht mal die kognitive Reserve zurückzugrüssen oder sonstige Kommunikation. 2. (oft bei älteren Hunden) neutrale Begegnungen, der Hund sendet aber durchaus aus, dass er mit son Jungspund nix zu tun haben will und Herrchen/Frauchen haben das verinnerlicht, grüßen freundlich und gehen ansonsten aber neutral weiter. 3. grüßen überschwänglich zurück, lassen den Hund mal direkt in Kalle’s Richtung Leine locker oder quatschen den Hund an. Dann ist seine Impulskontrolle natürlich überfordert und er steigt freudig in die Interaktion ein. Je nachdem mache ich dann mittlerweile einen kleinen Meidebogen, wenn möglich, hebe die Hand und sage schroff, wir sind im Training und gehe weiter. Soll heißen, ich finde den Ansatz der TE grundsätzlich gut, aber man soll schon ein bisschen Antenne für die Situation haben. Ich würde bei der Begegnung unter 2 durchaus so vorgehen, wie vorgeschlagen, bei den anderen Szenarien eher nicht. Trotzdem würde ich bei 1. auch helfen. Da Kalle bei Pöblern sehr zurückhaltend ist und sich nicht zu bellen oder besondere Aufgeregtheit animieren lässt (Kopf und Nase werden Richtung Pöbler ausgestreckt, Körper bleibt defensiv/neutral, als wolle er aufnehmen, was der andere Hund denn wohl hat 😀) wäre er möglicherweise sogar ein guter Trainingspartner. Aber dafür sind die Leute mE in der Situation zu gefangen und aufdrängen würde ich mich nicht. Ich möchte dem anderen Besitzer nicht den Eindruck vermitteln, es wäre an mir, ihm etwas beizubringen, das fände ich anmaßend.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stefanie
3. Feb. 09:45
Moin! Vorhin kam mir 'n junger Typ mit seinem Golden Retriever entgegen... immer dasselbe Spiel: Sein Hund fängt schon aus der Distanz an zu bellen, meiner steigt 5 Sek. später mit ein. Ich korrigiere meine Fellnase und Ruhe. Er versucht dasselbe, zieht ihn zur Seite, lässt ihn Sitz machen, gibt Leckerchen... allerdings ohne Erfolg. Der kläfft fleissig weiter. Sogar wenn wir 100m weit weg sind höre ich ihn noch. Normalerweise gehe ich weiter, diesmal bin ich aber stehen geblieben, habe Floki in den Sitz geschickt und ihm angeboten, solange da zu bleiben oder ein Stück mitzulaufen bis sich seiner beruhigt hat und checkt das nix Schlimmes passiert. Seine Antwort: "Nee, sorry aber das dauert bei ihm zu lang. Ausserdem habe ich gleich 'n Termin." Wollte ihm schon anbieten die Nummern auszutauschen und sich mal, mit ein wenig mehr Zeit, zu treffen aber der gute Mann war so in Action das ich davon abgesehen habe 🤷🏼‍♂️
Ich finde es dennoch super.🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
3. Feb. 09:45
Moin! Vorhin kam mir 'n junger Typ mit seinem Golden Retriever entgegen... immer dasselbe Spiel: Sein Hund fängt schon aus der Distanz an zu bellen, meiner steigt 5 Sek. später mit ein. Ich korrigiere meine Fellnase und Ruhe. Er versucht dasselbe, zieht ihn zur Seite, lässt ihn Sitz machen, gibt Leckerchen... allerdings ohne Erfolg. Der kläfft fleissig weiter. Sogar wenn wir 100m weit weg sind höre ich ihn noch. Normalerweise gehe ich weiter, diesmal bin ich aber stehen geblieben, habe Floki in den Sitz geschickt und ihm angeboten, solange da zu bleiben oder ein Stück mitzulaufen bis sich seiner beruhigt hat und checkt das nix Schlimmes passiert. Seine Antwort: "Nee, sorry aber das dauert bei ihm zu lang. Ausserdem habe ich gleich 'n Termin." Wollte ihm schon anbieten die Nummern auszutauschen und sich mal, mit ein wenig mehr Zeit, zu treffen aber der gute Mann war so in Action das ich davon abgesehen habe 🤷🏼‍♂️
Find ich trotzdem gut dass Du es angeboten hast. Der nächste freut sich vielleicht über Dein Angebot.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Feb. 09:55
Moin! Vorhin kam mir 'n junger Typ mit seinem Golden Retriever entgegen... immer dasselbe Spiel: Sein Hund fängt schon aus der Distanz an zu bellen, meiner steigt 5 Sek. später mit ein. Ich korrigiere meine Fellnase und Ruhe. Er versucht dasselbe, zieht ihn zur Seite, lässt ihn Sitz machen, gibt Leckerchen... allerdings ohne Erfolg. Der kläfft fleissig weiter. Sogar wenn wir 100m weit weg sind höre ich ihn noch. Normalerweise gehe ich weiter, diesmal bin ich aber stehen geblieben, habe Floki in den Sitz geschickt und ihm angeboten, solange da zu bleiben oder ein Stück mitzulaufen bis sich seiner beruhigt hat und checkt das nix Schlimmes passiert. Seine Antwort: "Nee, sorry aber das dauert bei ihm zu lang. Ausserdem habe ich gleich 'n Termin." Wollte ihm schon anbieten die Nummern auszutauschen und sich mal, mit ein wenig mehr Zeit, zu treffen aber der gute Mann war so in Action das ich davon abgesehen habe 🤷🏼‍♂️
Beim nächsten trotzdem wieder fragen. Und wenn gerade wegen Terminen keine Zeit ist (grad morgends droht ja auch der Arbeitsbeginn), geht es halt gerade nicht. Würd ich nicht als unfreundlich oder abwehrend werten, es war lieb von dir, es anzubieten, aber hat zeitlich gerade eben nicht gepasst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stefanie
3. Feb. 09:57
Für mich sind Hundebegegnungen an der Leine immer Training, weil Kalle noch so kindlich-begeistert zu jedem Hund gerne hinmöchte. Da ist meine Konzentration schon auf Kalle und mich gerichtet, weil ich ihn nicht „festhalten“ möchte, sondern durch Kommando und klare Körpersprache durch die Situation möchte. Ich habe also ehrlicherweise den Fokus auf uns und meine „Antenne“ für das andere Hundeteam ist nicht so riesig. Da sich natürlich Fortschritte zeigen, kann ich zunehmend auch „einfach so“ vorbei, dann grüße ich auch bewusst deutlich. Ich habe die Idee, dass die Hunde die Entspanntheit der Menschenbegrüssung durchaus aufnehmen (können). Dann gibt es aber grob unterteilt 3 Reaktionen: 1. die einen sind mit ihrem Hund beidhändig, komplett unentspannt (soviel zu Ruhe und Souveränität 😁) und verkniffen beschäftigt, die haben nicht mal die kognitive Reserve zurückzugrüssen oder sonstige Kommunikation. 2. (oft bei älteren Hunden) neutrale Begegnungen, der Hund sendet aber durchaus aus, dass er mit son Jungspund nix zu tun haben will und Herrchen/Frauchen haben das verinnerlicht, grüßen freundlich und gehen ansonsten aber neutral weiter. 3. grüßen überschwänglich zurück, lassen den Hund mal direkt in Kalle’s Richtung Leine locker oder quatschen den Hund an. Dann ist seine Impulskontrolle natürlich überfordert und er steigt freudig in die Interaktion ein. Je nachdem mache ich dann mittlerweile einen kleinen Meidebogen, wenn möglich, hebe die Hand und sage schroff, wir sind im Training und gehe weiter. Soll heißen, ich finde den Ansatz der TE grundsätzlich gut, aber man soll schon ein bisschen Antenne für die Situation haben. Ich würde bei der Begegnung unter 2 durchaus so vorgehen, wie vorgeschlagen, bei den anderen Szenarien eher nicht. Trotzdem würde ich bei 1. auch helfen. Da Kalle bei Pöblern sehr zurückhaltend ist und sich nicht zu bellen oder besondere Aufgeregtheit animieren lässt (Kopf und Nase werden Richtung Pöbler ausgestreckt, Körper bleibt defensiv/neutral, als wolle er aufnehmen, was der andere Hund denn wohl hat 😀) wäre er möglicherweise sogar ein guter Trainingspartner. Aber dafür sind die Leute mE in der Situation zu gefangen und aufdrängen würde ich mich nicht. Ich möchte dem anderen Besitzer nicht den Eindruck vermitteln, es wäre an mir, ihm etwas beizubringen, das fände ich anmaßend.
Ich sehe viele genauso wie Du und erlebe es auch ähnlich. Training mit meiner kleinen ist und bleibt Training für uns zwei. Doch ich freue mich jedesmal wenn ein freundliches Hallo zurück kommt. Bei Typ 3 reicht bei mir oft ein nettes, wir sind gerade im Training. Ich finde es immer sehr schade wenn Besitzer von Hunden vor lauter Ich will kein Kontakt den Kopf wegdrehen und weiter laufen. Kontakt heißt ja nicht gleich Kaffee trinken. Kontakt kann ja auch nur ein freundliches Hallo sein.🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Endru
3. Feb. 09:59
Für mich sind Hundebegegnungen an der Leine immer Training, weil Kalle noch so kindlich-begeistert zu jedem Hund gerne hinmöchte. Da ist meine Konzentration schon auf Kalle und mich gerichtet, weil ich ihn nicht „festhalten“ möchte, sondern durch Kommando und klare Körpersprache durch die Situation möchte. Ich habe also ehrlicherweise den Fokus auf uns und meine „Antenne“ für das andere Hundeteam ist nicht so riesig. Da sich natürlich Fortschritte zeigen, kann ich zunehmend auch „einfach so“ vorbei, dann grüße ich auch bewusst deutlich. Ich habe die Idee, dass die Hunde die Entspanntheit der Menschenbegrüssung durchaus aufnehmen (können). Dann gibt es aber grob unterteilt 3 Reaktionen: 1. die einen sind mit ihrem Hund beidhändig, komplett unentspannt (soviel zu Ruhe und Souveränität 😁) und verkniffen beschäftigt, die haben nicht mal die kognitive Reserve zurückzugrüssen oder sonstige Kommunikation. 2. (oft bei älteren Hunden) neutrale Begegnungen, der Hund sendet aber durchaus aus, dass er mit son Jungspund nix zu tun haben will und Herrchen/Frauchen haben das verinnerlicht, grüßen freundlich und gehen ansonsten aber neutral weiter. 3. grüßen überschwänglich zurück, lassen den Hund mal direkt in Kalle’s Richtung Leine locker oder quatschen den Hund an. Dann ist seine Impulskontrolle natürlich überfordert und er steigt freudig in die Interaktion ein. Je nachdem mache ich dann mittlerweile einen kleinen Meidebogen, wenn möglich, hebe die Hand und sage schroff, wir sind im Training und gehe weiter. Soll heißen, ich finde den Ansatz der TE grundsätzlich gut, aber man soll schon ein bisschen Antenne für die Situation haben. Ich würde bei der Begegnung unter 2 durchaus so vorgehen, wie vorgeschlagen, bei den anderen Szenarien eher nicht. Trotzdem würde ich bei 1. auch helfen. Da Kalle bei Pöblern sehr zurückhaltend ist und sich nicht zu bellen oder besondere Aufgeregtheit animieren lässt (Kopf und Nase werden Richtung Pöbler ausgestreckt, Körper bleibt defensiv/neutral, als wolle er aufnehmen, was der andere Hund denn wohl hat 😀) wäre er möglicherweise sogar ein guter Trainingspartner. Aber dafür sind die Leute mE in der Situation zu gefangen und aufdrängen würde ich mich nicht. Ich möchte dem anderen Besitzer nicht den Eindruck vermitteln, es wäre an mir, ihm etwas beizubringen, das fände ich anmaßend.
Da hast Du schon recht. Man muss die Situation des Gegenübers & Hund schon einschätzen können.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stefanie
3. Feb. 09:59
Ja Hallo Das ganze hat auch noch einen schönen Effekt,viele Menschen sind alleine da kann ein nettes stehen bleiben auch neue Kontakte ja vielleicht sogar Freunde bringen.. Und viele werden dann staunen wenn sie sich nett unterhalten und entspannt sind wie auch ihr Hund sich entspannen kann.... LG Lenny
Das ist tatsächlich noch ein wirklich schöner Effekt, dass daraus entstehen kann.