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Jenny
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Anzahl der Antworten 73
zuletzt 9. Apr.

Hund allein zu Hause, Antibell Halsband?

Durch eine Notsituation musste mein Hund das erste Mal über längere Zeit alleine sein, sonst war es immer nur max 1stunde. Mir wurde berichtet das er das ganze Haus zusammen gebellt hat, er hörte sich auch etwas heißer an als ich nach Hause kam. Ne Freundin meinte ich sollte es mit einen Antibell Halsband probieren. Hat jemand Tips für mich wie ich das am besten angehe. Da ich im Schichtsystem arbeite und manchmal auch mitten in der Nacht los muss. Sonst hatte meine Mutter auf ihn aufgepasst aber durch eine Schulterop fällt sie erstmal aus und meine Sitter haben erst Tagsüber Zeit. Und hat jemand Erfahrung mit so einen Halsband
 
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Sabine
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5. Apr. 20:59
Blöde Idee der Freundin!!! " Antibell- Halsbänder" sind tierschutzwidrig! Such' dir lieber einen Hundesitter, bis deine Mutter wieder einspringen kann.
 
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Sabine
5. Apr. 20:59
Blöde Idee der Freundin!!! " Antibell- Halsbänder" sind tierschutzwidrig! Such' dir lieber einen Hundesitter, bis deine Mutter wieder einspringen kann.
 
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Karin
5. Apr. 21:07
Das schlechteste was du machen kannst!!!!
Dein Hund weiß gar nicht was geschieht. Du verunsicherst ihn damit noch mehr.
Da würde ich anders ran gehen.
- mal überlegen warum er bellt: Angst, Unsicherheit, Langeweile....
- Den Hund so wenig als möglich alleine lassen bis er es kann
- Den Hund vorher auslasten
- kurze Zeiten mit Schleckmatte, Kong ...überbrücken
- üben, üben, üben
 
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Katrin
5. Apr. 21:08
Gaaaanz ganz schlechte Idee.
 
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Katrin
5. Apr. 21:14
Alleine bleiben hat er dann wohl nie richtig gelernt kann das sein?
 
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Sonja
5. Apr. 21:18
Auf keinen Fall so ein Halsband! Da muss eine andere Lösung her, notfalls Urlaub oder Krankmeldung bis die Sitter wieder können oder sich jemand anderes findet. Es geht aber nicht einen Hund, der gar nicht weiß wie ihm geschieht, mit so einer Situation regelrecht zu quälen. Nichts anderes wäre das.
 
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Michi
5. Apr. 21:27
Eine entfernte Bekannte hat ihrem Hund sowas angelegt, weil er , genau wie deiner, beim Alleinbleiben gebellt hat.
Sie wollte sich nicht beraten lassen...
Trainieren kann man das mit diesem Ding auch nicht, da der Hund ja nur bellte, wenn niemand da war. Und natürlich musste alles ganz schnell gehen.
Das Ergebnis ist das, dass sich der Hund nun nicht mehr anfassen lässt und sogar schnappt, wenn man an seinen Hals kommt.
Nun ist das Problem noch größer.
Hände weg von solchen Sachen !
Bestimmt gibt es auch bei euch eine gute Huta.
Und dann nebenbei trainieren, dass das mit dem Alleinbleiben entspannt klappt!
 
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Frauke &
5. Apr. 21:36
Hallo Jenny, ich kann dich verstehen, ich habe ja auch einen eher bellfreudigen Hund. Ich will dich auch nicht angreifen in deiner Notlage.
Aber das muss einfach mal klar gesagt werden. Ein Antibellhalsband bei einem Hund, der Probleme mit dem Alleinsein hat, ist Tierquälerei! Und nix anderes!
Versuch doch lieber einen Hundesitter zu finden. Wenn du nachts arbeiten musst, dann braucht er doch nur einen Platz zum Schlafen!
 
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Ma
5. Apr. 21:42
Trainieren lieber mit deinem Hund das alleine bleiben , oder suche eine Betreuung die sich in der Zeit um deinen Hund kümmern kann.

Diese Anti- Bell Halsbänder die mit einem Schreck Reiz den Hund davon abringen sollen das gezeigte Verhalten zu unterbrechen sind alles andere als fair, dadurch wird dein Hund noch mehr verunsichert.
 
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Melanie -
5. Apr. 21:44
Falls du die Möglichkeit hast nimm doch Urlaub und Bau das alleine bleiben langsam auf 🫶
 
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Cori
5. Apr. 22:29
4 Gründe gegen ein Antibell-Halsband
1. Hunde kommunizieren durch ihr Bellen
Hunde drücken ihre Stimmungen und Bedürfnisse auch durch Lautäußerungen aus. Bellen, Jaulen oder Knurren sind Elemente der Hundesprache und Kommunikationsmittel Ihres Hundes. Freude, Schmerz, Angst, Gefahr oder Stress können mögliche Gründe für sein Gebell sein. Schauen Sie also genau hin und hinterfragen Sie die Situation: Was Ihnen als unerwünschtes Bellen erscheint, könnte ein Hilferuf Ihres Hundes sein.
Ein Antibell-Halsband unterdrückt die natürlichen Instinkte und beraubt ihren Hund der Fähigkeit, sich auszudrücken.





2. Antibell-Halsbänder verstärken Stress
Antibell-Halsbänder sind besonders schädlich für ängstliche, traumatisierte, aggressive oder ohnehin stressempfindliche Hunde. Ähnliches gilt für Tiere mit gesundheitlichen Problemen oder Welpen, die noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Die unangenehmen Reize des Antibell-Halsbandes steigern das Stresslevel der Hunde und können dazu führen, sie nachhaltig zu traumatisieren. Bellt ein Hund zum Beispiel aus Angst, verstärkt die Strafe diese Angst zusätzlich und das Einzige, was der Hund dabei lernt, ist, dass sein Hilferuf nicht erhört wird. Das ist nicht nur grausam, sondern kann auch zu Verhaltensproblemen führen. Vielleicht legt der Hund ein noch extremeres Verhalten an den Tag, um sich aus unangenehmen Situationen zu befreien, oder er verweigert das Tragen eines Halsbandes komplett.
Antibell-Halsbänder können schwere physische sowie psychische Schäden für Ihren Hund bedeuten.
3. Antibell-Halsbänder bekämpfen nicht die Ursache
Das natürliche Verhalten der Hunde durch ein Antibell-Halsband zu unterdrücken, löst nicht die Ursache des Bellens. Sie bekämpfen damit lediglich für einen kurzen Zeitraum das Symptom „Bellen“, nicht aber die Angst, den Schmerz oder den Stress Ihres Hundes. Der Hund lernt, dass sein Bellen eine negative Konsequenz hat, versteht aber nicht warum. Oft kommt es daher dazu, dass ihr Hund die Strafe fehlinterpretiert und mit anderen Ereignissen, Situationen oder Personen verknüpft. Dies kann zu starkem Fehlverhalten führen.
4. Durch Antibell-Halsbänder leidet die Beziehung zu Ihrem Hund
Insgesamt schaden Antibell-Halsbänder der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund mehr, als sie ihr nützen. Nach dem Verursachen von unangenehmen Reizen, teilweise sogar Schmerzen oder Furcht, wird Ihr Hund Ihnen nicht mehr dasselbe Vertrauen schenken wie zuvor.





Hundeerziehung ohne Antibell-Halsband und Gewalt: So geht’s!
Eine gewaltsame Verhaltensunterdrückung hat nichts mit einer guten Hundeerziehung zu tun. Wer einen ruhigen Hund haben möchte, kann viele alternative Trainingsmethoden und/oder Verhaltenstherapien nutzen, die auf einem Belohnungssystem beruhen. Erwünschtes Verhalten wird durch Lob oder Leckerlis belohnt –  unerwünschtes Verhalten ignoriert und nicht negativ verstärkt. Am besten fangen Sie mit diesem Training schon im Welpenalter an.
Durch positive Verstärkung bauen Sie eine vertrauensvolle, stabile Bindung zu Ihrem Hund auf und sorgen für effektives und nachhaltiges Lernen ohne Gewalt.
Letztendlich sind Sie als Halter selbst für das Wohlergehen, die Sicherheit und die Gesundheit Ihres Hundes verantwortlich. Und die Entscheidung für oder gegen ein Antibell-Halsband sollte immer im besten Interesse des Tieres getroffen werden.

Quelle:
https://www.rinti.de/magazin/antibell-halsband#:~:text=Antibell%2DHalsb%C3%A4nder%20dienen%20als%20Erziehungsma%C3%9Fnahme,der%20Art%20des%20Halsbandes%20ab.