Hund zerstört Sachen

Dann sollten wir erstmal Welpe und Junghund definieren.
Bis 6Mo läuft bei mir unter Welpe. Und ja, ich finde auch ein Junghund (also irgendwo 6Mo bis...Tja 1,5Jahre?) darf nochmal etwas zerstören.

Ganz ehrlich in der Pubertät wird ALLES hinterfragt. Wieso nicht auch nochmal diese Regel?
Witzig finde ich das dann auch nicht. Bedeutet aber nicht, dass da auf ganzer Linie versagt wurde, sondern nur, dass in dieser speziellen Situation was nicht passte.
Mit 1 Jahr und mehr sollte das Thema durch sein, aber es gibt durchaus Senioren, denen am Tag X einfällt das Daunenkissen jetzt zu zerlegen.
Ich würde also eher schauen, ob ich da ein allgemeines Problem habe, also zb bei jedem Alleinsein etwas zerstört wird, oder ob wir da heute einfach Flausen im Kopf hatten.

Und dann kommt es auch auf den Grad der Zerstörung an. Ein Stofftier in Fetzen ist jetzt ein kleineres Problem als eine Komplettrenovierung.
Und ich gebe noch zu bedenken, dass diese Facebookgruppen auch gern sagen wir mal zur Belustigung und einem "du bist nicht allein" - Gefühl da sind.

Ein junger Hund ist ein Welpe bis zu einem Alter von ca 4 Monaten. Ab dann gilt er als Junghund. Erwachsen ist er erst mit 2-3 Jahren je nach Rasse.
Ich finde auch nicht dass da in der Erziehung versagt wurde. Wie soll er dass denn lernen dass er nicht an Sofas und Schuhe geht wenn er es nicht probiert. Dann geht halt mal ein Schuh kaputt, deshalb ist man noch kein Versager in Sachen Hunde Erziehung.
Wenn der Hund die Komplette Wohnungseinrichtung zerlegt, hat er grundsätzlich zu wenig Beschäftigung und Training.
Orry hat auch als Junghund hin und wieder meine Hausschuhe zerlegt, Merlin zerlegt z.b. gerne Servietten. Bei Orry hat es aber tatsächlich nach der Junghundphase einfach aufgehört.

Also mich ärgern die Erziehung (egal ob erfolgreich oder nicht) und Grenzen anderer Halter nicht solange nur deren Eigentum beschädigt wird.

Vielleicht ist es ihnen egal, oder sie finden es wirklich lustig oder sie haben noch nicht den richtigen Weg gefunden das in Griff zu bekommen. Wenn man dran bleibt und sich darum bemüht dann schafft man es, vielleicht auch erst mit Hilfe.

In der Erziehung versagt hat man meiner Meinung nach nicht wenn der Hund an Tag 365 nicht perfekt ist. Schon garnicht wenn es dabei nur um Erwartungen anderer geht. Demnach hätte ja jeder einzelne bei seinem Tier versagt nur weil es jemand anders macht.

Ich hätte erst das Gefühl des Versagens wenn mein Hund zusammenzucken würde wenn ich die Hand hebe.

Ich finde auch Junghunde sind verspielt und haben einmal ihren rappel da kann schon mal was kaputt gehen ich finde das es oft mal auch am Hund liegt

Ich habe hier auch eine kleine Zerstörerin (14 Monate). Bei uns mussten u.a.schon 2 Geschirre ( während ich alleine mit ihr im Auto gefahren bin), 1 paar Schuhe, ein Schuhregal und ein Lampenkabel dran glauben. Lustig finde ich das ganze nicht und bei uns gibt's definitiv auch Konsequenzen.

Meine erste Hündin hat in ihren 16 Lebensjahren nicht eine Sache zerstört.
Das ist schon eine ziemliche Umstellung gewesen. Tessa muss deutlich mehr ausgelastet werden ( sowohl körperlich als auch kognitiv). Ich habe gemerkt das sie durch das kauen oft Frust und überschüssige Energie abbaut. Deshalb hat sie im Gegensatz zu meiner ersten Hündin immer irgendwelche Kauartikel zur Verfügung. Bevor ich sie hier alleine lasse, gehe ich eine große Runde mit ihr, spiele intensiv mit ihr oder mache kognitive Übungen mit ihr.

Mittlerweile ist Tessa auch deutlich ruhiger geworden und unsere Konsequente Erziehung diesbezüglich trägt Früchte.

Solange ein anderer Hund nicht meine Familie oder unser Eigentum beschädigt, ist es mir egal wie andere Halter ihre Hunde erziehen.

Bei der Zerstörung eines Möbelstückes ist meine Grenze definitiv überschritten. Bei uns war es ein Schuhregal ( zum Glück nicht sehr teuer) und sie weiß heute das sie da nicht ran darf.

Wenn sie klein und verspielt sind ist es lustig, aber wenn der Hund dann das ganze Wohnzimmer in Schutt und Asche gelegt hat ist er der Böse der definitiv ausziehen muss😱. Das Schreit dann zum Himmel.

Gleiches denke ich mir dann allerdings auch bei der Kindererziehung. Als ehemalige Erzieherin macht mich so manche Situation mehr als Sprachlos. Der einzige Unterschied ist hier das dann hinterher nicht das eigene Kind Schuld war, sondern die Erzieher im Kindergarten oder die Lehrer in der Schule.