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Sebastian
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 9. Apr.

Hund bellt alles und jeden an

Hallo ihr Lieben Ich habe mir einen Hund aus dem Tierschutz geholt, Einen Schäferhund Mischling, der 13 Monate alt ist. Er ist nun seit 5 Tagen bei mir und bellt alles und jeden an und reagiert besonders allergisch auf Kinder. Sobald er Kinderstimmen hört, dreht er komplett durch und rennt Wände hoch, als wäre er Spiderman. Das Gassi Gehen ist durchwegs eine Tortur, ich bin total überfordert. Ich würde gerne euren Rat hören, wie ich mich Situationen am besten Stellen kann, wenn er beispielsweise einen Hund anbellt und an der Leine zieht als würde er eine Medaille im LKW Ziehen gewinnen wollen. Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße :)
 
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Dogorama-Mitglied
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8. Apr. 16:03
Hi, Du gibst Deinem neuen Begleiter jetzt die Möglichkeit neues Verhalten zu etablieren. Bei den oben angeschnittenen Problemen, solltest Du Dich nicht auf Ratschläge beschränken. Dafür ist das jetzt echt zu wichtig. Such Dir einen guten Trainer. Jemand der den Hund beurteilen kann und Dich durch geeignete Tipps zur Erziehung unterstützt. Außerdem wird ein guter Trainer auch Dich beobachten und Euch als Mensch Hund Gespann einschätzen und somit gezielt unterstützen können. Nicht lange rumexperimentieren. Je besser Du den Hund jetzt "führen" lernst und ihm Sicherheit vermitteln kannst, um so weniger kann sich ein ungewünschtes Verhalten manifestieren. Viel Erfolg wünsche ich Dir.
 
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Ma
8. Apr. 15:57
Hallo Sebastian, Er ist erst 5 Tage bei dir und alles ist neu für ihn. Wichtig ist es den Hund erst Mal ankommen zu lassen und eine Bindung auszubauen. Weiss man seine Vorgeschichte ? Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen mit Kindern gehabt. Es klingt als würde er dich beschützen und die Situation kontrollieren wollen, weil er dir noch nicht vertraut. Bei so einem grossen Hund empfehle ich dir dringend einen Hundetrainer zu kontaktieren. Es ist nicht einfach, aber hab viiiiel Geduld und viel Verständnis für den süssen Bubi. Es ist für euch beide nicht leicht, aber ihr könnt das meistern
 
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Nicole
8. Apr. 15:59
Hallo Sebastian Ja jeder Hund ist anders je nach dem was er mitmachen musste leider. Hast du mehr Infos zu ihm
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 16:03
Hi, Du gibst Deinem neuen Begleiter jetzt die Möglichkeit neues Verhalten zu etablieren. Bei den oben angeschnittenen Problemen, solltest Du Dich nicht auf Ratschläge beschränken. Dafür ist das jetzt echt zu wichtig. Such Dir einen guten Trainer. Jemand der den Hund beurteilen kann und Dich durch geeignete Tipps zur Erziehung unterstützt. Außerdem wird ein guter Trainer auch Dich beobachten und Euch als Mensch Hund Gespann einschätzen und somit gezielt unterstützen können. Nicht lange rumexperimentieren. Je besser Du den Hund jetzt "führen" lernst und ihm Sicherheit vermitteln kannst, um so weniger kann sich ein ungewünschtes Verhalten manifestieren. Viel Erfolg wünsche ich Dir.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 16:04
Schönfüttern funktioniert normalerweise gut. Haben wir mit Kindern, Menschen mit Stöcken oder Rollator oder Kinderwagen auch machen müssen. Immer sofort wenn der Hund das Objekt sieht am besten eine Tupe Leberwurst zum schlecken hinhalten und was positives sagen. Wie zum Beispiel fein oder schau mal wie toll oder so. Hier ist aber das Timing wichtig nur füttern wenn er noch nicht bellt. Sofort in dem Moment wo er ihn sieht. Parallel würde ich auf jeden Fall auch eine Hundeschule besuchen, denn hier lernt nicht nur der Hund sondern auch du wie du dich in solchen Situationen richtig verhalten kannst. Haben wir auch gemacht und es haben sich Hundefreundschaften daraus entwickelt.
 
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Brigitte
8. Apr. 16:08
Schönfüttern funktioniert normalerweise gut. Haben wir mit Kindern, Menschen mit Stöcken oder Rollator oder Kinderwagen auch machen müssen. Immer sofort wenn der Hund das Objekt sieht am besten eine Tupe Leberwurst zum schlecken hinhalten und was positives sagen. Wie zum Beispiel fein oder schau mal wie toll oder so. Hier ist aber das Timing wichtig nur füttern wenn er noch nicht bellt. Sofort in dem Moment wo er ihn sieht. Parallel würde ich auf jeden Fall auch eine Hundeschule besuchen, denn hier lernt nicht nur der Hund sondern auch du wie du dich in solchen Situationen richtig verhalten kannst. Haben wir auch gemacht und es haben sich Hundefreundschaften daraus entwickelt.
Habe ich mit Adele auch gemacht und dann umgelernt auf nein. Ab und zu gibt's Leckerlis und immer gelobt.
 
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Susanne
8. Apr. 16:13
Konkret in dieser Situation? Stand heute würde ich persönlich: nicht sprechen, ruhig und entspannt bleiben, umdrehen, weg vom anderen Hund oder Kindern. Grundsätzlich: guten Hunde Trainer suchen!! Freie Zeit nutzen, um dich mit YouTube Videos oder guten Büchern über Körper Sprache von Hunden und Hunde Erziehung zu informieren. Lernen, wie man einen Hund richtig führt und Regeln aufstellen. Da hast du ja einen prächtigen Energie geladenen Kerl erwischt! Über die richtige Auslastung informieren. Man lernt immer dazu und man macht auch Fehler. Aber es lohnt sich, Zeit in gute Lektüre bzw Trainings Videos und Umsetzung in die Erziehung zu investieren. Mach dir ein Bild drüber, wie du deinen Hund gern haben möchtest: zb kann gut an der Leine gehen, kann über all mitkommen etc und dann hole dir infos, wie man dahin kommt. Gibt verschiedene Methoden. Und nicht vergessen: genieße die Zeit mit deinem Hund!!
 
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Petra
8. Apr. 16:51
Hallo, ich weiß ja nicht, wo ihr wohnt. Ich kann dir nur einen guten Hundetrainer ans Herz legen. Wir sind bei der Hundeschule Satke in Geltendorf. Markus Satke ist wirklich klasse.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 17:00
Ich würde mich in gewisser Weise von dem "Der muss erstmal ankommen" trallala verabschieden. Er muss das sicherlich, denn er muss jetzt seinen neuen Platz bei dir finden. Aber gerade da ist es sehr wichtig ihm von Anfang Führung und Souveränität zu bieten. Ansonsten ist es sehr schwer konkrete Tips zu geben da man von hier nicht beurteilen kann warum er so reagiert und wie euer Verhältnis bisher ansonsten so ist. Das einzige was mir erstmal als schnelle Hilfe einfällt und wo man vermutlich (falls doch korrigiere man mich bitte) erstmal nicht viel falsch machen kann: -Eine Motivation finden (Spielzeug, Leckerlie), die für ihn interessanter als die auslösenden Reize sind. Damit kannst du ihn evtl auf Distanz bereits abfangen, heißt wenn du merkst er reagiert auf etwas, mit dem Anreiz die Aufmerksamkeit auf dich lenken um erstmal durch die Situation zu kommen. -Eine Distanz finden, auf die er die Reize toleriert. Den Hund von dort aus beobachten lassen. Bleibt er ruhig, wird er belohnt. Die Distanz dann nach und nach Verringern. Ist aber im Alltag nicht immer Umsetzbar, deswegen würde ich für blöde Situationen (enge Wege etc) immer einen Joker dabei haben mit dem du seine Aufmerksamkeit bekommst. Es wäre super wenn du schnell rausfinden kannst womit er sich motivieren lässt. Futter, Spielzeug wären die Klassiker aber manchmal muss man auch etwas um die Ecke denken. Vielleicht hilft dir das ja ein ganz klein wenig.
 
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Nicole
8. Apr. 17:15
Schau dir erst mal das Verhalten des Vierbeiners an er füllt in den meisten Fällen deine Lücken selbstbewusst ran ans Training üben üben Leute zusammen setzen die entspannte und wenig leicht provozierende Hunden haben.
 
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Gabi
8. Apr. 18:34
Hallo, wir haben uns im Juni letztes Jahr auch einen Hund aus dem Tierschutz geholt. Ich muss dazu sagen, dass wir keinerlei Hundeerfahrung hatten und am Anfang bestimmt auch viel falsch gemacht haben. Wir wollten dem Hund etwas Gutes tun, ihr alles zeigen, Haus , Garten, Wald und Wiesen. Unsere Nuri hatte einfach Angst. Im Nachhinein denke ich, dass wir viel zu schnell zu viel erwartet haben. Mit Kindern hat sie auch heute noch nichts im Sinn, fremde Menschen werden mit äußerster Vorsicht begutachtet. Leckerlis werden von Fremden nicht angenommen etc. etc. Lass dir und deinen Hund einfach Zeit, lass es ruhig angehen. Vermeide Orte, wo viel los ist. Heute können wir entspannt mit Hund durch den Baumarkt bummeln, aber im Einkaufscenter, wo noch mehr Menschen auf einmal rumwuseln, ist immer noch ziehen an der Leine ein großes Thema. Und bei Hundebegegnungen da ist ein Rückruf aber sowas von uninteressant, da ist die Leine auch straff gespannt und mir wird der Arm halb rausgerissen 😉. Aber wir üben jeden Tag. Videos bei YouTube helfen auch immens. Hab Geduld und lass deinem Hund Zeit, alles kennen zu lernen und Vertrauen zu dir aufzubauen. Das funktioniert nicht innerhalb von 5 Tagen. Wir haben wirklich nach dem berühmten halben Jahr festgestellt, daß der Hund "zu Hause" angekommen ist