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Paula
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Anzahl der Antworten 40
zuletzt 1. Juli

Hormonchip

Hallo ihr Lieben! Ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen zum Thema Hormonchip beim Rüden fragen? Aus welchem Grund ihr euren Hund gechipt hat und wie der Hund sich verändert hat. Ich selber haben einen nun 4 Jahre alten Bearded Collie. Er ist an sich ein ganz toller Hund, kleiner clown, zaubert einem immer ein Lächeln ins Gesicht, lernt schnell, ist einfach ein feiner Kerl. Unser größtes Problem: Leinenpöbelei. Ich habe ihn mit 1½Jahren bekommen und seit Tag 1 besteht dieses Problem, was vorher angeblich nie war. Ich habe alles mögliche ausprobiert und eine super Trainerin an meiner Seite, aber ich glaube da kann ich das noch so oft üben, das wird nichts. Es ist egal wie der andere Hund aussieht und was macht, er wirst erstmal dick angemacht. Dabei achtet er auch null auf mich, demnach kriege ich auch mal was ab. Das ist nicht böse gegenüber mir (!) sondern weil ich dann quasi mit meiner Hand, meinem Arm oder Bein ,,im Weg" bin. Meine Trainerin konnte mir bestätigen, dass das pöbeln wegen Unsicherheit ist, allerdings frage ich mich, ob es vielleicht doch auch hormonell ist und ihm ein Chip da vielleicht helfen würde. Ich bin kein Freund der Kastration, einfach weil der Hund alt genug und ist das ja alle machen, sondern nur wenn es wirklich notwendig ist und somit auch kein Freund davon seinem Hund aus jucks Hormone reinzuballern.. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere aus seiner eigenen Erfahrung berichten. Ich würde mich sehr freuen, danke im Voraus!😊 Ps: Die Pöbelei ist vorwiegend bei unkastrierten Rüden und beim Spazierengehen hängt die Nase auf dem Boden, er nimmt läufige Hündinnen auf und man hört ihn schmatzen..für mich eig noch im Rahmen, weil er idr trzdm abrufbar ist, es sei denn seine Beste Freundin ist läufig, da geht gar nichts mehr.
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 16:27
Nein beißen würde er nicht, da habe ich auch keine Angst vor. Unsere Bindung ist auch eigentlich gut, wir haben auch eine Zeit lang mal Agility gemacht, das hat die Bindung gestärkt, da ist er auch richtig aufgegangen, aber durch seine Verletzung am Ellenbogen geht das nicht mehr. Bei mir hört er auch am besten, ich habe die stärkste Bindung zu ihm, er weiß dass ich mich gut durchsetzen kann, er diskutiert aber auch sehr gerne und trotzdem dreht er so durch.. Und ja, natürlich kommen dann noch die Kommentare von anderen dazu... ,,oh, ist der nicht verträglich?" oder ,,können sie den halten?" etc. Ich muss auch sagen, dass ich mich an öffentlichen Orten oder wo mehr menschen u hund sind ich mich nicht ,,willkommen" fühle, mit einem Hund der da so stark auslöst, aber ich muss dass nunmal machen und Hundebegegnungen üben, denn von nichts kommt ja nichts..
Sag bei solchen Kommentaren einfach,, Wir sind im Training '' Mehr geht die Leute gar nicht an. Schade mit dem Agility das ist ein toller Sport für die Bindung und auch seine Unsicherheit. Könntest du eventuell was anderes mit ihm zusammen machen, wie zb Mantrail? Wäre das was für euch? Was bei unseren beiden auch immer hilft wenn sie bei Hundebegegnungen anfangen nervös zu werden. Dann rede ich immer positiv über den anderen Hund. Wie zum Beispiel schau mal da kommt ein Freund oder der ist bestimmt nett. Was auch immer aber es muss positiv sein und auch so klingen. Da hatte ich mal ne lustige Geschichte mit unserem Rüden. Wir sind bei einem Gartenzaun vorbei wo uns ein aggressiv bellender Schäferhund erschreckt hat. Aber da die vorherige Hundebegegnung mit oh schau mal da ist ein Freund geklappt hat. Habe ich das dann hochfreudig auch zu ihm gesagt in dem Moment wo meiner schon loslegen wollte. Dann schaut er mich so an,, Meinst du das wirklich Ernst? '' 😅 Ich zu ihm,, Ja glaub mir der weiß es nur nicht mehr '' Dann trottet meiner weiter so als ob er mir das abgekauft hat. 😁😇😂 Naja was ich damit sagen will deine Haltung und Gedanken spielen wirklich eine große Rolle.
 
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Paula
5. März 16:29
Sag bei solchen Kommentaren einfach,, Wir sind im Training '' Mehr geht die Leute gar nicht an. Schade mit dem Agility das ist ein toller Sport für die Bindung und auch seine Unsicherheit. Könntest du eventuell was anderes mit ihm zusammen machen, wie zb Mantrail? Wäre das was für euch? Was bei unseren beiden auch immer hilft wenn sie bei Hundebegegnungen anfangen nervös zu werden. Dann rede ich immer positiv über den anderen Hund. Wie zum Beispiel schau mal da kommt ein Freund oder der ist bestimmt nett. Was auch immer aber es muss positiv sein und auch so klingen. Da hatte ich mal ne lustige Geschichte mit unserem Rüden. Wir sind bei einem Gartenzaun vorbei wo uns ein aggressiv bellender Schäferhund erschreckt hat. Aber da die vorherige Hundebegegnung mit oh schau mal da ist ein Freund geklappt hat. Habe ich das dann hochfreudig auch zu ihm gesagt in dem Moment wo meiner schon loslegen wollte. Dann schaut er mich so an,, Meinst du das wirklich Ernst? '' 😅 Ich zu ihm,, Ja glaub mir der weiß es nur nicht mehr '' Dann trottet meiner weiter so als ob er mir das abgekauft hat. 😁😇😂 Naja was ich damit sagen will deine Haltung und Gedanken spielen wirklich eine große Rolle.
Das stimmt! Danke🤗🙏
 
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Paula
6. März 10:58
Ich weiß, das gehört jetzt nicht hierher, aber bei uns in der Gegend sehe ich in letzter Zeit immer mehr Leinenpöbler und schlecht sozialisierte Hunde. Das gab es so früher kaum. Manchmal habe ich das Gefühl, das liegt so ein bisschen an den ganzen Hundeprofi TV-Sendungen, wo schon ein Welpe viel zu viel und in viel zu kurzer Zeit alles mögliche können soll. Dabei wird auch nur allzu gern vergessen, dass die Methode, die bei dem einen Hund Wunder wirkt, bei dem anderen kontraproduktiv sein kann. Ich hatte schon viele Hunde, zur Zeit 3 an der Zahl und immer wieder werde ich gefragt, wie ich das denn mache, dass die so gut an der Leine laufen, so gelassen sind und so weiter und so fort. Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich verlasse mich da einfach auf mein Gefühl. Ich war mit keinem meiner Hunde in der Hundeschule und hatte mit keinem Probleme, außer mit dem Extrempinkler. Das stört mich manchmal sehr. Aus diesem Grund wird das auch mein erster und letzter Rüde gewesen sein. Aber das ist ein anderes Thema. In diesem Sinne: Ich wünsche dir, dass du das Problem irgendwann, wie auch immer, in den Griff bekommst.
Sozialisiert ist er aufjedenfall, aber ich weiß halt nicht mit 100%iger Sicherheit in seinem vorherigen zuhause gewesen ist und er kommt auch aus einem guten Zuhause und guten Verhältnissen. Trotzdem hat er bei mir seit Tag 1 dieses Verhalten gezeigt, was er wohl vorher nie gemacht hat. Ich tippe darauf, dass er es nicht alleine kennt mit solchen Situationen umzugehen, da er ja aus einem Rudel kommt und dort das schwächste Glied war.
 
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Purzel & Ani
10. März 03:40
Hey… Also ich habe einen American Hairless Terrier Rüden mit 12 Wochen abgeholt… (gebürtig schon ein Alpha-Rüde und dann auch noch der einzige Rüde im gesamten Wurf)… Und somit war er im Grunde schon mit 12 Wochen sehr selbstbewusst und dominant… aber immer verträglich mit anderen Hunden… nur dass man schon von Anfang an bemerkt hat, dass er recht dominant war…! Und durch sein dominantes Verhalten, sprich dann massiv mit ca. 6-8 Monaten wurde das Gassi-Gehen oder Spielen mit anderen Hunden, recht nervig und anstrengend, bishin zu gefährlich…!!??! Da mein Zwergie plötzlich alle Hunde (egal ob groß/klein, männlich/weiblich/kastriert, alt oder jung) massiv versucht hatte zu begatten…🫣🙄🤦🏽‍♀️ Was selbstverständlich dazu führte, dass jeder Gassi-Gang einfach nur anstrengend wurde und er auch überhaupt nicht mehr auf irgendwelche Kommandos reagiert hatte…?!!🙄😖😰 Und ich wollte und möchte ihn nicht kastrieren lassen… somit hatte ich vorerst für ein halbes Jahr einen Hormonchip getestet… Welcher erst nach 6 Wochen bei ihm angeschlagen hatte und er dieses massive Dominanzverhalten nachgelassen hatte und auch wieder auf Kommandos gehorcht hatte…!!! Nach ca. 6 Monaten ließ die Wirkung des Chips nach… und da er dann nun auch noch so langsam in die „Pubertät“ kam, musste ich mir überlegen, ob ich ihn noch einmal Chippen lasse oder ggf. doch Kastrieren…??!! Ich habe mich für noch einmal Chippen entschieden… aber dieses Mal zu einer Wirkung von einem Jahr…!!! Und es hat auch wieder mehrere Wochen gedauert, bis man in seinem Verhalten bemerkt hatte, dass nun auch dieser Chip seine Wirkung bei meinem Zwergi entfaltet hatte…!!🤔😉👍🏽 Aber nun habe ich damit seine hauptsächliche „Pubertätszeit“ überbrückt und inzwischen ist er 3 Jahre alt und die zusätzlichen Hormone haben mit ca. 2,5 Jahren letztlich nachgelassen… aber er ist inzwischen immernoch selbstbewusst und zeigt sich auch noch immer dominant… aber er ist nach wie vor friedlich und verspielt mit anderen Hunden gegenüber… und zusätzlich lässt er sich aus fast jeder Situation abrufen und allgemein und überhaupt, hört er besser denn je auf seine Kommandos…! Also ich würde es mit den Hormon-Chips jederzeit wieder machen…!!?! Glücklicherweise musste ich dadurch keine vorzeitige Entscheidung treffen, meinen Hund unnötig kastrieren lassen zu müssen…!!?!! Ich glaube, wenn ein junger Hund nicht so dominant ist, könnte man darauf verzichten… Aber jeder kennt seinen eigenen Hund am besten… und sollte somit selbst das Beste für diesen entscheiden…!!!😉👍🏽
 
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Rachel
10. März 16:51
Also wir haben einen jungen Rüden aus Griechenland geholt. Problem von Anfang an war massiver Stress und Übersprungshandlungen bereits bei kleinen Außenreizen. Mit Pubertät kam dann dazu, dass der Geruch von anderen Hunden (egal ob Rüde oder Hündin) ihn so sehr getriggert hat, dass kein normaler Spaziergang mehr möglich war. Auch jedweder Versuch mit Training/Üben/Sozialisieren hat uns nicht weitergebracht bzw. nur für ein extrem hohes Stresslevel (auf Dauer ungesund) gesorgt. Nach medizinischer Untersuchung (Schilddrüse und andere Blutwerte) und Absprache mit unserer Trainerin haben wir uns entschieden den Chip zu probieren (6 Monate), um wenigstens einen massiven Stressfaktor zu reduzieren, um an den anderen Dingen besser weiterarbeiten zu können. Aris war zu dem Zeitpunkt ausgewachsen (ca. 2,5 Jahre alt). Ergebnisse: - kein Festschnüffeln, Kieferklappern mehr. - kein Verweigern von Futter mehr und endlich Gewichtszunahme - deutlich weniger Stress im gesamten Alltag! - Hundebegegnungen sind weiterhin mit etwas Stress verbunden, aber es gibt keine Eskalationen mehr und er kann sich auf Alternativverhalten einlassen und nimmt auch draußen wieder Leckerlies an. - an Leinenführigkeit, Rückruf oder anderen Themen hat sich aber nichts verändert, außer, dass er den Kopf endlich frei genug hat, um besser üben zu können. Solange es ohne Chip/Kastration noch nicht in ein Extrem schlägt oder Futter dauerhaft verweigert wird oder massiver Stress entsteht, würde ich den Weg zum Chip/ Kastra aber nicht gehen. Hoffe, dass ich helfen konnte :)
 
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Tanja
30. Juni 20:18
Hallo, Mein Hund hat als Welpe ein Beisstraum erlitten...danach ging nichts mehr. Viel Arbeit, "Schmuseztraining", Spielen und Homöopathie! Das Zauberwort.... Auch wenn ihn die Mädels Saisonweise wuschelig machen...Globulis helfen sehr gut, recht zügig, machen nicht anhängig,...aber der kleine Kerl wird ruhiger, entspannter und bleibt der Liebling...ohne jegliche Wesensveränderung. Probier es doch mal aus.
Welche Globulis sind das denn ?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 22:33
Bei Globuli darauf achten, dass kein Xylitol drin ist! "Für einen fünf Kilo schweren Hund wäre die Aufnahme von 1,5 Kaugummis (ein Kaugummi enthält 0,3g Xylitol) oder fünf Globuli (ein Globulus enthält 0,02g) bereits lebensbedrohlich." https://www.tierklinik-ismaning.de/giftige-lebensmittel-fuer-haustiere/ Zur Wirkung (oder dem Fehler jeglicher Wirkung) von Homöopathie sage ich mal lieber nichts....
 
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Eva
1. Juli 10:29
Unser Hund, jetzt 2,5 Jahre, hat klar ein Feindbild, was angepöbelt wird. Er ist nicht kastriert, hat aber mal vor einem Jahr einen Chip gehabt, was ihn sehr deutlich entspannter gemacht hat. Derzeit schnüffelt er sich wieder durchs Leben, geistert nachts herum, klappert mit dem Unterkiefer- und pöbelt. Und wir haben jetzt einen Termin zur OP… habe lange damit gerungen. Aber er ist soooo viel entspannter dann.
 
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Wiebke
1. Juli 10:52
Wir haben das gleiche Problem, für mich ist es aber kein Grund für einen Chip oder Kastration. Wir sind mit dem Buch „Abenteuer Hundebegegnungen“ von Sara Both einen großen Schritt weitergekommen. Der Kern ist unser eigenes Verhalten und unsere Körpersprache. Schau doch mal rein oder hör es dir bei Spotify an. War ein großer Augenöffner für mich 😊
 
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Wiebke
1. Juli 10:59
Wir arbeiten über Distanzverringerung. Bei Menschen Kontakt sehr gute Ergebnisse. Bei Hundekontakt das gleiche Prinzip...u.demnächst sozial walk. Da eine Kastra in unserem Fall auch nicht in Frage kommt.
Genau, erstmal mehr Raum geben und den Hund auch Ersatzverhalten weiter schnüffeln ausleben lassen. Wenn ich unserem Hund einen gewissen Abstand biete und ihm auch die Möglichkeit gebe, trotz Leine eigenständig den gegebenen Raum zu nutzen, kommen wir meist gut durch die Begegnung. Sobald Spannung drauf kommt, geht er nach vorn. Aber im diese Spannung zu vermeiden, braucht man auch einen gewissen Abstand zum Reiz.