Für meinen Hund wäre das auch kein Problem. Auch 8 Stunden nicht.
Für mich allerdings schon.
Wenn ich sehe wieviel Spaß er tagsüber hat, wenn wir unterwegs sind.
Und es ist tatsächlich ein Unterschied zwischen tagsüber und nachts schlafen. Hunde sind tagaktiv, wie wir Menschen.
Sieht man gut an den Straßenhunden. Die Scheuen sind nachts unterwegs auf Futtersuche, weil dann keine Menschen unterwegs sind.
Aber die, die tagsüber an Futterstellen versorgt werden, die suchen sich abends einen Schlafplatz, wo sie bis zum Morgen verbringen.
OK ich hatte meinen Hund ca. 10 Monate bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten. Aus privaten Gründen, ein inoffizielles Sabbatical würde ich es mal nennen.
Vielleicht habe ich deshalb auch kein schlechtes Gewissen Vollzeit zu arbeiten, weil ich in den 10 Monaten arbeitslos nicht mehr mit ihm gemacht habe, als jetzt mit Arbeit.
Die Zeiten und die Flexibilität haben sich natürlich verschoben.
Und auf menschlicher Seite war es schon einfacher mit Hund, Haushalt usw, das will ich nicht abstreiten.
Aber zumindest bei mir verpasst der Hund nichts wegen der Arbeit.
Wenn dann hätte er das auch ohne Job verpasst.
Obwohl mir von Trainerseite sogar eine Reduktion empfohlen wurde.
Das war im Übrigen auch der Grund, aus dem ich damals keinen TS Hund bekommen habe. Die Vermittlerin hatte einfach Angst, dass ich den Hund nach meinem "Sabbatical" weg gebe. War zwar sehr schade für mich, denn sie hat mir im Nachhinein echt die perfekte Hündin ausgesucht und eigentlich hat auch alles gepasst. Aber für mich war es der perfekte Zeitpunkt und für sie verständlicherweise nicht.
Ich habe es ihr aber überhaupt nicht übel genommen und würde mich definitiv wieder bei ihr melden, falls ein zweiter Hund in Frage kommt (wie haben private Nummern ausgetauscht).
Ich hätte aber vermutlich 90% weniger "Hundeprobleme", wenn ich jetzt die Hündin hätte, die sie mir empfohlen hat.
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Hündin war aber auch ein Anfänger Traum! Konnte ich da noch nicht wertschätzen/erkennen.