Hofhund

Du hattest ja schon geschrieben, dass du das nicht gut findest. Verstehe ich sogar. Ich habe lediglich von meinen Erfahrungen geschrieben. Die allerwenigsten Höfe sind komplett eingezäunt. Ich habe auch schon in Österreich und auch in der Schweiz gelebt. An jedem Hof ein Hund. Hier wurde ja nicht gefragt, ob man das gut findet, sondern wie man das dem Hund beibringt. Darauf habe ich geantwortet...

Wenn das nur so einfach wäre. Wir wohnen sehr ländlich, und viele Hofhunde bleiben tatsächlich auf ihrem Hof oder ganz nah dran. Aber insbesondere bei einem Reiterhof um die Ecke sehen die dortigen Hunde weit mehr als den Hof als ihr Territorium an. Das fängt damit an, dass ein Jack Russel und ein kleiner Mischling zusammen die vorbeifahrenden Autos jagen, und zwar so intensiv, dass es ein Wunder ist, dass sie noch nicht überfahren wurden. Sie versuchen tatsächlich, in die Reifen zu beißen. Noch unangenehmer sind 2 Münsterländer, die auch zum Hof gehören. Denn die laufen uns bellend entgegen, und wenn wir vorbei sind, auch immer noch ca. 50 m vom Hof weg hinterher. Die beiden müssen wir regelmäßig blocken, worauf sie wenigstens stehen bleiben, aber nur so lange, bis wir weiter gehen. Dann folgen sie wieder. Ich bin jedes Mal froh, dass unsere Hunde unproblematisch sind. Daher finde ich auch, dass unbeaufsichtigte Hunde draußen nicht frei laufen sollten. Wir haben auch nicht unsere 5000 qm Grundstück komplett eingezäunt, sondern nur einen Teil, wo die Hunde sich auch ohne uns austoben können.

Sorry, das war ja Heike...

Aber Du hast doch im Grunde nur geantwortet, dass man es nicht beibringen muss, schon gar nicht einem Sennenhund. Und das finde ich gar nicht richtig. Dass es die Bauern nicht interessiert, ob es jemanden stört, wenn ihr Hund rumläuft, wo er will, ist doch das Problem. Daher finde ich die Fragestellung besonders sinnvoll und gut. Wenn jemand einen anderen Weg kennt, als einen Zaun zu ziehen, würde mich das auch interessieren. Ich denke, das Abschreiten der Grundstücksgrenze allein ist zu unzuverlässig. Aber so, wie ein Hütehund lernen kann, in der Furche zu laufen und zu bleiben, kann man sicher auch einem Hofhund eine unsichtbare Grenze beibringen.

Macht nichts, ich bin ganz Heike's Meinung.

Ich habe kein Problem damit, wenn es tatsächlich so ist, dass der Hund auf dem Grundstück bleibt, meine Erfahrungen in unserer Umgebung zeigen mir jedoch etwas Anderes. Wenn der Hund mit den zugehörigen Menschen auf dem Hof ist, denke ich auch, dass er wohl beim Hof bleibt, für das Verbleiben auf dem Hof ohne Aufsicht könnte man ja einen eingezäunten Bereich schaffen, wo der Hund dann gesichert ist. Kommt ja auch darauf an, wie die Umgebung des Hofes ist.

Ich habe kein Problem damit, wenn es tatsächlich so ist, dass der Hund auf dem Grundstück bleibt, meine Erfahrungen in unserer Umgebung zeigen mir jedoch etwas Anderes. Wenn der Hund mit den zugehörigen Menschen auf dem Hof ist, denke ich auch, dass er wohl beim Hof bleibt, für das Verbleiben auf dem Hof ohne Aufsicht könnte man ja einen eingezäunten Bereich schaffen, wo der Hund dann gesichert ist. Kommt ja auch darauf an, wie die Umgebung des Hofes ist.

Ich bin da ein wenig allergisch, da in meinem Gassigebiet leider auch einige Hunde als Hofhunde, also auf nicht eingezäuntem Gebiet, ohne Aufsicht herumlaufen. Die meisten bleiben nicht auf ihrem Grundstück, wenn ich mit meinem Hund vorbeikomme und das ist unakzeptabel, auch wenn diese Hunde vielleicht nichts tun. Mein Hund ist sehr ängstlich, wenn fremde Hunde auf sie zugelaufen kommen, da sie einmal von einem Jagdhund schwer gebissen wurde. Wenn der Hof nicht weit ab von einer öffentlichen Straße ist, an der Spaziergänger vorbeigehen, muss der Hund in einem eingezäunten Bereich sein, wenn er nicht beaufsichtigt wird. In meinem Bereich kenne ich keinen von den Hofhunden, die 100% sicher auf ihrem Grundstück bleiben, wenn sie nicht beaufsichtigt sind, viele auch nicht obwohl sie beaufsichtigt werden😖 Das macht für mich, aber auch für andere Hundehalter, so manchen Spaziergang zum Spießrutenlauf.