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Linda
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zuletzt 7. Juli

Hund laufen am Fahrrad beibringen

Ich habe eine Schäferhündin die gute zwei Jahre ist. Ich möchte ihr das Laufen am Fahrrad beibringen, sowohl mit als auch ohne Leine. Ich habe damit angefangen auf unserem Hof das Fahrrad zu schieben und sie daneben am Fahrrad an der Leine zu führen. Dann habe ich versucht, sie ohne Leine neben dem Fahrrad laufen zu lassen während ich das Fahrrad schiebe. Nun bin ich beim ganz ganz langsamen fahren auf dem Hof mit und ohne Leine am üben. Sie hat hier sogut wie keine Ablenkung und macht es ganz gut. Nun möchte ich gerne bei uns im Dorf, wo sehr wenig Autoverkehr ist, die Übungen machen. Wie und was sollte ich beachten und benötige ich eine besondere Leine für das Fahrrad? Wie reagiere ich richtig, wenn sie dort zieht, z.B. weil sie einen besonderen Menschen, Hund etc. sieht?
 
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Linda
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6. Juli 06:38
Ich will keine extremen Strecken oder schnell mit ihr fahren. Außerdem soll sie auch nach kurzem langsamen fahren bis zum Feldweg frei laufen können. Während ich langsam mit dem Rad fahren möchte. So kann ich ihr einen längeren Spaziergang ermöglichen, da ich über einen längeren Zeitraum möglichst wenig laufen soll, aber Fahrrad fahren darf.
 
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Sabine
5. Juli 09:09
Hallo Linda👋

bevor ich vom Hof ohne Ablenkung in das Dorf mit Ablenkung wechsel, würde ich noch den Zwischschritt außerhalb des Hofes ohne Ablenkung einfügen. Z.B im Wald.

Signale wie Halt oder Stop, geh auf die andere Seite, Bleib, bei Fuß usw. sind hoffentlich auch schon auftrainiert.

Ansonsten hätte ich es genauso gemacht.

Viel Erfolg 🍀🍀🍀🍀
 
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Mary-Lou
5. Juli 09:13
Wenn du Angst hast, dass dein Hund zieht, würde ich ein sicheres Stopp oder Abbruchsignal aufbauen.
Wir haben am Anfang tatsächlich eine Flexileine genommen, weil unser Hund im Trab hin und wieder abrupt stehen geblieben ist um zu schnüffeln oder Pipi zu machen. Die Leine hatte den Vorteil, dass weder wir vom Rad gezogen werden noch der Hund durch unseren Schwung einfach mitgezogen wird. Und eine Flexi rollt sich halt von allein auf und man hat kein Leinensalat, wenn der Hund direkt neben dem Rad läuft.
Wir haben vorher geübt, dass er sich nicht erschreckt, falls die Flexi aus der Hand rutscht und auf den Boden scheppert. Unser Hund bleibt dann einfach stehen und wartet, dass man ihn wieder einsammelt.
Mittlerweile hat es sich bei uns gut eingespielt. Meistens läuft sie frei und manchmal an der kurzen Leine. Die Flexi benutzen wir gar nicht mehr.
Wir haben noch Signale für links und rechts abbiegen aufgebaut, damit man sich an Kreuzungen nicht in die Quere kommt.
 
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Sabine
5. Juli 09:19
Wenn du Angst hast, dass dein Hund zieht, würde ich ein sicheres Stopp oder Abbruchsignal aufbauen. Wir haben am Anfang tatsächlich eine Flexileine genommen, weil unser Hund im Trab hin und wieder abrupt stehen geblieben ist um zu schnüffeln oder Pipi zu machen. Die Leine hatte den Vorteil, dass weder wir vom Rad gezogen werden noch der Hund durch unseren Schwung einfach mitgezogen wird. Und eine Flexi rollt sich halt von allein auf und man hat kein Leinensalat, wenn der Hund direkt neben dem Rad läuft. Wir haben vorher geübt, dass er sich nicht erschreckt, falls die Flexi aus der Hand rutscht und auf den Boden scheppert. Unser Hund bleibt dann einfach stehen und wartet, dass man ihn wieder einsammelt. Mittlerweile hat es sich bei uns gut eingespielt. Meistens läuft sie frei und manchmal an der kurzen Leine. Die Flexi benutzen wir gar nicht mehr. Wir haben noch Signale für links und rechts abbiegen aufgebaut, damit man sich an Kreuzungen nicht in die Quere kommt.
Bei einer langen Leine hätte ich Angst gehabt, daß er mir vor das Rad läuft 🤔 was er definitiv getan hätte 🤣
 
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Mary-Lou
5. Juli 09:22
Bei einer langen Leine hätte ich Angst gehabt, daß er mir vor das Rad läuft 🤔 was er definitiv getan hätte 🤣
Wir haben ein "äh äh" um Namira auszubremsen, wenn sie zu schnell wird 😊 Das benutzen wir beim Spaziergang auch hin und wieder. Dann schaltet sie einen Ganz zurück.
 
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Karin
5. Juli 09:24
Mit Leine hab ich auch bei einem Hund am Rad bedenken. Ansonsten denke ich auch das je besser eure Kommandos sitzen, umso besser. Stop, weiter, Seitenwechsel oder hinter dir laufen sollten mindestens gut klappen. Hab gesehen das es auch so gefederte Abstandshalter fürs Rad gibt damit die Leine nicht unter die Räder kommt. Ob das sinnvoll ist weiß ich leider nicht.
 
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Lisa-Eileen
5. Juli 09:45
Wenn man am Rad fahren will sollte der Hund schon Leinenführig sein.
Ich hab mit nem Springer angefangen, selbst wenn Rocket (18,5kg) mal reinspringt reißt er mich so nicht um.
Einmal waren auch Hunde hinter uns und er wollte damals nach hinten rennen entgegen der Fahrtrichtung, da bin ich hinten nur leicht zur Seite gedriftet aber mehr auch nicht.
Und das war schon ne extremere Situation.
Am Rad halfs uns oft dann nen Gang schneller zu fahren, grundsätzlich wenns möglich ist halt auch mehr Abstand zu nehmen bei Problemsituationen und den Hund auf die abgewandte Seite nehmen.
Solang der Hund noch nicht safe ist was in die Leine springen oder so angeht solltest du sie am Springer führen.
Ich hab irgendwann auf die Leine umgestellt da ich ihn so in Angriffssituationen besser sichern kann... sonst dauerts zu lange bis ich ihn vom Springer abgemacht habe und der andere Hund hängt dann schon drauf.
Ich nutze meine normale Führleine, kannst aber auch eine nehmen die nen Stoß/ Ruckdämpfer hat, wäre warscheinlich auch nochmal besser falls sie mal reinspringt oder so.
Sie ist auf mittlere Länge eingestellt und wenn wir fahren nehm ich noch das Stück mit dem Karabiner mit in die Hand.
Ich halte die Leine so das ich im Notfall wenn er mal nen Satz auf die Seite machen muss das Stück mit dem Karabiner fallen lassen kann und er die Freizeit Leinenlänge hat und wenn ich loslassen müsste kann ich die Leine auch loslassen.
Ich halte die Leine in der Führhand (meist rechts weil er meist rechts läuft) und lege die Hand quasi nur auf dem Lenker auf, dabei halte ich nur mit dem Daumen und eventuell Zeigefinger den Lenker mit fest.
So kann ich schnell ausgleichen sollte was sein, weil sonst kann der Hund wenn er zur Seite springt oä einen schnell umreißen.
Wenns nicht verständlich ist kann ich auch nochmal ein Video machen.😅
Wie du in solchen Situationen richtig reagierst kann ich dir nicht sagen, gibt ja auch Hunde die nicht so wie Rocket sind und das dann nicht der richtige Weg wäre.
Er brauch dann wirklich nen Abbruch und je nach Erregung nen Anschiss.
Grad am Rad hat er sich einfach zu benehmen weil das für uns beide sau gefährlich sein kann wenn er es nicht tut.
Da versteh ich auch echt keinen Spaß.
Je nach Erregungslage langt ne freundliche Ansprache nach dem Motto "hier lang/ hier spielt die Musik" aber je höher die Erregung ist muss ich da wirklich schärfer werden oder eben dann auch anscheißen.
Aber wie gesagt ich kenn euch da nicht und kann nicht sagen ob das bei deiner Hündin auch so ist.
Wichtig ist halt das du es abbrichts bevor sie ansetzt also schon wenn du merkst sie hat etwas entdeckt oder hat die Idee dazu anzusetzen loszuschießen oä dann schon klare Ansage "hier spielt die Musik".
Ob da ne nette Ansprache langt oder du da scharf durchgreifen musst musst du gucken, du kennst sie am besten und das kann ja noch dazu auch von Situation zu Situation verschieden sein je nach Erregungslage.
Ich würde dir empfehlen auf dem Hof die Reizlage auch schon zu erhöhen und Ablenkungen einzubauen zum einen damit du weißt wie sie reagiert und vorbereitet bist und zum anderen das du es da eben auch schon üben kannst und sie dran gewöhnen kannst auch in erhöhter Reizlage sich noch kontrollieren zu können.
Das erleichtert es dir draußen dann und es ist im geschützten Rahmen, besser als wenns draußen dann iwie schief geht und du dann n Problem hast was du trainieren musst.
 
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Linda
5. Juli 21:33
Wenn man am Rad fahren will sollte der Hund schon Leinenführig sein. Ich hab mit nem Springer angefangen, selbst wenn Rocket (18,5kg) mal reinspringt reißt er mich so nicht um. Einmal waren auch Hunde hinter uns und er wollte damals nach hinten rennen entgegen der Fahrtrichtung, da bin ich hinten nur leicht zur Seite gedriftet aber mehr auch nicht. Und das war schon ne extremere Situation. Am Rad halfs uns oft dann nen Gang schneller zu fahren, grundsätzlich wenns möglich ist halt auch mehr Abstand zu nehmen bei Problemsituationen und den Hund auf die abgewandte Seite nehmen. Solang der Hund noch nicht safe ist was in die Leine springen oder so angeht solltest du sie am Springer führen. Ich hab irgendwann auf die Leine umgestellt da ich ihn so in Angriffssituationen besser sichern kann... sonst dauerts zu lange bis ich ihn vom Springer abgemacht habe und der andere Hund hängt dann schon drauf. Ich nutze meine normale Führleine, kannst aber auch eine nehmen die nen Stoß/ Ruckdämpfer hat, wäre warscheinlich auch nochmal besser falls sie mal reinspringt oder so. Sie ist auf mittlere Länge eingestellt und wenn wir fahren nehm ich noch das Stück mit dem Karabiner mit in die Hand. Ich halte die Leine so das ich im Notfall wenn er mal nen Satz auf die Seite machen muss das Stück mit dem Karabiner fallen lassen kann und er die Freizeit Leinenlänge hat und wenn ich loslassen müsste kann ich die Leine auch loslassen. Ich halte die Leine in der Führhand (meist rechts weil er meist rechts läuft) und lege die Hand quasi nur auf dem Lenker auf, dabei halte ich nur mit dem Daumen und eventuell Zeigefinger den Lenker mit fest. So kann ich schnell ausgleichen sollte was sein, weil sonst kann der Hund wenn er zur Seite springt oä einen schnell umreißen. Wenns nicht verständlich ist kann ich auch nochmal ein Video machen.😅 Wie du in solchen Situationen richtig reagierst kann ich dir nicht sagen, gibt ja auch Hunde die nicht so wie Rocket sind und das dann nicht der richtige Weg wäre. Er brauch dann wirklich nen Abbruch und je nach Erregung nen Anschiss. Grad am Rad hat er sich einfach zu benehmen weil das für uns beide sau gefährlich sein kann wenn er es nicht tut. Da versteh ich auch echt keinen Spaß. Je nach Erregungslage langt ne freundliche Ansprache nach dem Motto "hier lang/ hier spielt die Musik" aber je höher die Erregung ist muss ich da wirklich schärfer werden oder eben dann auch anscheißen. Aber wie gesagt ich kenn euch da nicht und kann nicht sagen ob das bei deiner Hündin auch so ist. Wichtig ist halt das du es abbrichts bevor sie ansetzt also schon wenn du merkst sie hat etwas entdeckt oder hat die Idee dazu anzusetzen loszuschießen oä dann schon klare Ansage "hier spielt die Musik". Ob da ne nette Ansprache langt oder du da scharf durchgreifen musst musst du gucken, du kennst sie am besten und das kann ja noch dazu auch von Situation zu Situation verschieden sein je nach Erregungslage. Ich würde dir empfehlen auf dem Hof die Reizlage auch schon zu erhöhen und Ablenkungen einzubauen zum einen damit du weißt wie sie reagiert und vorbereitet bist und zum anderen das du es da eben auch schon üben kannst und sie dran gewöhnen kannst auch in erhöhter Reizlage sich noch kontrollieren zu können. Das erleichtert es dir draußen dann und es ist im geschützten Rahmen, besser als wenns draußen dann iwie schief geht und du dann n Problem hast was du trainieren musst.
Vielen lieben Dank für Eure Tipps, die wirklich hilfreich sind. Werde erstmal auf dem Hof mit Ablenkung weiter probieren. Mal sehen, wie sie da reagiert. Nochmals an alle vielen Dank.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 22:10
Ich gebe ganz allgemein zu bedenken, dass Laufen am Rad keine optimale Bewegung für den Hund ist.

Hin und wieder für kürzere Strecken in mäßigem Tempo ist meist kein Problem, als regelmäßige, "Auslastung" über etliche Kilometer mit mehr Geschwindigkeit ist es aber nicht zu empfehlen.
 
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Frank
5. Juli 22:43
Ich gebe ganz allgemein zu bedenken, dass Laufen am Rad keine optimale Bewegung für den Hund ist. Hin und wieder für kürzere Strecken in mäßigem Tempo ist meist kein Problem, als regelmäßige, "Auslastung" über etliche Kilometer mit mehr Geschwindigkeit ist es aber nicht zu empfehlen.
Joe,
Diesen pauschalen Einwand hätte ich jetzt gerne mal von dir belegt, anhand von ernst zu nehmenden Studien.
LG 🌻
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juli 23:48
Joe, Diesen pauschalen Einwand hätte ich jetzt gerne mal von dir belegt, anhand von ernst zu nehmenden Studien. LG 🌻
Manches lässt sich auch ohne spezifische Studien zu einem Nischenthema aus anderen Erkenntnissen zum Themenkreis ableiten.

Die Hauptgründe gegen Radfahren in vorher erwähntem Stil:

- Der Hund hat keinerlei Einfluss auf Gangart, Geschwindigkeit oder die Dauer des Laufens.

Er muss mit, ob er will oder nicht, und wenn der Halter nicht extrem gut informiert ist und dazu noch idealerweise die Vitalwerte seines Tieres ausmisst, ist die Gefahr einer Überlastung ständig präsent und ziemlich hoch.

- Bei monotonen, schnellen und belastenden Bewegungsarten kommt es zur Ausschüttung von Botenstoffen, die Überdrehtheit fördern und Suchtpotential entfalten können.

Gleichzeitig tut das Ganze ansonsten genau garnix für's Gehirn, ausser es womöglich zu überfordern, weil die Möglichkeit zur selbstgesteuerten Verarbeitung von Reizen ebenfalls nicht möglich ist.

- längeres schnelles Laufen auf Asphalt oder Schotter strapaziert die Pfotenballen und die Gelenke.


Entsprechende Aussagen finden sich zB hier

https://presse.wien.gv.at/2020/05/20/tierschutzombudsstelle-wien-hunde-bitte-nicht-am-fahrrad-mitfuehren

oder hier

https://www.ralph-rueckert.de/blog/der-ausgepowerte-hund-sinnvolle-zielsetzung-oder-eher-ein-missverstaendnis/

oder hier

https://www.netdoktor.at/krankheiten/sportsucht/