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Saskia u. Mila 🐶
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Anzahl der Antworten 60
zuletzt 29. Nov.

Hund zeigt draußen keine Aufmerksamkeit

Hallo zusammen 😊 Mein Mann und ich habe aktuell das „Problem“ das unser Hund uns draußen keine Aufmerksamkeit schenkt. Im haus kann man sie ansprechen, sie schaut einen an und vor allem wenn es zb um Leckerlies geht oder mit ihr spielt ist alles bestens. Sobald man draußen ist kann man sich vor sie Stellen, egal wie weit weg oder wie nah dran und sie ansprechen, es wird lediglich links oder rechts dran vorbei geschaut, kein Blickkontakt und auch kein Blick in meine Richtung. Vielleicht habt ihr Tipps um das zu ändern 😊 Ich hab schon gedacht ob sie ggf drinne zu viel Aufmerksamkeit bekommt 🤔
 
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Birgit
25. Okt. 22:48
Nein nein, sie bleibt schön an der Leine :D Aber trotzdem möchte ich zb manchmal das sie mich anschaut oder zb beim Straßenübergang mit mir wartet und sich hinsetzt und das klappt leider nicht wenn sie mich quasi ignoriert 😅
Dann musst du ausharren bis sie dich ansieht und erst dann geht es weiter. Immer in kurzen Sequenzen Aufmerksamkeit fordern und bei Blick überschwänglich loben und belohnen. Richtig übertrieben. Dann wird es mit der Zeit. Was macht ihr mit dem Hund, wie lastet ihr ihn aus?
 
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Saskia u. Mila 🐶
26. Okt. 10:56
Huhu erstmal 🙋🏼‍♀️ Du, das Problem kenne ich. Und wisst ihr, welchen "Ratschlag" ich dabei am meisten gehasst habe? "Du musst eben interessant für deinen Hund sein." Wow, toll. Und nun? Ein Ratschlag ohne Angaben von Umsetzungen. Nun, wie mache ich mich interessant? Unsere Lösung war so simpel wie logisch. Erst als ich die richtige Beschäftigung für meinen Hund gefunden habe, kam auch auf die Aufmerksamkeit. Wenn ich nur mit dem Hund spaziere, warum soll mein Hund auf mich achten? Aber seitdem wir das Dummytraining für uns entdeckt haben, ist es ein gewaltiger Unterschied, weil hey? Spaziergang mit Muddi macht Spaß! Daher empfehle ich euch, insofern ihr euch darin noch nicht ausgetestet habt, verschiedene Dinge auszutesten. Schnüffelt eurer Hund gern? Sofort Dummytraining beginnen! Klettert er gerne? Ab in den Wald und auf den nächsten Holzburgen gemeinsam klettern und springen einbauen! Rennt er unheimlich gern? Probiert Canicross, Bikejöring, etc. Das wäre mein Vorschlag 🐾
Vielen Dank, die Antwort finde ich auch super hilfreich ☺️ hast du Ideen wie ich mit dem Dummytraining anfange? Mila schnüffelt wirklich gern und das mit den Baumstämmen hab ich nun auch schon angefangen, sie klettert wirklich gerne rum 😄 Denke Leckerlies können gut als Unterstützung oder für den Anfang dienen aber würde sie auch nicht dauerhaft einsetzten. Nehme jetzt aber auch öfter mal ihr Lieblingsspielzeug mit was es in Zukunft nur beim spazieren gehen geben ☺️
 
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Saskia u. Mila 🐶
26. Okt. 11:00
Dann musst du ausharren bis sie dich ansieht und erst dann geht es weiter. Immer in kurzen Sequenzen Aufmerksamkeit fordern und bei Blick überschwänglich loben und belohnen. Richtig übertrieben. Dann wird es mit der Zeit. Was macht ihr mit dem Hund, wie lastet ihr ihn aus?
Also an sich halt spazieren gehen, auch mal größere runden gerade wenn ich etwas eher Feierabend habe oder vor allem am Wochenende und sonst mit Spielzeug in der Wohnung, mit einer Leckmatte und generell was zum kauen. Ich gebe zu, könnte mehr sein, ich will mich aber definitiv bessern weshalb ich so interessiert an den Tipps bin 😊
 
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Birgit
26. Okt. 11:18
Also an sich halt spazieren gehen, auch mal größere runden gerade wenn ich etwas eher Feierabend habe oder vor allem am Wochenende und sonst mit Spielzeug in der Wohnung, mit einer Leckmatte und generell was zum kauen. Ich gebe zu, könnte mehr sein, ich will mich aber definitiv bessern weshalb ich so interessiert an den Tipps bin 😊
Was ist euer Hund für eine Rasse?
 
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Michael
26. Okt. 14:06
Wasserspritzen kann wirken wenn Du Glück hast. Wenn der Hund sich richtig erschreckt. Aber nutze es nicht zu oft, das nutzt sich sehr schnell ab und dann ist es dem Hund grad egal und er ist weg. Eigentlich hilft da nur ganz oft mit langer Leine zu üben. Aber wenn du dir sicher bist, er hat es verstanden was Hier bedeutet dann musst du es ihm auch noch erklären dass er auch kommen muss wenn er mal nicht will weil etwas anderes wichtiger ist.
 
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Nadja
26. Okt. 14:55
Schreckreize egal welcher Art sind nach aktuellem Kenntnisstand definitiv zu vermeiden. Der Hund soll ja nicht aus Angst oder vor Schreck kommen sondern weil eine gute Bindung zum Frauchen besteht. Positive Verstärkung und Bindungsarbeit sollte immer das Mittel der Wahl sein.
 
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Michael
26. Okt. 15:00
Schreckreize egal welcher Art sind nach aktuellem Kenntnisstand definitiv zu vermeiden. Der Hund soll ja nicht aus Angst oder vor Schreck kommen sondern weil eine gute Bindung zum Frauchen besteht. Positive Verstärkung und Bindungsarbeit sollte immer das Mittel der Wahl sein.
das funktioniert leider nicht immer. Und es dauert teilweise Jahre. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ein einziger, zeitlich punktgenau gesetzter Reiz kann Wunder bewirken. Positive und negative Reize haben beide ihre Berechtigung. Bei bestimmten Umweltreizen kannst Du machen was Du willst, Dein Hund findet Dich einfach nicht interessanter.
 
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Nadja
26. Okt. 15:08
das funktioniert leider nicht immer. Und es dauert teilweise Jahre. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ein einziger, zeitlich punktgenau gesetzter Reiz kann Wunder bewirken. Positive und negative Reize haben beide ihre Berechtigung. Bei bestimmten Umweltreizen kannst Du machen was Du willst, Dein Hund findet Dich einfach nicht interessanter.
Zum einen habe ich selbst einen pubertierenden Rottweiler-Rüden, ich weiß, dass das nicht immer einfach ist und oft länger dauert. Zum anderen kann ein negativer Reiz nie die Nachhaltigkeit erreichen, wie richtige Bindungsarbeit und positive Verknüpfungen. Und wenn das alles nicht klappt gehört so ein Hund eh nicht in den Freilauf sondern an die Schleppleine
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 16:29
Schreckreize egal welcher Art sind nach aktuellem Kenntnisstand definitiv zu vermeiden. Der Hund soll ja nicht aus Angst oder vor Schreck kommen sondern weil eine gute Bindung zum Frauchen besteht. Positive Verstärkung und Bindungsarbeit sollte immer das Mittel der Wahl sein.
👍🏻
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 16:32
das funktioniert leider nicht immer. Und es dauert teilweise Jahre. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ein einziger, zeitlich punktgenau gesetzter Reiz kann Wunder bewirken. Positive und negative Reize haben beide ihre Berechtigung. Bei bestimmten Umweltreizen kannst Du machen was Du willst, Dein Hund findet Dich einfach nicht interessanter.
Dazu kenne ich auch schon hitzige Diskussionen. Ich geb dir teilweise recht. Wichtig ist dabei aber, was für eine Art Hund du hast! Hast du einen dominanten Hund, der dich jeden Tag aufs Neue herausfordert, kann das Wunder wirken. Aber Hunde, die sensibel sind und gut auf positive Bestärkung anspringen, sollte man sowas eher meiden. Mit negativen Reizen kommt man halt schneller ans Ziel 🤷🏼‍♀️