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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 30. Mai

Hinlegen bei jeder Hundebegegnung

Hallo zusammen, vielleicht kann mir ja jemand einen tollen Tipp geben: Unser Junghund, 7 Monate, Rüde legt sich bei jeder Hundebegegnung hin also komplett (Kopf und der ganze Körper ist abgesenkt). Leider ist er hier dann nicht ansprechbar, weder Leckerlis oder Spielzeug helfen ihm aus diesem Tunnel heraus. Sobald der Hund ausser Sichtweite ist kann es dann weiter gehen. Hatte jemand ein ähnliches Problem ? Vielen Dank vorab & ein schönen Sonntag :)
 
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Lila
27. Mai 22:39
Schau mal hier "BAT 2.0" von Grisha Stewart
 
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Joe
28. Mai 01:29
Ich finde bei solchen Themen diese Pauschalaussagen immer sehr wenig hilfreich. Das ist Unsicherheit, das ist Fiddeln, das ist offensives Drohen, das ist kein Spielen... Solange man den Hund nicht sieht, kann man doch unmöglich mit dieser Alternativlosigkeit beurteilen, wodurch ein Hinlegen motiviert ist. Mein Hund legt sich im Freilauf auch öfter ab bei Begegnungen. Bei ihm ist das weder Drohen noch sonderliche Unsicherheit sondern eher eine neutrale Abwartenshaltung, aus der sich von aneinander Vorbeigehen über Beschnuppern bis zu gemeinsam Rumdödeln alles Mögliche ergeben kann.
 
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Joe
28. Mai 01:37
Michelle, egal was die Gründe für das Hinlegen sind, möglichst vorausschauend und frühzeitig reagieren ist immer gut. Am Besten beobachtest du deinen Hund mal auf die ersten Anzeichen von solchem Verhalten. Gehen da zuvor schon die Ohren und/oder die Rute hoch? Dann sofort kurz ansprechen und zum entgegenkommenden Hund ruhig aber ohne Zaudern Abstand aufbauen. Strassenseite wechseln, in Nebengasse ausweichen, Bogen gehen. Nicht "weglaufen" sondern ruhig aber bestimmt den Abstand so halten, dass dein Hund noch ohne Hinlegen damit umgehen kann. Wenn das klappt und er aufrecht bleibt kann man gerne loben/belohnen. Im Endeffekt soll das aber nicht wie ein Trick trainiert sein, sondern es geht darum, die Umstände so zu verändern, dass der Hund eben halbwegs entspannt bleiben kann und diese Alternative zum Hinlegen kennenlernt bzw sich an sie gewöhnt. Der Abstand kann dann mit der Zeit langsam verringert werden.
 
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Marie
28. Mai 06:02
Das ist ein Zeichen der Unsicherheit ,das machen Hunde wenn sie denn Hund nicht einschätzen können und erst kurzfristig entscheiden wie sie reagieren
 
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Sabine
28. Mai 07:37
Unser Labrador, 2 Jahre macht das auch, schon seit er klein ist. Früher konnte man ihn noch wegziehen oder schieben. Heute wiegt er 40 Kilo und da wird es schwierig 🙈. Ich würde bei unserem das hinlegen als „freudige Erwartung“ auf den anderen Hund bezeichnen. Er macht das bei fast allen Hundebegegnungen, (wir wohnen auf dem Land, da sind es nicht so viele) ob an der Leine oder nicht. Egal ob bei seinem besten Kumpel oder bei fremden Hunden. Und wenn der andere Hund dann näher da ist, schießt er los. Dabei ist er aber immer freundlich und auch nicht ängstlich. Es wird dann geschnuppert und gepest und im besten Fall gespielt. Bei uns hilft es nur, wenn wir den anderen zuerst entdecken, mit unserem ein paar Schritte an den Rand gehen und den anderen Hund „vorbeilassen“. Pablo muss sich dabei hinsetzen und bekommt Leckerli, wenn er ruhig bleibt.
 
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Andrea
28. Mai 10:59
Hallo Michelle, Das einzige was ich dazu weiß ist, das er sich den anderen Hunden unterwirft. Aber ich denke mal das weißt du auch, hoffe ich zumindest 😉lg
 
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Sylvi
28. Mai 14:46
Hallo Michelle, Das einzige was ich dazu weiß ist, das er sich den anderen Hunden unterwirft. Aber ich denke mal das weißt du auch, hoffe ich zumindest 😉lg
Das ist nicht zwingend eine Unterwerfung. Eher ist es eine Lauerstellung aus welchem Grund auch immer.
 
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Joe
28. Mai 18:16
Das ist nicht zwingend eine Unterwerfung. Eher ist es eine Lauerstellung aus welchem Grund auch immer.
Wie kommst du auf Unterwerfen?
 
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Sylvi
28. Mai 20:30
Wie kommst du auf Unterwerfen?
Ich nicht aber das schrieb Andrea Ott.
 
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Alina
28. Mai 20:42
Ich finde bei solchen Themen diese Pauschalaussagen immer sehr wenig hilfreich. Das ist Unsicherheit, das ist Fiddeln, das ist offensives Drohen, das ist kein Spielen... Solange man den Hund nicht sieht, kann man doch unmöglich mit dieser Alternativlosigkeit beurteilen, wodurch ein Hinlegen motiviert ist. Mein Hund legt sich im Freilauf auch öfter ab bei Begegnungen. Bei ihm ist das weder Drohen noch sonderliche Unsicherheit sondern eher eine neutrale Abwartenshaltung, aus der sich von aneinander Vorbeigehen über Beschnuppern bis zu gemeinsam Rumdödeln alles Mögliche ergeben kann.
Sicher, dass es nicht aus dem Hüteverhalten kommt? Gerade bei einem Border Collie. Ganz typisches Verhalten bei Hütehunden. Es wird leider ganz pauschal von vielen jede Interaktion von Hunden als Spiel bezeichnet und fremde erwachsene Hunde spielen so gut wie nie. Es würde sehr viel helfen, wenn wir die Deutung Spiel erstmal komplett streichen und genau hinschauen, wie sich die Hunde verhalten.