Richtig und meistens sind es die ohne leine Hundebesitzer die meinen sie hätten die Herrschaft. Hatte die Tage eine Diskussion...sagte zu einem er solle den Hund an die Leine machen da Spaziergänger kamen. Er sagte nur er habe genau so das recht hier zu laufen wie alle anderen. Sein Hund hätte kein Problem....ey..da geht mir die Hutschnur hoch...
In Konflikten müssen immer beide aufpassen, was sie sagen. Oft sind es auch so Kleinigkeiten, die für andere einen großen Unterschied ausmachen.
Wenn meine Hündin frei läuft und jemand bittet mich sie zurück zu rufen oder zeigt Angst, dann rufe ich sie sofort zu mir. Im Zweifel kann man hinterher drüber reden, warum das jetzt nötig war. Aber ob es nötig war, gibt es in dem Moment nicht zu fragen.
Anders ist das, wenn mir jemand sagt, dass ich sie an die Leine nehmen soll. Da bin ich auch innerlich gereizt, weil ich dann denke, ich kann ja wohl selbst entscheiden, wie zuverlässig mein Hund hört und was er gut aushalten kann.
Ich kann meine Hündin jederzeit, auch aus dem Galopp und auf Entfernung, ins Sitz bringen. Zwischen uns können dann Fahrräder, Skater oder sonst was durchknattern. Selbst wenn so viele Spaziergänger zwischen uns durchlaufen, dass wir uns nicht mehr sehen, bleibt sie zuverlässig mit dem Po auf den Boden. Ich seh sie dann immer mit nem Giraffenhals nach mir suchen. Wenn sie aber mal 3 Schritte weiter trottet, bevor sie sich hinsetzt, meckern viele Leute schon. Es ist ja auch ein Umstand, einen Meter weit auszuweichen...
Natürlich wissen die anderen nicht, wie gut der Hund kontrollierbar ist, aber genau deswegen sollte man in die Handlungen anderer besser auch nicht reinunken. Aus meiner Sicht ist das ein Zeichen von Respekt.
Der Trick ist, bei sich zu bleiben und über die eigenen Bedürfnisse zu reden. Es kommt ganz anders, ob ich sage "Holen Sie Ihren Hund hier weg." oder "Bitte halten Sie Abstand von unserem." Man ist direkt auf einer ganz anderen Ebene der Verständigung.