Ich habe den alten Rüden der durch die Gegend streift nicht mit einem Hund, der 9 Stunden alleine Zuhause bleibt verglichen.
Ich bezog mich lediglich darauf, dass immer wieder behauptet wird, Hunde wären am liebsten immer und überall bei ihren Menschen.
Und ich sage ne, wenn der Hund die Wahl hat und er gewohnt ist, dann geht er auch mal seine Wege.
Das hatte keinen Bezug zu 9 Stunden in der Wohnung hocken.
Ich sage nicht, dass es falsch ist, wenn man seinen Hund nicht alleine lassen möchte. Das habe ich nie gesagt. Wenn jemand seinen Hund keine 30 min alleine lassen möchte oder wenn der Hund das nicht kann, dann ist das voll ok.
Keiner muss seinen Hund allein lassen, wenn er das nicht will.
Jetzt gibt es aber nun mal Menschen und Hunde, bei denen der Hund eben doch 6 Stunden alleine bleibt. Und wenn der Hund kein Problem damit hat, dann sehe ich nicht ein, wieso man das verurteilen muss (weil es länger als die 4 empfohlenen Stunden sind). Und gleich auch noch Unterstellungen hinterherwerfen, dass die Leute keine Lust und keine Zeit hätten, der Hund nur auf dem Sofa liegt weil Herrchen zu müde ist oder kein Tageslicht sieht oder der Hund resigniert und still leidet usw.
Es gibt Menschen die tun sehr viel mit dem was sie haben, auch wenn es nicht viel ist. Und es gibt Menschen die haben sehr viel und tun nichts damit.
Einfach ein bisschen mehr Respekt und Toleranz.
Man kann ja durchaus kritisch sein und hinterfragen.
Zum Beispiel wie macht ihr das denn, wenn was ist? Habt ihr eine Kamera? Wenn ihr etwas auffälliges auf der Kamera beobachtet, was dann? Hat ein Nachbar einen Schlüssel? Oder Katrins Frage, was wenn es jetzt gut geht aber im Alter nicht mehr Etc pp. Einfach mal austauschen. Man muss es ja nicht mal gut finden.
Respekt finde ich auch immer wichtig . Im realen Leben und auch hier . Und hier lässt das oft zu wünschen übrig, da gebe ich dir recht.
Mit der Toleranz ist das so eine Sache.
Bsp. Letztens Anfrage für einen 2. Hund zu einem 5 jährigen Hund. Der Mann wohnte mitten in der Stadt ohne Auto und hat mir versichert, dass sein Hund mit 3x 15 min um den Block sehr zufrieden ist. Ohne Wald, Freilauf etc.
Man kann in der Stadt wohnen, für manche Hunde ist das ok, aber ohne den Willen dem Hund auch etwas Natur zu bieten?
Für die Leute ist alles das ok, was sie selber tun.
Wie hier festgestellt wurde haben Hunde verschiedene Charaktere und Bedürfnisse. Wenn sich aber Menschen einen Hund anschaffen, dann kennen sie weder das Eine noch das Andere. Der Hund hat sich zu fügen, in das Leben , was ihm geboten wird.
Ich bin ein toleranter Mensch, aber Manches hat für mich nichts mit Toleranz zu tun.