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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 21. Nov.

Hündin rennt uns um

Hallo zusammen Wir haben ein mittelgroßes bis großes Problem. Unsre Hündin ist 1Jahr und 9Monate alt. Labbi Mix und eigentlich eine sehr liebe. Doch wenn sie nun frei läuft, sei es im Feld oder Hundewiese, rennt sie uns um. Sie ist dann in dem Moment so am Toben das sie uns scheinbar nicht mehr sieht? Ich kanns nicht anders beschreiben. Sie rennt dann oft um ums herum, tollt und alles ist ok bis sie irgendwie scheinbar nicht die Kurve bekommt oder nicht richtig mehr drauf achtet. Sie rauscht dann mit voller wucht gegen uns. Mir hats dadurch das Sprunggelenk angrissen vom Sturz. Ins Kind ist sie auch heute reingerannt und hat sie umgerissen. Meinem Mann ist sie so ins Knie gerannt, das der Hund sich überschlagen hat weil mein Mann dennoch stehen blieb. Ich dachte erst das liegt am toben mit anderen Hunden, aber es passiert nun auch bei Spaziergängen alleine. Was kann ich da tun oder wie ihr das abgewöhnen?
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 22:06
Das ist aber an und für sich auch nicht okay :( Dein Hund darf bei anderen Hunden freidrehen, heißt auch das andere Hunde schaden erleiden können. Wenn ein Hund über einem Punkt ist, reagiert er auch nicht mehr auf beschwichtigendes Verhalten anderer Hunde. Wie unfair von dir, so etwas zuzulassen. Das sind leider genau die Probleme in der Erziehung, die dazu führen das Hunde irgendwann nicht mehr verträglich sind mit anderen, weil sie null Respekt haben vor anderen Hunden und distanzlos werden. Ich bitte dich da mal in dich zu gehen und dich zu fragen ob das wirklich ein Weg ist, der für alle gut ist.
Ich respektiere Deine Meinung, möchte Dir aber dennoch in einem Punkt widersprechen. Meine Hope, auch Labbi Mix, knapp 2 Jahre, verhält sich auch wie Mia Lamy es von Odin beschreibt. 2 Minuten auf hohem Energielevel, wir Hundebesitzer der spielenden Hunde, stehen am Baum, um ein Umrennen zu vermeiden. Die Hunde haben Spaß und drehen nicht frei. Hope respektiert ihren Spielpartner und hört sofort, ohne mein Eingreifen, wenn der Partner auch nur ansatzweise signalisiert- jetzt ist gut, bzw. beschwichtigt. So eine Form des Spiels lassen wir nur in Absprache mit dem anderen Hundebesitzer zu und wenn der Hund ein ebenbürtiger Partner zum Spielen ist. Dieses heftige Toben ist nach 2-3 Minuten vorbei. Dann schnüffeln die Hunde noch einen Moment zusammen und gehen dann ihrer Wege. Das heißt für mich, dass ich mich nicht unfair verhalte. Sondern sehr beachtend spielen, auch mal etwas wilder, je nach Situation, zulasse. Wenn ich denke, dass es sinnvoll ist das Spiel zu beenden, oder gar nicht zuzulassen möchte, kann ich meine Hunde direkt abrufen. Es gibt unterschiedliche Hundebesitzer. Mal mit etwas mehr Verantwortungsbewusstsein, mal mit weniger. Man kann nicht jede Aussage und jede Situation über einen Kamm scheren. Differenzierung ist hier gefragt und keine Allgemeinplätze.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 22:14
Wurden mal die Augen untersucht sieht vielleicht nicht richtig
Nö Simone, das ist leider Labrador typisch. Wenn sie einfach keine Grenzen kennen Sind ja im Grunde lieb, wollen ja nur spielen. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 22:18
Das ist aber an und für sich auch nicht okay :( Dein Hund darf bei anderen Hunden freidrehen, heißt auch das andere Hunde schaden erleiden können. Wenn ein Hund über einem Punkt ist, reagiert er auch nicht mehr auf beschwichtigendes Verhalten anderer Hunde. Wie unfair von dir, so etwas zuzulassen. Das sind leider genau die Probleme in der Erziehung, die dazu führen das Hunde irgendwann nicht mehr verträglich sind mit anderen, weil sie null Respekt haben vor anderen Hunden und distanzlos werden. Ich bitte dich da mal in dich zu gehen und dich zu fragen ob das wirklich ein Weg ist, der für alle gut ist.
Da möchte ich Annabell Recht geben. Hatte ich erst gestern die grob motorische Begegnung mit einer Labradorhündin, die auch in Hunde rennt. Und weil sich meine Hunde gewehrt haben sprang sie mir in den Rücken und dann ist Gesicht. Ich hab ihr im Reflex eine gewischt. Karsten Heine hat es so treffend formuliert ....erzieht eure Hunde ....
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 22:20
Hallo Nadine, versuche Deine Hündin aus dem Spiel/ Toben abzurufen. Sollte dies nicht gelingen, hingegen, rausnehmen und anleinen. Kommentarlos weitergehen. Das ist natürlich ein etwas längerer Übungsprozess. Aber die Hunde sind schnell vom Anleinen genervt und verstehen, dass ihr Verhalten nicht ok ist. In unserem Hundetraining hat es letztendlich bei allen Hunden gut geklappt sie aus dem Spiel direkt abzurufen. Somit wird jegliches Umrennen auch direkt unterbunden. Leider können uns die jungen Wilden ziemlich schwer verletzen. Bitte nicht versuchen den Hund mit dem Knie/ Bein abzublocken, habe ich hier auch schon als Tipp gelesen, kann für Hund und Mensch böse ausgehen. Viel Erfolg und Geduld im Training.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 10:39
Vielleicht wäre es gut, nicht erst in dieser Reizlage mit dem Üben anzufangen. Heißt, Zuhause schon mit der Impulskontrolle anfangen. Ein Hund, der derart distanzlos und unkontrolliert mit seinen Menschen umgeht hat noch viel zu lernen. Und das beginnt eben an der Basis und am besten im Alltag, also Zuhause. Draussen am "Symptom" zu arbeiten wird nicht ausreichen. Hund donnert in Dich rein? Alles abbrechen. Hier darf auch klar kommuniziert werden, auch köperlich, dass das absolut unerwünschtes Verhalten ist. Wer mich so angeht, dass ich hinterher Verletzungen davon trage, dem pack ich z.b mal in die Jacke und mach energetisch und stimmlich klar, was ich von so einem Verhalten halte. Der Hund darf erst mal Fuß laufen für den Rest des Weges. Leider wird man hier etwas konsequenter durchgreifen müssen, weil sich das Verhalten schon gefestigt hat. Besser wäre es, Du versuchst im Vorfeld zu reagieren, dass es erst gar nicht dazu kommt. Durch rechtzeitiges Reagieren auf ihr Reizlevel, umgehendes Unterbinden im Ansatz durch Abbruchkommando, Leinentraining und Umlenken der Energie auf andere Aufgaben. Wie Karsten schon schön bemerkt hat, rennt sie vermutlich keine Bäume um. Was sagt Dir das? Es ist ein junger Hund mit Power. Labbies setzten generell gerne ihre Kraft und ihren Körper ein. Das muss man handeln können, oder eben in der Erziehung viel Wert auf Impulskontrolle und Raumverwaltung legen. Wie klappt es an der Leine? Hast ihr einen Trainer zur Unterstützung?
 
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Sina
17. Nov. 12:42
Hallo Nadine! Das ist typisch Labrador! Wir haben schon den 2. dieser Rasse! Am besten irgendwo an den Rand stellen und laufen lassen. Die müssen ihre Energie loswerden. Erziehung, Hundeschule, Beschäftigungsangebote sind sehr wichtig. Unsere Labradorhündin wird mit Dummytraining ausgelastet! Hier übt der Hund auch die Impulskontrolle sehr gut. Labbis werden mit etwa 3 Jahren ruhiger und erwachsen. 😉😊
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 13:48
Hallo Nadine! Das ist typisch Labrador! Wir haben schon den 2. dieser Rasse! Am besten irgendwo an den Rand stellen und laufen lassen. Die müssen ihre Energie loswerden. Erziehung, Hundeschule, Beschäftigungsangebote sind sehr wichtig. Unsere Labradorhündin wird mit Dummytraining ausgelastet! Hier übt der Hund auch die Impulskontrolle sehr gut. Labbis werden mit etwa 3 Jahren ruhiger und erwachsen. 😉😊
Na, das ist doch ein Ratschlag ...einfach rennen lassen ... Wenn der total nette Labrador am Horizont was sieht ist er weg und macht an fremden Hunde und Menschen Bodycheck 👍 Erlebe ich gerade hin und wieder.
 
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Marla
17. Nov. 14:08
Hallo Nadine! Das ist typisch Labrador! Wir haben schon den 2. dieser Rasse! Am besten irgendwo an den Rand stellen und laufen lassen. Die müssen ihre Energie loswerden. Erziehung, Hundeschule, Beschäftigungsangebote sind sehr wichtig. Unsere Labradorhündin wird mit Dummytraining ausgelastet! Hier übt der Hund auch die Impulskontrolle sehr gut. Labbis werden mit etwa 3 Jahren ruhiger und erwachsen. 😉😊
Bitte nicht an den Rand stellen und abwarten bis der Hund erwachsen ist. Trampel auf, Klatsch in die Hände, sei präsent. Fordere auch draußen deinen Raum, deine Individualdistanz ein. Unterstütze bitte auch dein Kind dabei. Das so Labbitypische wird oft so verklärt gesehen. Natürlich darf der Hund flitzen, sich freuen, Bocksprünge machen. In mich hineinrennen ist egal welche Rasse ein No Go!
 
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Daniela
17. Nov. 14:17
Bei Hope in Hs waren auch Labbis 2 rannten in alles und jeden Ende vom Lied junges Mädchen hatte die Kniescheibe neben dem Knie hängen das Bild vergesse ich nie,Krankenwagen kam
 
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Dogorama-Mitglied
17. Nov. 14:35
Wie ist sie denn zuhause? Liegt sie im Weg? Weicht sie aus, wenn sie im Weg steht? Drängelt sie durch Türen oder auf Treppen? Springt sie an euch hoch? Respektiert sie eure Individualdistanz oder ist sie distanzlos? Wie sieht es mit der Leinenführigkeit aus? Oft findet man ein Verhalten erst bei einem extremen Ausmaß problematisch obwohl es schon viel früher anfängt. Wenn ich einem Hund im Kleinen beigebracht habe, dass er Rücksicht zu nehmen hat, muss ich nicht im Großen darüber diskutieren.