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Angelina
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Anzahl der Antworten 24
zuletzt 28. Juni

Hund still beibringen

Hey ihr. Ich hab eine Frage. Mein Welpe Leni (fast 18 Wochen alt) hat seit ein paar Tagen sich angewöhnt, wenn man schlafen gehen möchte zu kleffen. Sie liegt auf ihrer Decke, kaut auf einen Knochen und fängt plötzlich an zu bellen wie verrückt. Wenn man hingeht und still sagt, dann ist sie ruhig für einen kurzen Moment, aber bellt danach weiter und wird immer schriller. Raus gehen, kuscheln, spielen hilft dabei nicht. Ausgelastet ist sie. Jeden Tag Laufen, toben, trainieren, ausreichend Schlaf usw. Ich beschäftige mich viel mit Training und bei dem Nachbarshund hilft die Wasserflaschenmethode super. Bei mir nicht, weil Leni Wasser liebt und ihr der Spritzer nichts ausmacht. Hat jemand für sich eine gute Methode gefunden, dem Hund "Still" beizubringen ohne Wasser? Ich hab das Gefühl Leckerchen helfen auch nicht so wirklich. Klar sie ist super jung und muss noch sehr viel lernen. Aber wenn man um 23 Uhr das bellen im ganzen Haus hört, wird es auf Dauer schon anstrengend. Danke schonmal für Tipps.🐾🐶🥰 Fellige Grüße
 
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D
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8. Juni 12:26
Warum willst du bei einem Welpen mit 18 Wochen mit der Wasserflasche arbeiten??? Die Methode ist höchst umstritten und gehört in erfahrene Hände, dann auch nur als eines der letzten Mittel. Kann es sein, dass sie mit dem ganzen Trainingspensum überfordert ist? Habt ihr ein Ruhe-/ Schlafritual eingeführt? Wo schläft sie?
 
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D
8. Juni 12:26
Warum willst du bei einem Welpen mit 18 Wochen mit der Wasserflasche arbeiten??? Die Methode ist höchst umstritten und gehört in erfahrene Hände, dann auch nur als eines der letzten Mittel. Kann es sein, dass sie mit dem ganzen Trainingspensum überfordert ist? Habt ihr ein Ruhe-/ Schlafritual eingeführt? Wo schläft sie?
 
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Claudia
8. Juni 12:29
Klingt für mich danach als hätte sie euch erfolgreich erzogen 😅 Aktuell bekommt sie immer dann eure Aufmerksamkeit, wenn sie bellt, damit verstärkt man das Verhalten meiner Meinung nach nur. Ich würde mal das Gegenteil versuchen. Sobald sie bellt ignorieren und zwar wirklich ignorieren, als wirklich überhaupt gar nicht reagieren! Aufmerksamkeit, also kuscheln, spielen usw gibt es nur noch bei ruhigem Verhalten Eine Maßregelung jeglicher Art wäre übrigens auch Aufmerksamkeit und würde das Verhalten eher verstärken
 
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Mary-Lou
8. Juni 13:08
Wenn du dich viel mit Training beschäftigst, bist du hoffentlich auch mal auf artgerechte Erziehung, Bedürfnisorientierung, Lerntheorien und der Vermeidung von aversiven Methoden gestoßen. Ansonsten solltest du noch etwas weiter recherchieren, um eine geeignete Lösung zu finden.
 
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Karin
8. Juni 13:16
Wenn du weißt das sie das spät vor dem Zubettgehen macht, dann würde ich an deiner Stelle kurz vorher mit ihr nochmal raus gehen, etwas spielen und dann ist Ruh. Wo schläft sie denn überhaupt? Evtl hilft es ihr wenn du noch im Bett deine Hand runter reichst, sofern sie neben dir in Reichweite liegt, ohne zu streicheln. Ansonsten würde ich sie gar nicht mehr groß beachten. Das muß sie lernen und ihr müsst da durch. Baby halt 🤷‍♀️ Den Hund bestrafen, mit Wasser bespritzen oder sonstige nicht sonderlich klugen Ideen wären für mich absolut tabu. Da muss der Hund erstmal zur Routine finden, das geht selten von heute auf morgen. Je mehr du auf das jammern eingehst umso länger dauert das ganze.
 
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Angelina
8. Juni 13:45
Wenn du weißt das sie das spät vor dem Zubettgehen macht, dann würde ich an deiner Stelle kurz vorher mit ihr nochmal raus gehen, etwas spielen und dann ist Ruh. Wo schläft sie denn überhaupt? Evtl hilft es ihr wenn du noch im Bett deine Hand runter reichst, sofern sie neben dir in Reichweite liegt, ohne zu streicheln. Ansonsten würde ich sie gar nicht mehr groß beachten. Das muß sie lernen und ihr müsst da durch. Baby halt 🤷‍♀️ Den Hund bestrafen, mit Wasser bespritzen oder sonstige nicht sonderlich klugen Ideen wären für mich absolut tabu. Da muss der Hund erstmal zur Routine finden, das geht selten von heute auf morgen. Je mehr du auf das jammern eingehst umso länger dauert das ganze.
Ich hab sie noch nie bestraft. Mit der Wasserflasche wurde mir empfohlen und ich weiß aber, dass es nichts bringt. Das war bei meiner Nachbarin die letzte Option die Funktioniert hatte. Ignorieren bringt ebenfalls nichts. Das haben wir auch schon versucht. Sie schläft im Wohnzimmer bei unserer anderen Hündin und den Katzen und ich schlafe auf der Couch. Körperkontakt sucht sie nicht. Sie schläft auch schon die Nacht durch. Nur die Zeit davor ist halt so schwierig seit 3 Tagen
 
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Frank
8. Juni 13:47
Das wichtigste wurde ja schon gesagt. Was hängenbleibt ist diese Fixierung auf Training, Toben und beschäftigen. Mir scheint dein Junghund hat zuwenig Auszeit. Also herum gammeln, dösen, schlafen. Achtest du darauf? Wie ist denn das Zeitverhältnis zwischen Auslastung und Auszeit? LG
 
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Sonja
8. Juni 13:50
Ich denke auch, sie hat mittlerweile raus, dass sie so Aufmerksamkeit bekommt 😉 Bei sowas bin ich immer gedanklich die Checkliste durchgegangen, ob noch ein Bedürfnis offen sein könnte. Wenn nicht, dann wurde das ignoriert. Nicht ansprechen, nicht anfassen, nicht angucken. Alles drei wäre Aufmerksamkeit geben. So unangenehm das auch sein konnte, ist ja peinlich wegen den Nachbarn. Aber da muss man nen Moment lang durch. Der könnte jetzt leider schon länger sein, da sie bereits gelernt hat: es reagiert jemand. Ich würde auch dazu tendieren mein Abendritual durchzuziehen und sie im Zweifelsfall mit ins Schlafzimmer zu nehmen mit Box/begrenzter Raum, Hand rein und Ruhe. So weiß sie, es ist jemand da, aber jetzt ist Nachtruhe. Wie gesagt: das könnte jetzt dauern, bis sie es nicht mehr probiert 🥴 Vielleicht habt ihr auch ein Kauholz oder so, wo sie noch etwas Dampf ablassen kann. Aber dann sollte auch gut sein. Edit: genau, ich hätte auch nochmal gefragt, ob sie genug Ruhe bekommt? Gerade Hüties würde ich am Anfang lieber unter- als überfordern. Nur weil Aussies auf alles anspringen und Spaß dran haben, sollte man nicht zuviel anbieten. Lieber Ruhe, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz üben. Der Arbeitswille ist von ganz alleine da.
 
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Angelina
8. Juni 13:53
Warum willst du bei einem Welpen mit 18 Wochen mit der Wasserflasche arbeiten??? Die Methode ist höchst umstritten und gehört in erfahrene Hände, dann auch nur als eines der letzten Mittel. Kann es sein, dass sie mit dem ganzen Trainingspensum überfordert ist? Habt ihr ein Ruhe-/ Schlafritual eingeführt? Wo schläft sie?
Das will ich nicht und hab ich auch nie. Mir wurde das empfohlen und ich weiß aber, dass es nichts bringen würde, weil sie Wasser liebt. Ich wollte damit auch nur sagen, dass ich die Methode ausschließe, falls es mir noch jemanden raten will. Ihr macht das Training/Üben Spaß. Sie ist immer sehr erwartungsvoll und begreift die Dinge sehr schnell. Es sind immer nur kleine Einheiten die danach mit gemeinsamem Spielen beendet werden. Nach dem Spielen lass ich sie in Ruhe und sie beschäftigt sich noch alleine bevor sie sich dann hinlegt und schläft. Abends gehen wir immer um die selber Zeit schlafen. Machen quasi alles aus. Gehen nochmal in den Garten und beim Licht ausmachen lock ich sie auf ihre Decke im Wohnzimmer, streichel sie und sag: Jetzt gehen wir schlafen. Fein heia machen. Dann geht das Licht aus. Und seit 3 Tagen bellt sie nach dem raus gehen wie verrückt.
 
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Carina
8. Juni 13:56
Du schreibst sie macht das seit 3 Tagen, aber hast schon alles Mögliche probiert (Leckerchen, raus gehen, kuscheln, spielen, ignorieren, Wasserflasche). Da ist doch für die Kleine gar keine Struktur erkennbar. Ich denke auch, sie hat gemerkt, dass sie mit dem Verhalten Aufmerksamkeit bekommt. Du schreibst, ihr habt ignorieren schon probiert, wie lange habt ihr das denn durchgehalten? Ignorieren heißt auch kein pscht, nein, aus. Nicht anschauen, gar nichts. Keinerlei Aufmerksamkeit. Kann am Anfang ne Weile dauern, aber nach 3-4 Tagen sollte das Thema durch sein, wenn ihr konsequent seid. Ich schließe mich den anderen an, ein Abendritual hilft auf Dauer sehr gut.
 
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Karin
8. Juni 13:57
Ich hab sie noch nie bestraft. Mit der Wasserflasche wurde mir empfohlen und ich weiß aber, dass es nichts bringt. Das war bei meiner Nachbarin die letzte Option die Funktioniert hatte. Ignorieren bringt ebenfalls nichts. Das haben wir auch schon versucht. Sie schläft im Wohnzimmer bei unserer anderen Hündin und den Katzen und ich schlafe auf der Couch. Körperkontakt sucht sie nicht. Sie schläft auch schon die Nacht durch. Nur die Zeit davor ist halt so schwierig seit 3 Tagen
Dein Hund ist doch erst 4 Monate alt, du kannst sie doch höchstens erst ca 2 Monate bei dir haben. Hunde lernen nicht ganz so schnell wie wir uns das wünschen. Es gibt verschiedene Strategien / Methoden um ein gewünschtes Verhalten zu erlernen. Was bei dem einen super funktioniert kann für euch gerade sehr schlecht sein. Es hilft manchmal auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Einen Hund z.b. mit Wasser zu erschrecken damit er schlafen soll kann doch gar nicht richtig sein, oder? Das würde doch bei dir auch nicht funktionieren. 😂 Dein Hund muß doch erstmal begreifen was du von ihr möchtest. Ihr müsst gemeinsam einen Weg zur Kommunikation finden und das geht nicht von heute auf morgen. Gebt euch mal ein bisschen Zeit, das wird noch werden.