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Marita
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 17. Feb.

Hund hat zugeschnappt.

Hallo Ich bräuchte mal den Rat der Community. Ich habe im Februar 2017 einen 10 Monate alten Mischling (West-Highland/Jack-Russel Terrier) gekauft. Die Vorbesitzerin hatte ihn mit 8 Wochen aus einem völlig verwahrlosten Haushalt geholt. Gut gemeint ist aber nicht immer gut gemacht. Sie hat das Tier zwar sehr geliebt aber in Ermangelung der Zeit(18Jahre Studentin)nicht wirklich sozialisiert geschweige denn erzogen. Das habe ich dann angefangen wie ich ihn bekam. Mittlerweile kann er Grundkommandos und ist gut sozialisiert worden von mir. Ich war oft auf der Hundewiese oder habe andere Hunde bei mir gehabt die dafür gesorgt haben das er unter seinesgleichen den nötigen Respekt lernt. Vor zwei Jahren dann bin ich umgezogen in eine sehr ländliche Gegend. Seit dem haben wir deutlich weniger Kontakt zu anderen Hunden. Dafür bin ich aber am Tag oft bis zu 10 Km durch Wald Feld und Flur mit ihm gelaufen. Seit April wohne ich nun wieder am Rande einer kleinen Ortschaft. Ich laufe jetzt natürlich häufiger durch den Ort und Siedlungsgebiete wo nahezu jeder dritte einen Hund hat aber auch einen großen Garten mit Wiese zum Spielen und Tollen. Ich dagegen hab nur eine Mini Terasse und Mini Garten. Mittlerweile ist Krümel fast 4 Jahre und im Macho Modus. Der Tierarzt hat mich bereits im Februar.19 darauf aufmerksam gemacht das Krümel ziemlich Testosteron gesteuert ist und fragte ob ich Schwierigkeiten mit ihm hätte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die noch nicht. Aber - und jetzt komm ich zum Eigentlichen Problem-(entschuldigt das ich so lang ausholen musste aber zum besseren Verständnis musste das sein)- Am 4.7. hat Krümel dann das 1 mal zugeschnappt. Ich ging mit ihm an der Leine an einem Friedhof vorbei . ES war sehr heiß und der Hund entsprechend lustlos. Wie ich kurz am Friedhof stehen blieb, er noch immer an der Leine, die ich jedoch sehr locker in der Hand hielt. Ich schaute nach Blumen war abgelenkt, hab nicht bemerkt das von hinten eine Frau mit einem kleinen Havaneser des Weges kam. Krümel jedoch hat das gleich gemerkt. Die Leine rutscht aus meiner Hand und Krümel Schwanzwedelnd und laut Bellend flitzt auf Frau und Hund zu. Diese total erschrocken reißt ihren Hund erst zur Seite und dann auf ihren Arm. Das fand Krümel gar nicht lustig. Der wollte Schnuppern und spielen. Krümel ist immer wieder bellend an ihr Hochgesprungen. Und dabei hat er aus lauter Frust das er nicht an den Havaneser gekommen ist hat er sie ins Knie und Po gebissen. (Bei 35 Grad im Schatten war sie nur leicht bekleidet und es für Krümel nicht dementsprechend schwer.) Ich war selbst total erschrocken denn das hatte Krümel vorher noch nie gemacht. Ich bin daraufhin mit ihm zum Arzt und er hat mir geraten Krümel kastrieren zu lassen. Denn so Testosteron gesteuert wie Krümel war und er im besten Flegel/bzw Pubertät Alter würde sicher öfter Schwirigkeiten mit anderen haben.(Allerdings reagiert er nur bei Rüden agressiv. Bei Hündinnen eher nicht) Im September würde Krümel kastriert. Aber Ruhiger ist er deshalb nicht geworden. Seit dem hat er einen Paketboten der an der Tür klingelte in die Wade gebissen( der hatte zum Glück feste Stiefel an) und jetzt meine Putzhilfe. Wobei er beim ersten mal wie wir das Vorstellungsgespräch bei mir hatten sie Anfangs in Ruhe abgeschnuppert hat während wir uns unterhielten. Er sprang auch wie üblich an ihr hoch( das macht er bei allen meinen Gästen. Er wird dann meist geknuddelt und gestreichelt und beachtet)Die Putzhilfe hat aber nicht auf sein an -und -hochspringen reagiert sondern ihn ignoriert. Da war er gnatschig und hat Sie in die Wade gebissen. Zwar nicht Tief aber es hat immerhin geblutet. Wie sie dann das zweite mal kam war sie noch nichteinmal im Haus. ES klingelte, ich öffnete die Tür und er war schneller draußen wie ich gucken konnte. Ist erneut bellend und Schwanzwedelnd auf sie zu, hat Sie angesprungen und gleich ins Knie gezwickt. Sie hatte danach einen ziemlich blauen Fleck. Inzwischen Pass ich auf wie der Teufel das er mir nicht entwischt. Mich hat er noch nie gebissen und auch die anderen die Regelmäßig zu mir kommen oder zu meinem Familien oder Freundeskreis oder Nachbarn gehören. Allerdings ist mir auch beim Spielen mit Ihm( bei Zerr oder Ballspielen) aufgefallen das er wenn er den Ball nicht öfters bekommt oder das Tau nicht packt, vor lauter Frust dann auch schon mal in die Decke oder ins nächste Kissen beißt. Was läuft da falsch und wie gewöhne ich ihm das wieder ab? Zur Putzhilfe sei gesagt, die hat keine Angst vor Hunden. Hat selber einen. Aber wenn sie zu mir kommt war sie vorher schon bei einer anderen Stelle. Die ist auf einem Bauernhof mit vielen Tieren und auch anderen Hunden. Wist ihr Rat? Oder habt einen Tipp? Bin für jede Hilfe dankbar. LG Marita
 
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Esther
16. Feb. 09:28
Da würde mir nur die Rüttermethode mit der Wasserflasche einfallen. Kann man gut mit einer eingeweihten Person üben. Die Person betritt das Grundstück/die Wohnung und der Hund läuft hin. Person ignoriert Hund-Hund wird gnatschig. Sobald er zwickt bekommt er ne Fuhre (nicht zinperlich sein) ab. Wichtig ist aber seinen Hund einschätzen zu können. Es kann sein, dass es ihn noch frustrierter macht, dann rate ich dringend davon ab. Ich kann die Situation auch nicht beurteilen, also such dir am besten einen Trainer oder mehr und lass die da drüberschauen
 
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Katrin
16. Feb. 10:13
Puh, da hast du ein Stück Arbeit vor dir. Ich würde auch auf jeden Fall zu einem Hundetrainer raten, weil man es, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, aus der Ferne schlecht beurteilen kann. Such dir auf jeden Fall einen qualifizierten Hundetrainer, will sagen einen zertifizierten. Da kannst du dich zumindest drauf verlassen, dass der Mensch auch eine entsprechenden background hat. Schließlich kann sich nämlich jeder, der ein entsprechendes Gewerbe anmeldet, kann Hundetrainer nennen...Als Sofortmaßnahmen würde ich auf jeden Fall alle Zerr-, Jagd- und Beispiele einstellen. Die putschen deinen Krümel zusätzlich auf. Was dich angeht: vor allem Ruhe bewahren! Es wäre sicher auch unterstützend, immer mal wieder Situationen schaffen, die die Frustrationstoleranz trainieren: lass den Krümel einfach mal vor bestimmten Dingen, die er gerne mag, einen Moment oder eine kleine Weile warten (Futternapf, Wohnungstür etc.), schick in mal auf seinen Platz, ignoriert ihn mal, wenn er was von dir möchte...nur kleine Gesten und nur in kleinen angemessenen Dosen, gerade so, dass er sich daran erinnert, wer Chef im Haus ist. Und wie gesagt, such dir professionelle Unterstützung. Du machst das schon 😊
 
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Vera
16. Feb. 12:36
Nochmal zurück zum Thema. Der Maulkorb wäre für mich da unentbehrlich, nur so kann man gefahrlos mit dem Hund arbeiten denn eigentlich muss der Hund jetzt ja lernen, dass ihn das zubeißen nicht weiterbringt. Ich hatte selbst mal ne jackyhündin die hat immer in füße gebissen, wer weiß warum wir haben sie erst mit 10 jahren bekommen. Da musste dann auch der Maulkorb dran wenn die Füße unterm Tisch ihr zu nahe kamen und irgendwann hat sie aufgehört. Heute würde ich da mehr dran arbeiten, aber damals war ich erst 12 😅 Ich kann nur sagen dass das "zurückschlagen" in Form von Kniffen oder Ähnlichem halt auch Agressionen hervorrufen und steigern kann. Das hängt natürlich vom Hund ab.
 
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Sabine
16. Feb. 14:32
Gewöhne ihn erst mal an einen Maulkorb. Sobald jemand kommt oder ihr das Haus verlässt, Maulkorb um. Das geht ja nicht das er Menschen beißt. Kommt Besuch in die Wohnung lege ihm eine Leine an, lang genug damit du drauftreten kannst wenn er den Leuten zu nahe kommt. Er sollte lernen auf seinem Platz zu bleiben wenn die Putzfrau u. a. kommen. Das wird dauern, vielleicht braucht er auch Kopfarbeit statt Zerrspiele. Verstecke Spielsachen, Leckerli die er in der ganzen Wohnung suchen muss. Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem kleinen Hund.
 
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Maxi
16. Feb. 14:45
Gewöhne ihn erst mal an einen Maulkorb. Sobald jemand kommt oder ihr das Haus verlässt, Maulkorb um. Das geht ja nicht das er Menschen beißt. Kommt Besuch in die Wohnung lege ihm eine Leine an, lang genug damit du drauftreten kannst wenn er den Leuten zu nahe kommt. Er sollte lernen auf seinem Platz zu bleiben wenn die Putzfrau u. a. kommen. Das wird dauern, vielleicht braucht er auch Kopfarbeit statt Zerrspiele. Verstecke Spielsachen, Leckerli die er in der ganzen Wohnung suchen muss. Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem kleinen Hund.
Das mal schön geschrieben, mit sinnvollen Tipps 👍 Ein guter Plan, es so zu versuchen.
 
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Jan
16. Feb. 16:59
Bitte bleibt beim Thema. Nicht jede Erziehungsmethode ist für jeden Hund und HalterIn die Richtige, aber solange diese nicht gegen das Gesetz verstößt, darf man den Hund erziehen, wie man möchte. Ich habe einige Antworten entfernt, da diese sich nur um das Thema "Gewalt in der Erziehung" drehten. #INFOPOST
 
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Marita
16. Feb. 18:09
Hallo Danke erst mal an alle die auf meine Frage geantwortet haben. Und eine Bitte vorne weg- wir sind alle Erwachsen und jeder hat ne andere Meinung. Sind wir doch so fair und Respektieren das. Ich Versuch mal ein paar Fragen zu beantworten: 1. An der Schleppleine geht Krümel immer vorneweg. An der Gassi Leine meistens neben mir und nie an der Straßenseite. Wenn es das Gelände erlaubt und sicher ist läuft er weit vor mir und rund um mich rum. Auch mal ein Stück weit weg. Lässt mich aber nie aus den Augen. Kommt sofort wenn er mich nicht mehr sieht.(Habe ich des öfteren ausprobiert) 2. Geschlagen hab ich ihn noch nie. Wenn er im Spielen aber zu grob würde und dabei zugeschnappt hat oder zwickt, zwickt ich auch schon mal zurück. Das hab ich schon bei meinem Labrador gemacht( wurde 17 Jahre und zwei Monate) und bin damit ganz gut gefahren. 3. Ihn Anleinen wenn Gäste kommen mach ich schon und auf Platz schicken auch. Nur bleibt er da nicht lange. 4. Das er mich Beschützen will, auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen. Das ich sehr Krank war stimmt schon aber das war noch vor seiner Zeit. Ich war zwar in den 3 Jahren die ich ihn jetzt habe auch 3 mal im Krankenhaus, aber da war er stets gut untergebracht und gut betreut. Zum Teil sogar in der gewohnten Wohnung oder bei einer Freundin die selbst einen Dackel hat. Und das lief völlig Problemlos. 5. Ignorieren. Das mach ich auch. Vor allem wenn ich weg war und dann wiederkomme. Dann spielt er nämlich auch immer verrückt und Freut sich wie toll. Ich ignoriere ihn dann immer schon solange bis ich meine Jacke ausgezogen habe Einkäufe und Taschen weggeräumt habe. Da dauert es nur 2-3 Minuten und er geht auf seinen Platz und wartet bis ich mich zu ihm setzt. 6. Körperlich und geistig fördern. Körperlich Förder ich ihn durch lange Spaziergänge und die Möglichkeit das er möglichst lange Frei laufen kann. Geistig indem ich immer wieder mal sein Spielzeug verstecke Leckerlis im Kong Versteck und jetzt auch mit Agility angefangen habe.( Er hat nämlich eine Energie für zwei. Logisch bei doppelten Terrier im Blut) 7. Unter Sozialiesierung meine ich das ich mit Krümel bewusst Kontakt zu anderen Hundebesitzern Gesucht habe und wir gemeinsam Gassi gegangen sind oder zusammen auf der Hundewiese. Gleichzeitig aber auch in belebte Fußgängerzone Einkaufszentren oder Straßenfeste besucht habe. Dabei ist er zwangsläufig auch immer auf andere Hunde getroffen. Und das war auch immer Problemlos.. Sogar Cafe und Restaurant-Besuche sind möglich. Wenn dann andere Hunde ins Cafe kommt wird er zwar anfangs unruhig aber ich hab die Leine stets um mein Bein gewickelt und er sitzt immer unter dem Tisch. Ich habe ihn mit Einverständnis der Eltern mit Nachbarskinder Großnichten und Großneffen und sogar Babys zusammengedacht. Und er spielt gern mit Kindern. Allerdings habe ich ihn auch nie mit Kindern allein gelassen. Das sind Sachen die ich mit meinem Labrador nicht machen konnte. Der hätt glatt einen Herzinfarkt bekommen. Es waren einige Tipps unter euren Antworten die mir nützlich sind und die ich auch ausprobieren werde. Die Rütter Methode mit der Flasche hört sich sehr gut an. Ich werde ihn auch weiter mit Kopfarbeit fördern wie mit einem Schnüffel Teppich und anderen Denkspielen. Aber auch der Maulkorb ist etwas über das ich Nachdenke wenn das auch mein letzter Ausweg wäre. Ich denke mit all diesen Tipps viel Geduld und Liebe wird es mir schon gelingen ihm diese Unart wieder abzugewöhnen. Gern hätte ich mich auch an einen Trainer gewandt oder eins gemacht. Aber das ist etwas was ich mir finanziell als Frührentnerin einfach nicht leisten kann. Danke für eure Hilfe.
 
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Daniela
16. Feb. 18:18
Hallo Daniela, Also von reiner Gewalt würde ich bei den Vorrednern eigentlich nicht sprechen. Hast du Hunde unter sich mal genau beobachtet? Sie setzten auch Grenzen in dem sie ihre Zähne einsetzten, zwicken sich in den Po oder Nacken, wenden also kurz "Gewalt" an. Um nichts anderes soll es auch gehen: Einen kurzen Knuffer in den Nacken oder Po. Das was Maritas Jacky macht, ist auch Gewalt u leider keine kleine mehr! Liebe Marita, ich würde auch, wie von Katha empfohlen, professionelle Hilfe suchen. Sowas sollte man nicht unterschätzen, denn vlt verletzt er irgendwann jemanden im Gesicht oder du gerätst an jemanden, der nicht so Jojal ist, wie deine Reinemachefrau. Den einzigen Tipp, den ich noch geben würde, ist eine stabile Hundebox/-höhle, die du ihm zuerst als Schlafplatz anbieten kannst u ihn da rein tust, wenn Besuch kommt. Vielleicht meint er auch, er müsse dich verteidigen/beschützen. Und in der Box kann er abschalten, weil er dann dir den Besuch überlassen muss u dann vlt merkt, dass du das auch im "Griff" hast. Nach ner Weile,! wenn er völlig entspannt ist! , lässt du ihn dann zum Begrüßen wieder raus. Du schaffst das, nur Geduld. LG
Eine väterliche Schelle hört sich für mich nicht nach knuffen an. Und ja, ich beobachte Hunde seit 30 Jahren also genau so lange wie Ihr beide. Ich komme aber seit Jahren und mit verschiedenen Hunden knufffrei aus.
 
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Vera
16. Feb. 18:19
Hallo Danke erst mal an alle die auf meine Frage geantwortet haben. Und eine Bitte vorne weg- wir sind alle Erwachsen und jeder hat ne andere Meinung. Sind wir doch so fair und Respektieren das. Ich Versuch mal ein paar Fragen zu beantworten: 1. An der Schleppleine geht Krümel immer vorneweg. An der Gassi Leine meistens neben mir und nie an der Straßenseite. Wenn es das Gelände erlaubt und sicher ist läuft er weit vor mir und rund um mich rum. Auch mal ein Stück weit weg. Lässt mich aber nie aus den Augen. Kommt sofort wenn er mich nicht mehr sieht.(Habe ich des öfteren ausprobiert) 2. Geschlagen hab ich ihn noch nie. Wenn er im Spielen aber zu grob würde und dabei zugeschnappt hat oder zwickt, zwickt ich auch schon mal zurück. Das hab ich schon bei meinem Labrador gemacht( wurde 17 Jahre und zwei Monate) und bin damit ganz gut gefahren. 3. Ihn Anleinen wenn Gäste kommen mach ich schon und auf Platz schicken auch. Nur bleibt er da nicht lange. 4. Das er mich Beschützen will, auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen. Das ich sehr Krank war stimmt schon aber das war noch vor seiner Zeit. Ich war zwar in den 3 Jahren die ich ihn jetzt habe auch 3 mal im Krankenhaus, aber da war er stets gut untergebracht und gut betreut. Zum Teil sogar in der gewohnten Wohnung oder bei einer Freundin die selbst einen Dackel hat. Und das lief völlig Problemlos. 5. Ignorieren. Das mach ich auch. Vor allem wenn ich weg war und dann wiederkomme. Dann spielt er nämlich auch immer verrückt und Freut sich wie toll. Ich ignoriere ihn dann immer schon solange bis ich meine Jacke ausgezogen habe Einkäufe und Taschen weggeräumt habe. Da dauert es nur 2-3 Minuten und er geht auf seinen Platz und wartet bis ich mich zu ihm setzt. 6. Körperlich und geistig fördern. Körperlich Förder ich ihn durch lange Spaziergänge und die Möglichkeit das er möglichst lange Frei laufen kann. Geistig indem ich immer wieder mal sein Spielzeug verstecke Leckerlis im Kong Versteck und jetzt auch mit Agility angefangen habe.( Er hat nämlich eine Energie für zwei. Logisch bei doppelten Terrier im Blut) 7. Unter Sozialiesierung meine ich das ich mit Krümel bewusst Kontakt zu anderen Hundebesitzern Gesucht habe und wir gemeinsam Gassi gegangen sind oder zusammen auf der Hundewiese. Gleichzeitig aber auch in belebte Fußgängerzone Einkaufszentren oder Straßenfeste besucht habe. Dabei ist er zwangsläufig auch immer auf andere Hunde getroffen. Und das war auch immer Problemlos.. Sogar Cafe und Restaurant-Besuche sind möglich. Wenn dann andere Hunde ins Cafe kommt wird er zwar anfangs unruhig aber ich hab die Leine stets um mein Bein gewickelt und er sitzt immer unter dem Tisch. Ich habe ihn mit Einverständnis der Eltern mit Nachbarskinder Großnichten und Großneffen und sogar Babys zusammengedacht. Und er spielt gern mit Kindern. Allerdings habe ich ihn auch nie mit Kindern allein gelassen. Das sind Sachen die ich mit meinem Labrador nicht machen konnte. Der hätt glatt einen Herzinfarkt bekommen. Es waren einige Tipps unter euren Antworten die mir nützlich sind und die ich auch ausprobieren werde. Die Rütter Methode mit der Flasche hört sich sehr gut an. Ich werde ihn auch weiter mit Kopfarbeit fördern wie mit einem Schnüffel Teppich und anderen Denkspielen. Aber auch der Maulkorb ist etwas über das ich Nachdenke wenn das auch mein letzter Ausweg wäre. Ich denke mit all diesen Tipps viel Geduld und Liebe wird es mir schon gelingen ihm diese Unart wieder abzugewöhnen. Gern hätte ich mich auch an einen Trainer gewandt oder eins gemacht. Aber das ist etwas was ich mir finanziell als Frührentnerin einfach nicht leisten kann. Danke für eure Hilfe.
Ich halte den Maulkorb für ein praktisches Hilfsmittel, welches, sofern der Hund mit Geduld und positiver Konditionierung daran gewöhnt wurde, Wunder wirken kann. Denn auch der Halter gewinnt durch einen Maulkorb ein Stückchen Sicherheit. Mein großer ist auch an den Maulkorb gewöhnt, er braucht ihn nicht aber man weiß ja nie. Sobald ich den maulkorb in der hand habe kommt er freudig angerannt weil er damit leckerlies und lob verbindet. Leider habe ich sein geschirr nicht so konditioniert und sobald ich das in der Hand habe rennt er mit eingeklemmtem schwanz weg. Und ja, es passt ihm gut und drückt nirgendwo, sobald es an ist ist auch alles gut. Aber da sieht man mal wie schön man einen Hund mit sowas beeinflussen kann. Daher lege ich dir Nahe, den Maulkorb nicht als Strafe zu sehen, sondern als Sicherheit mit dem der Hund mehr Freiheit genießen kann. Wichtig ist natürlich dass er passt. Das mit der Wasserflasche hab ich schon sehr oft gehört und auch Hundetrainer haben es mir empfohlen. Bei meinem ist es leider kontraproduktiv da er dann sofort die Situation mit der unangenehmen Spritzflasche verbindet und noch gestresster ist. Das hängt aber denke ich wirklich vom Hund ab.
 
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Katrin
16. Feb. 18:21
Hallo Danke erst mal an alle die auf meine Frage geantwortet haben. Und eine Bitte vorne weg- wir sind alle Erwachsen und jeder hat ne andere Meinung. Sind wir doch so fair und Respektieren das. Ich Versuch mal ein paar Fragen zu beantworten: 1. An der Schleppleine geht Krümel immer vorneweg. An der Gassi Leine meistens neben mir und nie an der Straßenseite. Wenn es das Gelände erlaubt und sicher ist läuft er weit vor mir und rund um mich rum. Auch mal ein Stück weit weg. Lässt mich aber nie aus den Augen. Kommt sofort wenn er mich nicht mehr sieht.(Habe ich des öfteren ausprobiert) 2. Geschlagen hab ich ihn noch nie. Wenn er im Spielen aber zu grob würde und dabei zugeschnappt hat oder zwickt, zwickt ich auch schon mal zurück. Das hab ich schon bei meinem Labrador gemacht( wurde 17 Jahre und zwei Monate) und bin damit ganz gut gefahren. 3. Ihn Anleinen wenn Gäste kommen mach ich schon und auf Platz schicken auch. Nur bleibt er da nicht lange. 4. Das er mich Beschützen will, auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen. Das ich sehr Krank war stimmt schon aber das war noch vor seiner Zeit. Ich war zwar in den 3 Jahren die ich ihn jetzt habe auch 3 mal im Krankenhaus, aber da war er stets gut untergebracht und gut betreut. Zum Teil sogar in der gewohnten Wohnung oder bei einer Freundin die selbst einen Dackel hat. Und das lief völlig Problemlos. 5. Ignorieren. Das mach ich auch. Vor allem wenn ich weg war und dann wiederkomme. Dann spielt er nämlich auch immer verrückt und Freut sich wie toll. Ich ignoriere ihn dann immer schon solange bis ich meine Jacke ausgezogen habe Einkäufe und Taschen weggeräumt habe. Da dauert es nur 2-3 Minuten und er geht auf seinen Platz und wartet bis ich mich zu ihm setzt. 6. Körperlich und geistig fördern. Körperlich Förder ich ihn durch lange Spaziergänge und die Möglichkeit das er möglichst lange Frei laufen kann. Geistig indem ich immer wieder mal sein Spielzeug verstecke Leckerlis im Kong Versteck und jetzt auch mit Agility angefangen habe.( Er hat nämlich eine Energie für zwei. Logisch bei doppelten Terrier im Blut) 7. Unter Sozialiesierung meine ich das ich mit Krümel bewusst Kontakt zu anderen Hundebesitzern Gesucht habe und wir gemeinsam Gassi gegangen sind oder zusammen auf der Hundewiese. Gleichzeitig aber auch in belebte Fußgängerzone Einkaufszentren oder Straßenfeste besucht habe. Dabei ist er zwangsläufig auch immer auf andere Hunde getroffen. Und das war auch immer Problemlos.. Sogar Cafe und Restaurant-Besuche sind möglich. Wenn dann andere Hunde ins Cafe kommt wird er zwar anfangs unruhig aber ich hab die Leine stets um mein Bein gewickelt und er sitzt immer unter dem Tisch. Ich habe ihn mit Einverständnis der Eltern mit Nachbarskinder Großnichten und Großneffen und sogar Babys zusammengedacht. Und er spielt gern mit Kindern. Allerdings habe ich ihn auch nie mit Kindern allein gelassen. Das sind Sachen die ich mit meinem Labrador nicht machen konnte. Der hätt glatt einen Herzinfarkt bekommen. Es waren einige Tipps unter euren Antworten die mir nützlich sind und die ich auch ausprobieren werde. Die Rütter Methode mit der Flasche hört sich sehr gut an. Ich werde ihn auch weiter mit Kopfarbeit fördern wie mit einem Schnüffel Teppich und anderen Denkspielen. Aber auch der Maulkorb ist etwas über das ich Nachdenke wenn das auch mein letzter Ausweg wäre. Ich denke mit all diesen Tipps viel Geduld und Liebe wird es mir schon gelingen ihm diese Unart wieder abzugewöhnen. Gern hätte ich mich auch an einen Trainer gewandt oder eins gemacht. Aber das ist etwas was ich mir finanziell als Frührentnerin einfach nicht leisten kann. Danke für eure Hilfe.
Das klingt doch aber auf jeden Fall alles nach optimalen Begleitumständen. Du wirst das Problem mit der Zeit schon in den Griff kriegen und deinen bzw. euren Weg finden! Ich drück dir die Daumen 🙋‍♀️🐶