Home / Forum / Erziehung & Training / Hund soll im Sozialverhalten entspannt sein

Verfasser-Bild
Vanessa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 73
zuletzt 12. Jan.

Hund soll im Sozialverhalten entspannt sein

Hi zusammen, ich hab mal eine Frage.. wir sind gerade mit unserem Hund im Urlaub am Strand. Unterwegs treffen wir viele Hunde die unangeleint sind und auf uns zukommen. Unser Hund ist dabei immer angeleint und soll sitzt machen (da wir ihn dann besser im Griff haben - er ist sehr stark). Manchmal passiert es aber auch, dass er zu dem anderen Hund vorprescht weil er sich so über den hundekontakt freut, dann zieht er einen regelrecht in diese Richtung. Wir würden ja gerne einfach mit ihm an anderen vorbei gehen ohne das er meint zu jedem hin zu müssen. Ableinen ist aktuell schwer da der Rückruf noch nicht wirklich funktioniert (üben wir noch dran😉). Habt ihr Tipps wie wir es schaffen können, dass für Oskar die anderen Hunde nicht mehr so ein Highlight sind? Das er sich vllt denkt „cool ein anderer Hund“ aber weitergeht und nicht meint dahin stürmen zu müssen? Wir glauben einfach das er sich über gemeinsames spielen und denk Kontakt freut. Oskar ist absolut lieb und garnicht böse, also hat er auch keine bösen Absichten oder würde jemandem was tun - er ist eher einer der schüchternen Sorte🙈 Der kleine Mann ist halt noch jung und wird immer stärker, da müssen wir halt jetzt noch dran üben😉 Wir freuen uns über eure Tipps & Tricks 😁
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
1. Okt. 15:51
Ich finde es falsch, jeglichen Stress von den Hunden fern zu halten. Natürlich kommt es seltener zum Spiel unter fremden Hunden, als sich die Halter das wünschen. Aber was unter den Hunden passiert ist Kommunikation. Und die kann ein Junghund nur im Kontakt mit anderen Hunden lernen. Wenn es dabei nicht nur freundlich zugeht, ist das auch normal. Shiba zum Beispiel fängt fast jeden Hundekontakt mit Schnappen an, sie fordert Abstand ein. Das hat bisher noch jeder fremde Hund auf Anhieb begriffen und akzeptiert. Fängt ein Hund mit Maßregeln an, ist es grenzwertig und situationsabhängig, ob und wann man dazwischen gehen sollte. Aber auch das sollte ein draufgängerischer junger Hund kennenlernen. Ausschließlich mit Social Walks und bekannten Kontakten geht das nicht. In diesem Fall hat aber der junge Hund schon eine gefestigte Erwartungshaltung, dass er zu frei laufenden Hunden hin darf. Um diese Erwartungshaltung zu durchbrechen, würde ich die Kontakte eine Weile selten zulassen, bis er im Vorfeld ruhiger bleibt.
Puh da bin ich glaube ich anderer Meinung. Wenn der Hund abschnappt hat der andere Hund in der Regel die vorhergegangenen Signale ignoriert. Soziale Kontakte ja aber eben nicht mit jedem X-beliebigen Hund. Und doch das geht mit Social Walks und bekannten Hunden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Okt. 15:52
Ganz genau so. Kommunikation besteht nicht nur aus Spielen. Hunde müssen lernen auch mit unangenehmeren Situationen umzugehen. Bei Kindern ist es ebenso. Die Ausgangsfrage war....wie bleibt der Hund im Sozialverhalten entspannt....indem er mit allen möglichen Situationen umzugehen weiß, weil er eben nicht von allem abgeschirmt wurde. Da gehören fremde Hunde unabdingbar dazu!
So eine spontane Kontaktaufnahme hat dazu geführt, dass sich ein "Tut-nix"Schäfi auf meinen 10 Monate alten Hund gestürzt hat. Mein noch nicht gefestigter Hund hat sich gewehrt und sich gemerkt, dass alle Rüden blöd sind und man sie los wird, indem sie attackiert werden. Es war ein sehr langer Weg, ihn wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Der Kommentar des Halters war im Nachhinein übrigens "Mein Hund mag keine Rüden, aber weil deiner noch so jung ist, dachte ich, dass das wohl klappt." Ja, geil. Danke auch. Seitdem werden Fremdkontakte erst recht gemieden. Den Stress erspar ich meinem Hund lieber. Angemessene Kommunikation hat er trotzdem gelernt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
1. Okt. 15:53
Puh da bin ich glaube ich anderer Meinung. Wenn der Hund abschnappt hat der andere Hund in der Regel die vorhergegangenen Signale ignoriert. Soziale Kontakte ja aber eben nicht mit jedem X-beliebigen Hund. Und doch das geht mit Social Walks und bekannten Hunden.
Manche Hunde sind sehr empathisch und es reichen feine Signale, andere brauchen deutlichere Ansagen. Ist bei uns Menschen auch nicht anders, beides ist eine Form der Kommunikation, und da ist überhaupt nichts schlimmes dabei. Deshalb ist es ja so wichtig dass der Hund auch unterschiedliche Typen kennen lernt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
1. Okt. 15:53
Manche Hunde sind sehr empathisch und es reichen feine Signale, andere brauchen deutlichere Ansagen. Ist bei uns Menschen auch nicht anders, beides ist eine Form der Kommunikation, und da ist überhaupt nichts schlimmes dabei. Deshalb ist es ja so wichtig dass der Hund auch unterschiedliche Typen kennen lernt.
Genau aber wenn mein Hund jedes Mal abschnappt, finde ich das keine entspannte Kommunikation.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Okt. 15:55
Genau aber wenn mein Hund jedes Mal abschnappt, finde ich das keine entspannte Kommunikation.
Wenn dein Hund abschnappt, dann machst du in deiner Raumaufteilung was falsch.. 🤷 Aber hier geht es gerade nicht um dich😜, sondern um Vanessa und IHREN Hund... 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
1. Okt. 15:58
Wenn dein Hund abschnappt, dann machst du in deiner Raumaufteilung was falsch.. 🤷 Aber hier geht es gerade nicht um dich😜, sondern um Vanessa und IHREN Hund... 😉
Hierbei geht es auch nicht um meinen Hund, ich habe auf einen Kommentar geantwortet und wollte nur meinen Standpunkt darstellen dass mehr Sozialkontakte eben nicht besser ist. :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Vivi
1. Okt. 16:19
Meinst du dass Junghunde tatsächlich mehr spielen wollen oder dass sie nur weniger souverän sind und das gegenüber durch fiddeln beschwichtigen? Ernstgemeinte Frage, ich finde das super spannend. 🤔
Das ist eine wirklich gute Frage. Ob junge Hunde mehr spielen wollen, weiß ich nicht. Ich würde spontan sagen, dass es für die Entwicklung ihrer Kommunikation und Sozialkompetenz sinnvoll ist. Aus meinem Bauchgefühl heraus haben viele junge Hund auch Spaß dran. Da sind Adrenalin und Action noch wichtiger als ruhige, konzentrierte Übungen. Ich denke da grade an junge Erwachsene und ältere Teenager Menschen. Die sind auf der einen Seite noch unsicher in der Kommunikation und kennen nicht alle wichtigen Umgangsformen, auf der anderen Seite sind sie oft noch sehr kindlich und haben Spaß an energiegeladenen Spielen. Also - vielleicht? Jein? Es kommt drauf an?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Okt. 17:46
Hierbei geht es auch nicht um meinen Hund, ich habe auf einen Kommentar geantwortet und wollte nur meinen Standpunkt darstellen dass mehr Sozialkontakte eben nicht besser ist. :)
Doch, sind sie!! Aber entsprechend als Hundehalter kann man natűrlich nicht wie die Műtter auf dem Kinderspielplatz passiv in der Ecke stehen und Zigaretten rauchen. Im Falle von Hundehaltern (leider immer mehr) : mit z. B. ständigem Blick aufs Handy statt auf den Hund.. 🙈..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lo
1. Okt. 18:14
Hierbei geht es auch nicht um meinen Hund, ich habe auf einen Kommentar geantwortet und wollte nur meinen Standpunkt darstellen dass mehr Sozialkontakte eben nicht besser ist. :)
Bin komplett deiner Meinung! Zum einem können zu viele Sozialkontakte einfach zu stressig für manche sein. Zum anderen merken viele Hunde gar nicht zB das sie gemobbt werden. Meiner darf auf keinen Fall zu jedem hin. Da wäre jede Hundebegegnungen für ihn nur Party und die ganze Arbeit wäre kaputt, so können wir gut andere Hunde passieren ohne einen kompletten Aufstand. Es kommt individuell auf den Hund drauf an, da kann man nicht pauschal sagen, das viele Hundekontakte gut sind… Aber das denken immer noch viele, daher gibt es ja immer schön viele Beisvorfälle auf „Hundewiesen“.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Okt. 18:20
Bin komplett deiner Meinung! Zum einem können zu viele Sozialkontakte einfach zu stressig für manche sein. Zum anderen merken viele Hunde gar nicht zB das sie gemobbt werden. Meiner darf auf keinen Fall zu jedem hin. Da wäre jede Hundebegegnungen für ihn nur Party und die ganze Arbeit wäre kaputt, so können wir gut andere Hunde passieren ohne einen kompletten Aufstand. Es kommt individuell auf den Hund drauf an, da kann man nicht pauschal sagen, das viele Hundekontakte gut sind… Aber das denken immer noch viele, daher gibt es ja immer schön viele Beisvorfälle auf „Hundewiesen“.
Auf Hundewiesen treffen viele unerzogene und aufgeregte Hunde aufeinander. DA muss man wirklich schauen, wer da gerade ist.. Da ist es besser, wenn man nur drauf geht, wenn nur 2 bis 3 Hunde da sind, damit es űbersichtlich bleibt.. Aber hier kommt man wieder mal vom. Hōlzchen aufs Stöckchen..🙈🙈🙈 Hier geht es um einen 10monatigen Huskymix, der. am STRAND mal frei laufen sollte😜