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Maxiel
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 34
zuletzt 11. Aug.

Hund ruhig einstellen.

Hallo liebe hunde community! Meine tante hat mir diese app vorgeschlagen, und das ist mein erster beitrag hier. Ich habe am 1. Aug meinen kleinen 8 monate alten Coco bekommen. Er ist sehr ängstlich, und bellt bei allem und jeden. Mit der tür klingel kann ich es noch verstehen, aber er bellt auch manchmal wenn da garnichts ist. Wenn er nur im treppenhaus jemanden hört, der zb seine tür zu macht oder so, flippt er komplett aus. Schreit, heult, man könnte denken er ist ein husky wenn er so laut wird. Menschen die er nicht kennt, bellt er genau so, aber gewöhnt sich sehr schnell. An meine zwerg kaninchen hat er sich auch sehr schnell gewöhnt. Er hört nicht, wenn man ihm sagt er soll aufhören (aus zb), und auf kommandos im generellen hört er auch nur wenn er denkt er bekommt dafür eine Belohnung (bekommt er auch manchmal.) Wir haben einen tipp bekommen, dass wir ihn dann doch einfach mit ein bisschen wasser bespritzen sollten, und es funktioniert auch. Er wird sehr schnell sehr ruhig wenn plötzlich wasser in seine richtung fliegt. Ich möchte aber nicht, dass wir ihn bis ans ende seiner tage in ein Schwimmbad katapultieren müssen, nur damit er ruhig wird. Um auf den Punkt zu kommen: hat irgendwer tipps, wie wir ihm das leise sein angewöhnen können? Oder ist das normal, und wir wohnen absofort mit einem kleinen Sänger zusammen?
 
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Christian
11. Aug. 07:51
Ich hab gerade in deinem Profil gesehen, dass du erst 16 bist. Ist es dein Hund oder ein Familienhund? Wer kümmert sich hauptsächlich um die Erziehung? Ich frage das, weil du ja vermutlich noch zur Schule gehst und einen Großteil des Tages nicht daheim bist. Ich gehe davon aus, in der Zeit ist deine Mutter mit ihm daheim? Falls ich mit der Vermutung richtig liege, solltet ihr auf jeden Fall darauf achten, dass ihr an einem Strang zieht und immer gleich handelt. Also setz dich mit deiner Familie zusammen, zeig ihr eventuell diesen Thread und überlegt euch gemeinsam, wie ihr wann handeln wollt, was noch ok ist und was der Hund gar nicht darf. Und welche Kommandos ihr verwenden wollt und wie ihr sie ihm beibringt. Das Thema Hundeschule wirst du dann vermutlich auch nicht alleine entscheiden können, aber ich fände einen Besuch in einer (hauptsächlich positiv arbeiten) Hundeschule sehr sinnvoll 😊
Ging mir gerade genauso… das mit 16… 🙈 Unterschreiben daher Deinen Post zu 100% An einem Strang ziehen ganz wichtig und ja, bitte auf jeden Fall ne Hundeschule oder ne gute Hundegruppe, in der du dich austauschen und Tipps holen kannst! Ihr seit ja beide gerade in der Pubertät und du hast noch keine / ganz wenig Erfahrung mit und wissen über Hunde… 🙈😂 (Mit einem schmunzeln gesagt)
 
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Sonja
11. Aug. 08:49
Bei einem ängstlichen unsicheren Hund solltest du auf KEINEM Fall mit Wasserflasche ( also mit Wasser spritzen) arbeiten !!! Damit erreicht du nur das Gegenteil !! Vielleicht ist er dann "schnell Ruhig" aber das ist nur Meideverfahren und keine Erziehung und oder Lernphase, (er soll ja lernen gar nicht erst anfangen zu bellen). Dein Hund wird dadurch nur ängstlicher/unsicherer ! Auch andere Aversive Methoden solltest du meiden ( leider werden die noch immer von vielen empfohlen 🙄). Arbeite niemals mit Schock/Schreck reizen (auch Rappeldose, Wurfscheiben etc. ) bei ängstlichen und unsicheren Tieren das geht IMMER nach hinten los....vielleicht nicht gleich aber...du erreichst damit das Gegenteil..auch dir eine Hundeschule/Trainer die nur mit Positiver Verstärkung arbeitet..(wenn nicht weiter weißt) . Belohne ihn IMMER (mit Leckerli, Spiel, Streicheleinheiten, Stimme etc.) auch wenn er nicht sofort hört, auch wenn du das Kommando mehrmals wiederholen musst, oder erst beim zweiten mal Rückrufen kommt ! Er soll ja lernen *hey es lohnt sich* zu hören/folgen/zum Zweibeiner hinzulaufen.... Und nicht *wenn ich es nicht sofort nach geschieht was schlimmes/ unagenehmes* . Du hast deinen Hund erst eine Woche, und zudem ist er mit seinen Monaten Anfang der Pubertätszeit, da ist es ganz normal das Kommandos nicht sofort klappen, das er nicht immer hört... Nochmal Besuch unbedingt eine gute Hundeschule ( z. B. auf www.ibh-hundeschulen.org findest eine Postleitzahl Liste ) von Hundeschulen/Trainern die ohne Aversiven Methoden arbeiten...
 
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Mandu
11. Aug. 12:04
Hallo Maxiel, mit solchen Posts macht man sich hier schnell unbeliebt. Wasser auf Hund spritzen ist echt unfair! Vor allem deshalb, weil ihr ihm nie erzählt habt, was er statt der unerwünschten Handlung tun soll. Du hast den Hund erst ein paar Tage. Lies dich hier mal ein und dann mache dir einen Erziehungsplan. Was soll er , was soll er nicht? Dann recherchierst du hier oder woanders, wie man das beibringt. Zeitgleich besorgst du dir nen Platz in der Hundeschule. Dann klappt's auch mit der Erziehung! Viel Spaß mit deinem neuen Familienmitglied! 🤗 P.S.: und halte dich fern von Leuten, die mit Wasser auf Hunde spritzen!
Hier mal die Mama von Maxi und Coco ☺️ die Situation mit dem Wasser möchte ich gerne aufklären. Ich war mit Coco unterwegs, nach einem gemütlichen Spaziergang musste ich noch in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin hat er so ziemlich jeden Hund angefletscht, angekreischt, hysterisch gebellt, er hörte auf Nichts, keine Reaktion auf Leckerlie das ich ihm unter die Nase hielt. Er schnappte nach mir, versuchte sich vom Geschirr zu befreien… ich hab dann beschlossen, nicht zurück zu gehen, weil der Weg weiter war als zu meiner Arbeit. Dort wollte ich ihn erst mal zur Ruhe kommen lassen, bevor wir wieder an all den Hunden vorbei müssen. Während ich vor dem Büro stand und den Schlüssel suchte, kam die Gruppe der Hundeschule vorbei. 10 Hunde mit ihrem Menschen. Die waren alle sehr ruhig und ignorierten ihn. Er flippte aus… noch schlimmer als vorher. Er biss mich, als ich ihn am Geschirr festhielt, ich blieb ruhig, sagte seinen Namen und sitz und hielt Leckerlie vor die Nase, er biss da dann auch lieber in meine Hand (so ein genervtes, nimm deine Hand da weg). Eine der Frauen aus der Hundeschule kam mit ihrer Wasserflasche und fragte ob sie ihm eben Wasser übergiessen darf. Ich nickte, weil ich echt nicht wusste wie ich ihn beruhigt bekomme. Er war für einen Moment abgelenkt, bellte weiter und ich konnte die Tür aufschliessen und erst mal raus aus der Situation. Da musste er dann erst mal Sitz und Platz machen, bekam ein Leckerlie und danach Lob. Die Situation kam sehr überraschend und ich hatte keine Lösung in der Hinterhand. Ich hatte eine ängstliche Labradorhündin, die bei Hundebegegnungen bellte, aber immer Augenkontakt zu mir hielt und auch eher ausweichend den anderen Hund gegenüber war. Coco stürmt aber auf den anderen Hund los. Ich achte auf Körpersprache bei Hunden und bei Haltern. Wie schätzt mein Gegenüber seinen Hund ein, zieht er an und hält ihn fester, lässt er ihn einfach locker an uns vorbei laufen. Coco hat keinen Jagdtrieb, nach 7 Tagen hat er Freundschaft mit unseren Zwerghasen geschlossen. Sie trinken gleichzeitig aus dem Wassernapf. Und die Hasen haben null Angst vor Coco. Was für seine sanfte und liebe Art spricht. Deswegen irritiert mich das Gekreische mit den Artgenossen sehr. Heute traf ich eine Freundin mit ihrem Hund, den ich schon als Welpe kenne und oft der Hundesitter war. Auch sie wollte uns aus dem Weg gehen bei dem Gebell. Ich bat sie die beiden sich beschnuppern zu lassen. Weil ich sicher war, das Mia und Coco sich verstehen werden. Erst preschte Coco auf Mia zu, dann beschnupperte er sie unter Gebell und wurde dann ruhiger. Eher etwas schüchtern spielte er dann auch mit ihr. Soll ich mich mit anderen Hundehaltern kurzschliessen und das üben, oder lieber weiter erst mal die Kommandos festigen und andere Hunde erst mal ignorieren lernen?
 
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Nadine
11. Aug. 12:25
Hier mal die Mama von Maxi und Coco ☺️ die Situation mit dem Wasser möchte ich gerne aufklären. Ich war mit Coco unterwegs, nach einem gemütlichen Spaziergang musste ich noch in die Innenstadt. Auf dem Weg dorthin hat er so ziemlich jeden Hund angefletscht, angekreischt, hysterisch gebellt, er hörte auf Nichts, keine Reaktion auf Leckerlie das ich ihm unter die Nase hielt. Er schnappte nach mir, versuchte sich vom Geschirr zu befreien… ich hab dann beschlossen, nicht zurück zu gehen, weil der Weg weiter war als zu meiner Arbeit. Dort wollte ich ihn erst mal zur Ruhe kommen lassen, bevor wir wieder an all den Hunden vorbei müssen. Während ich vor dem Büro stand und den Schlüssel suchte, kam die Gruppe der Hundeschule vorbei. 10 Hunde mit ihrem Menschen. Die waren alle sehr ruhig und ignorierten ihn. Er flippte aus… noch schlimmer als vorher. Er biss mich, als ich ihn am Geschirr festhielt, ich blieb ruhig, sagte seinen Namen und sitz und hielt Leckerlie vor die Nase, er biss da dann auch lieber in meine Hand (so ein genervtes, nimm deine Hand da weg). Eine der Frauen aus der Hundeschule kam mit ihrer Wasserflasche und fragte ob sie ihm eben Wasser übergiessen darf. Ich nickte, weil ich echt nicht wusste wie ich ihn beruhigt bekomme. Er war für einen Moment abgelenkt, bellte weiter und ich konnte die Tür aufschliessen und erst mal raus aus der Situation. Da musste er dann erst mal Sitz und Platz machen, bekam ein Leckerlie und danach Lob. Die Situation kam sehr überraschend und ich hatte keine Lösung in der Hinterhand. Ich hatte eine ängstliche Labradorhündin, die bei Hundebegegnungen bellte, aber immer Augenkontakt zu mir hielt und auch eher ausweichend den anderen Hund gegenüber war. Coco stürmt aber auf den anderen Hund los. Ich achte auf Körpersprache bei Hunden und bei Haltern. Wie schätzt mein Gegenüber seinen Hund ein, zieht er an und hält ihn fester, lässt er ihn einfach locker an uns vorbei laufen. Coco hat keinen Jagdtrieb, nach 7 Tagen hat er Freundschaft mit unseren Zwerghasen geschlossen. Sie trinken gleichzeitig aus dem Wassernapf. Und die Hasen haben null Angst vor Coco. Was für seine sanfte und liebe Art spricht. Deswegen irritiert mich das Gekreische mit den Artgenossen sehr. Heute traf ich eine Freundin mit ihrem Hund, den ich schon als Welpe kenne und oft der Hundesitter war. Auch sie wollte uns aus dem Weg gehen bei dem Gebell. Ich bat sie die beiden sich beschnuppern zu lassen. Weil ich sicher war, das Mia und Coco sich verstehen werden. Erst preschte Coco auf Mia zu, dann beschnupperte er sie unter Gebell und wurde dann ruhiger. Eher etwas schüchtern spielte er dann auch mit ihr. Soll ich mich mit anderen Hundehaltern kurzschliessen und das üben, oder lieber weiter erst mal die Kommandos festigen und andere Hunde erst mal ignorieren lernen?
Was hat Coco denn eigentlich erlebt, bevor er zu euch kam? Kennt er andere Hunde, Gassigänge, Städte, fremde Menschen? Aus deiner Beschreibung lese ich raus, dass er in Panik verfällt, wenn er Hunde sieht. Aber das ist aus der Ferne nur eine Vermutung. Wie schätzt du das denn ein? Mein Hund hat anfangs, als er zu mir kam, in solchen für ihn enorm stressigen Situationen auch mal nach mir geschnappt. Er hat es auch aus Unsicherheit gemacht. Auch heute noch ist er eher unsicher, aber wir kommen mittlerweile gut klar - ich weiß jetzt, welchen Abstand er braucht und gemeinsam konnten wir den auch immer verkleinern. Zuerst einmal würde ich euch empfehlen, ein Sicherheitsgeschirr zu verwenden, damit er sich nicht befreien kann. Außerdem einen Maulkorb auftrainieren für Situationen wie in der Innenstadt, wo man nicht ausweichen kann. Das hilft dir schonmal sehr, in der Situation ruhig zu bleiben 😉 An andere Hunde würde ich ihn langsam gewöhnen. Falls es wirklich Panik/Angst ist, aus der heraus er reagiert, würde ich auch hier definitiv keine Wasserflasche nutzen. Dadurch fügt ihr der Situation nur ein weiteres negatives Element hinzu und macht es für ihn noch schlimmer. (Freispruch für die eine Situation, ich kann mich voll rein versetzen, wie überfordert man da sein kann.) Mein Ansatz war eine Mischung von click4Blick und social walks. Also hundesichtungen aus großer Entfernung belohnen, bei denen er ruhig bleibt. Ideal dabei den Blickkontakt zu dir belohnen. Und dann ganz behutsam näher ran tasten - aber wenn eine Situation wackelig war, wieder weiter weg gehen. Kommt euch ein Hund entgegen, einen großen Bogen gehen oder ausweichen, wenn das nicht möglich ist. Parallel hab ich mir souveräne Hunde gesucht und bin mit ihnen spazieren gegangen. Erstmal ganz ohne Kontakt und auch so viel Abstand, dass mein Hund ruhig bleiben konnte oder sich wenigstens schnell beruhigt. Über mehrere Tage haben wir uns immer näher ran getastet, immer so, dass alle sich wohl fühlen. Und irgendwann den Kontakt zugelassen. Die Hunde von damals sind heute seine besten Kumpels 😊 Zusätzlich haben wir viel an Orientierung und Leinenführigkeit gearbeitet. Wenn er mich nämlich schon ohne Ablenkung ignoriert hat, hat es mit Ablenkung natürlich gleich 2x nicht geklappt und er hat sein Ding gemacht. Außerdem darauf achten, dass er genug Ruhe bekommt. Wenn der Spaziergang zu viele Reize hat, abbrechen. Auch mal einfach nur rumsitzen. Und wenn der vorherige Tag sehr anstrengend war, geht man heute halt nur kurze Runden und macht dafür daheim paar Schnüffelspiele.
 
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Mandu
11. Aug. 12:37
Was hat Coco denn eigentlich erlebt, bevor er zu euch kam? Kennt er andere Hunde, Gassigänge, Städte, fremde Menschen? Aus deiner Beschreibung lese ich raus, dass er in Panik verfällt, wenn er Hunde sieht. Aber das ist aus der Ferne nur eine Vermutung. Wie schätzt du das denn ein? Mein Hund hat anfangs, als er zu mir kam, in solchen für ihn enorm stressigen Situationen auch mal nach mir geschnappt. Er hat es auch aus Unsicherheit gemacht. Auch heute noch ist er eher unsicher, aber wir kommen mittlerweile gut klar - ich weiß jetzt, welchen Abstand er braucht und gemeinsam konnten wir den auch immer verkleinern. Zuerst einmal würde ich euch empfehlen, ein Sicherheitsgeschirr zu verwenden, damit er sich nicht befreien kann. Außerdem einen Maulkorb auftrainieren für Situationen wie in der Innenstadt, wo man nicht ausweichen kann. Das hilft dir schonmal sehr, in der Situation ruhig zu bleiben 😉 An andere Hunde würde ich ihn langsam gewöhnen. Falls es wirklich Panik/Angst ist, aus der heraus er reagiert, würde ich auch hier definitiv keine Wasserflasche nutzen. Dadurch fügt ihr der Situation nur ein weiteres negatives Element hinzu und macht es für ihn noch schlimmer. (Freispruch für die eine Situation, ich kann mich voll rein versetzen, wie überfordert man da sein kann.) Mein Ansatz war eine Mischung von click4Blick und social walks. Also hundesichtungen aus großer Entfernung belohnen, bei denen er ruhig bleibt. Ideal dabei den Blickkontakt zu dir belohnen. Und dann ganz behutsam näher ran tasten - aber wenn eine Situation wackelig war, wieder weiter weg gehen. Kommt euch ein Hund entgegen, einen großen Bogen gehen oder ausweichen, wenn das nicht möglich ist. Parallel hab ich mir souveräne Hunde gesucht und bin mit ihnen spazieren gegangen. Erstmal ganz ohne Kontakt und auch so viel Abstand, dass mein Hund ruhig bleiben konnte oder sich wenigstens schnell beruhigt. Über mehrere Tage haben wir uns immer näher ran getastet, immer so, dass alle sich wohl fühlen. Und irgendwann den Kontakt zugelassen. Die Hunde von damals sind heute seine besten Kumpels 😊 Zusätzlich haben wir viel an Orientierung und Leinenführigkeit gearbeitet. Wenn er mich nämlich schon ohne Ablenkung ignoriert hat, hat es mit Ablenkung natürlich gleich 2x nicht geklappt und er hat sein Ding gemacht. Außerdem darauf achten, dass er genug Ruhe bekommt. Wenn der Spaziergang zu viele Reize hat, abbrechen. Auch mal einfach nur rumsitzen. Und wenn der vorherige Tag sehr anstrengend war, geht man heute halt nur kurze Runden und macht dafür daheim paar Schnüffelspiele.
Er hat in der Großstadt gelebt und kam als Zweithund in den Haushalt, als Freund für den schon vorhandenen Spitz. Der hat wohl aber durch den monatelangen Stress sein Fell verloren. Die beiden haben sich sehr hochgeschaukelt und 12 Stunden am Tag gebellt. Als wir da waren, fand ich den anderen Hund eher neurotisch während Coco - zwar laut und überdreht - eher bereit war aufzuhören und zu schmusen. Er ist in allem sehr sanftmütig, er läuft immer neben mir, man muss gar nichts sagen. Ihn eher ermutigen auch mal im Busch zu schnuppern. Er ist auch nicht gierig nach Futter und Leckerlie, wartet brav bis ich Essen hinstelle und mich entferne. Training mit Leckerlie geht nur mit leerem Magen, weil er Leckerlie sonst nicht gross beachtet. Ich habe hier 12 Tüten Leckerlie, und nur 1 davon mag er. Auch spielen ist für ihn 5 Minuten interessant dann kuschelt er sich wieder zum Menschen und legt sich auf den Rücken, lässt sich kraulen und bürsten.
 
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Nadine
11. Aug. 12:41
Er hat in der Großstadt gelebt und kam als Zweithund in den Haushalt, als Freund für den schon vorhandenen Spitz. Der hat wohl aber durch den monatelangen Stress sein Fell verloren. Die beiden haben sich sehr hochgeschaukelt und 12 Stunden am Tag gebellt. Als wir da waren, fand ich den anderen Hund eher neurotisch während Coco - zwar laut und überdreht - eher bereit war aufzuhören und zu schmusen. Er ist in allem sehr sanftmütig, er läuft immer neben mir, man muss gar nichts sagen. Ihn eher ermutigen auch mal im Busch zu schnuppern. Er ist auch nicht gierig nach Futter und Leckerlie, wartet brav bis ich Essen hinstelle und mich entferne. Training mit Leckerlie geht nur mit leerem Magen, weil er Leckerlie sonst nicht gross beachtet. Ich habe hier 12 Tüten Leckerlie, und nur 1 davon mag er. Auch spielen ist für ihn 5 Minuten interessant dann kuschelt er sich wieder zum Menschen und legt sich auf den Rücken, lässt sich kraulen und bürsten.
Das ist aber doch super, dann könnt ihr ihn perfekt über soziale Zuwendung belohnen - gleichzeitig noch gut für die Bindung 😊 Hat er andere Hunde in der Zeit kennengelernt oder wirklich nur den anderen Spitz, mit dem es so gar nicht geklappt hat?
 
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Mandu
11. Aug. 12:44
Das ist aber doch super, dann könnt ihr ihn perfekt über soziale Zuwendung belohnen - gleichzeitig noch gut für die Bindung 😊 Hat er andere Hunde in der Zeit kennengelernt oder wirklich nur den anderen Spitz, mit dem es so gar nicht geklappt hat?
Ich hatte nachgefragt wie solche Begegnungen mit anderen Hunden ablaufen. Da hiess es, manche mag er und manche nicht. Vielen Dank nochmal an alle, für den lieben Zuspruch und eure Tipps . Wir werden uns nochmal alles durchlesen und informieren! Vielen Dank 🌺
 
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Nadine
11. Aug. 12:53
Ich hatte nachgefragt wie solche Begegnungen mit anderen Hunden ablaufen. Da hiess es, manche mag er und manche nicht. Vielen Dank nochmal an alle, für den lieben Zuspruch und eure Tipps . Wir werden uns nochmal alles durchlesen und informieren! Vielen Dank 🌺
Wenn er prinzipiell Hunde kennt, ist das ja schonmal gut. Ich würde ihn wie gesagt erstmal ankommen lassen, viel an der Orientierung zu euch arbeiten und Hundebegegnungen nach Möglichkeit nur dosiert angehen - und nach Möglichkeit souveräne Hunde zum gemeinsamen Spaziergang finden, erstmal ohne Kontakt. Es ist auch gar nicht schlimm, wenn ihr am Anfang 200m hinter dem anderen Hund lauft, Hauptsache ihr fühlt euch dabei wohl. Wenn ihr euch alle Zeit gebt zum zusammenwachsen, bekommt ihr das sicher hin. Auch wenn es dauert - wir sind nach 1,5 Jahren auch lange noch nicht am Ziel, aber können immerhin schon eine ganze Weile entspannt spazieren gehen und beruhigen uns nach den wenigen Ausrastern schnell wieder 😉
 
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Christian
11. Aug. 12:56
Ich hatte nachgefragt wie solche Begegnungen mit anderen Hunden ablaufen. Da hiess es, manche mag er und manche nicht. Vielen Dank nochmal an alle, für den lieben Zuspruch und eure Tipps . Wir werden uns nochmal alles durchlesen und informieren! Vielen Dank 🌺
Und gebt euch allen bitte Zeit. In der beschrieben Situation war das mit der Wasserflasche übrigens garnicht mal so falsch. Wie du selbst gemerkt hast, hat es ihn erstmal aus seinem Tunnel geholt und ansprechbar gemacht. Leider habt ihr ihm dann kein Alternativverhalten angeboten oder ihn abgelenkt, so das er wieder in das Verhalten verfallen ist. Kein Vorwurf!!! Nur als Erklärung… du hast da dein bestes gegeben. Manchmal kommen so Situationen… 🙈 man wird mit der Zeit besser… glaub mir… Das beißen ist Unsicherheit und Frust das er das nicht Regel kann und du ihn abhältst… Auch das wird mit wachsendem Vertrauen besser. Macht viel mit ihm (ohne negative Reize) und baut Bindung auf, das gibt ihn auch Sicherheit. Ich bin übrigens kein Freund von diesen Waldorf-Hundeschule! Nur mit leckerlis ist genaus falsch oder richtig, wie ein Stachelhalsband… gerade in der Pubertät und bei unsicheren Hunden sind Grenzen wichtig, besonders letzteren geben sie auch Sicherheit. Such dir einfach eine normale Hundeschule, die auch mit Grenzen (die halt auch durchgesetzt werden müssen) arbeitet und nicht nur Leckerlis, die gesunde Mischung macht’s. Natürlich geht es hier nicht um Schläge, aber wenn ich lese das „stimme erheben“ schon eine aversive Methode seien soll, fasse ich mir an den Kopf… 🤦‍♂️ Hol dir in jedem Falle Unterstützung, je souveräner du in solchen Situationen wirst, desto mehr hilfst du auch deinem Hund - durch Orientierung und Sicherheit
 
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Christian
11. Aug. 12:57
Wenn er prinzipiell Hunde kennt, ist das ja schonmal gut. Ich würde ihn wie gesagt erstmal ankommen lassen, viel an der Orientierung zu euch arbeiten und Hundebegegnungen nach Möglichkeit nur dosiert angehen - und nach Möglichkeit souveräne Hunde zum gemeinsamen Spaziergang finden, erstmal ohne Kontakt. Es ist auch gar nicht schlimm, wenn ihr am Anfang 200m hinter dem anderen Hund lauft, Hauptsache ihr fühlt euch dabei wohl. Wenn ihr euch alle Zeit gebt zum zusammenwachsen, bekommt ihr das sicher hin. Auch wenn es dauert - wir sind nach 1,5 Jahren auch lange noch nicht am Ziel, aber können immerhin schon eine ganze Weile entspannt spazieren gehen und beruhigen uns nach den wenigen Ausrastern schnell wieder 😉
👍👍👍