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Stefanie
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Anzahl der Antworten 302
zuletzt 19. Apr.

Hunde Begegnungen

Sehr oft lese ich im Forum über Falsches verhalten von Hundebesitzern. Hunde hören nicht, sind trotzdem im Freilauf. Hundebesitzer möchten keinen Hundekontakt zu einem anderen Hund. Doch dem anderen Hundebesitzer ist das komplett egal. Das waren nur ein paar Dinge, es gibt sicher noch viel mehr Ärgernisse. Heute hätte ich aber mal eine andere Frage. Ich bin heute mit meiner Kleinen unterwegs gewesen. Alles super gelaufen und auf dem Heimweg ist uns eine junge Dame mit ihrem Hund begegnet. Beide Hunde an der Leine und mit genügend Abstand. Meine kleine ist Tiefen Entspannt. Der andere Hund nicht. Wir sind vorbei gegangen und ich habe einfach mal gefragt ob sie die Hunde Begegnung üben möchte. Sie hat sich gefreut und nach einer Runde, hatte der Hund auch beruhigt. Nach ein paar Runden entspannt. Wir konnten uns sogar, klar mit Sicherheitsabstand, unterhalten. Hund gut erzogen, aber halt mit anderen Hunden schwierig. Wäre es nicht schön, wenn wir Hundebesitzer nicht öfter mal unsere Hilfe anbieten. Bewusst anbieten, nicht aufdrängen, nicht alles besser wissen. Was haltet Ihr von dieser Idee.
 
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Judith
19. Apr. 08:43
Wir haben uns regelmäßig mit anderen zum Training verabredet. Meine Fina ist dadurch viel zuverlässiger im Umgang mit unsicheren Hunden geworden. Reine Pöbelei hat sie ja schon vorher ignoriert. Aber gerade im Umgang mit ambivalent-unsicheren Hunden, die deutlich Angst zeigten, aber auch neugierig waren, hat sich Fina ganz toll entwickelt. Früher hätte sie eher zum Spielen aufgefordert. Das ist zwar nett gemeint, überfordert einen unsicheren Hund aber eben schnell auch wieder. Heute geht Fina damit viel gelassener um und schaut manchmal sogar bewusst weg, wenn der andere überfordert ist, sodass dieser in Ruhe schauen und schnüffeln kann. Wir konnten sogar schon einige im Freilauf zusammen lassen, weil Fina immer besser selbst erkennt, wann sie Dynamik rausnehmen muss. Aber wir hatten auch schon Momente, in denen der andere Hund durch das Spiel seine Angst einfach mal vergessen hatte. Da geht einem wirklich das Herz auf. 😊 Gestern gerieten wir in eine etwas brenzlige Situation, als im Freilaufgebiet plötzlich 2 ziemlich große Hunde um die Ecke kamen. Obwohl beide total ängstlich waren, kamen sie zielstrebig auf uns zu. Der Rüde begutachtete Fina, die Hündin "stellte" mich. Obwohl ich die fremde Hündin bewusst nicht ansah, verbellte sie mich aus nächster Nähe. Ich beobachtete die anderen beiden, falls ich eingreifen muss. Der Rüde beugte sich über Fina, legte ihr den Kopf auf und knurrte dabei. Dennoch zitterte er hinten vor Angst und blieb ständig fluchtbereit. Fina beschwichtigte souverän, hielt sich dennoch bereit, Kontra zu geben. Selbst als die Hündin von mir abließ und sich auf der anderen Seite zu Fina stellte, hielt die tapfere das weiter aus. Und dann kam zum Glück auch endlich die Halterin, um das aufzulösen. In letzter Zeit hörte ich mehrfach davon, dass hier Hunde Beißereien angezettelt haben und die Beschreibung könnte auf die 3 passen. Vielleicht hätte man der Frau mal eine Schleppleine ans Herz legen sollen, aber ich war nur stolz auf meine Maus. 🙂 Ich habe sogar schon erlebt, dass manche ein Angebot zu trainieren ablehnten, weil sie Finas Trainingszustand nicht kaputt machen wollten. Der Gedanke ist zwar nett, aber überflüssig und sogar falsch. Hundehalter sollten zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Also traut euch! Von nichts kommt nichts. 😄
 
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Esther
19. Apr. 09:19
Sehr gut und wichtig