Hilfe, ich verzweifle

..." er führt die Grundkommandos -fast- immer aus" .... Wo verweigert er und wie reagierst du darauf? Verweigert er eher draußen? Oder auch Zuhause?

Er verweigert die Grundkommandos nicht. Eher ist das Problem wenn ich ihn rein rufe das er nicht kommt. Ich bin zu ihm raus und wollte ihn holen. Da rennt er mir meistens schon davon, wenn ich ihn bekomme wird er Unterwurfen. Da ist er dann schnell drin. Drin funktioniert alles prima

Das wäre natürlich der einfachste Nenner. Ob das aber für das Gesamtbild nützlich ist? Verzweiflung ? Reizt gerne aus? Macht mich wahnsinnig? Keine Regung? Sind Rüden anders? In einem kurzen Text extrem viele negative Hinweise. Der Hund zeigt einfach, da passt was nicht. Das ist dann grundsätzlich ein vom Mensch verursachtes Problem. Wurde im Haus etwas verändert? Im Familienstatus? Hat die Besitzerin sonst Stress und der Hund reagiert darauf? Wie ist die Bindung? Wie wurde der Hund erzogen? Wie ist sein Gehorsam allgemein? Wo sind sonst noch Probleme? Nach einem Jahr sollte ein Hundebesitzer seinen Hund so gut kennen, dass er ihn austricksen kann! Ob ich ihn dann mit Futter oder Spielzeug zum reinholen austrickse und dann am ursprünglichen Problem arbeite, ist ja dann positiver, als mit der Schleppleine zu zwingen und das eigentliche Problem bestehen lasse. Ich habe jetzt Hunde, die sich jedem Zwang widersetzen. Verglichen mit meinen Belgier, Dobermann und Rottweiler. Ich musste lernen, ganz anders mit "Ungehorsam" umzugehen. Es geht, es geht sogar hervorragend und es ist wesentlich nachhaltiger. Nur muss ich dabei mein Hirn mehr anstrengen, muss den Hund besser beobachten, muss selbst aktiver sein.

Er verweigert die Grundkommandos nicht, aber er kommt nicht rein, wenn Du ihn rufst. Kann es sein, dass Du ihn körpersprachlich blockierst beim reinrufen, also unterschiedliche Signale sendest? Wenn ich es richtig verstehe, hört er insgesamt ganz gut, nur der Rückruf klappt nicht. Richtig? Erst jetzt aktuell oder immer schon? Sorry. Irgendwie ist deine Beschreibung für mich bisschen verwirrend. Dann wäre es ja leicht😉. Einfach erst mal nur durch Schleppleine gesichert rausgehen. Eine Futterportion mitnehmen ( sonst werden es einfach viele Leckerlies) und jede Aufmerksamkeit zu Dir erst mal belohnen. Ein Klicker oder Markerwort ist hier hilfreich, weil man auf Entfernung prima punktgenau loben kann. (Falls ihr noch kein Markerwort/Klicker habt, ist das idR. Innerhalb von 3 Tagen konditioniert. Entsprechend erklärende Literatur oder Videos im Netzt findest Du schnell. ) Jedes Rückversichern zu Dir, - Hunde haben einen größeren Blickradius, müssen den Kopf also nicht ganz drehen, um schnell zu Dir zu schauen-, jedes sofortige Reagieren auf seinen Namen etc Klick und was Leckeres in den Hund. Immer wieder zu Dir rufen. Wenn er Dich anschaut, wenn er schnüffelt, wenn er eh gerade auf Dich zuläuft, wenn er gerade weglauft. Und immer, je nach Energie des Hundes, fröhlich motivierend oder freundlich und ruhig freuen. Freu Dich wirklich. Der Hund merkt das. Er muss sich richtig toll fühlen dürfen. Dann ist es genau richtig. Und natürlich das Leckerchen oder Futter direkt in den Hund. Das ziehst Du ne Weile durch, bis Du merkst er hat es wirklich verstanden. Dann kannst Du sukzessive die Schlagzahl runterfahren und auch die Leckerchen. Die Freude niemals. Und immer die Motivation halten, in dem es eben zwischendurch immer was tolles gibt. Apropos Körpersprache. Beim Rückruf ist es für den Hund leichter, wenn Du Dich etwas kleiner machst und eine Körperseite nach hinten öffnest und ihn so auch körpersprachlich zu Dir einlädst. So...ich hoffe ich habe Dein Problem richtig verstanden und nicht umsonst so viel geschrieben 🙈😉 Wenn Du ihn einfangen willst, wie oben beschrieben, gehst Du, vermutlich schon genervt weil er nicht kommt, frontal auf ihn zu um ihn "abzuholen". Das ist als bedrohliche Geste zu verstehen, je nachdem was er eben schon für Erfahrungen gemacht hat, macht ihm das massiv Stress Also versuche dem Impuls zu widerstehen. Körper öffnen, ihm also den Weg freimachen und einladen. Evtl sogar ( ich mag das sonst nicht) mit einem Leckerlie herlocken und im Zweifel in die Hocke gehen. Anleinen. Und nochmal streicheln, loben und Leckerli, damit diese ganze Abfolge positiv belegt wird für ihn. Ich glaube durch Deine Einfangaktionen hat sich hier evtl schon eine negative Verknüpfung gebildet. Also ganz neu aufbauen. Auch Zuhause. Immer wieder mal für was tolles Einladen. Zu Dir kommen ist IMMER toll!

Er ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate bei uns. Er hat sich super eingelebt. Immer mal wieder Angst vor fremden Dingen. Die Grundkommandos kennt er und führt sie fast immer gleich aus. Verändert hat sich gar nichts. Eher kommt noch im September die Kastration.

Er verweigert die Grundkommandos nicht, aber er kommt nicht rein, wenn Du ihn rufst. Kann es sein, dass Du ihn körpersprachlich blockierst beim reinrufen, also unterschiedliche Signale sendest? Wenn ich es richtig verstehe, hört er insgesamt ganz gut, nur der Rückruf klappt nicht. Richtig? Erst jetzt aktuell oder immer schon? Sorry. Irgendwie ist deine Beschreibung für mich bisschen verwirrend. Dann wäre es ja leicht😉. Einfach erst mal nur durch Schleppleine gesichert rausgehen. Eine Futterportion mitnehmen ( sonst werden es einfach viele Leckerlies) und jede Aufmerksamkeit zu Dir erst mal belohnen. Ein Klicker oder Markerwort ist hier hilfreich, weil man auf Entfernung prima punktgenau loben kann. (Falls ihr noch kein Markerwort/Klicker habt, ist das idR. Innerhalb von 3 Tagen konditioniert. Entsprechend erklärende Literatur oder Videos im Netzt findest Du schnell. ) Jedes Rückversichern zu Dir, - Hunde haben einen größeren Blickradius, müssen den Kopf also nicht ganz drehen, um schnell zu Dir zu schauen-, jedes sofortige Reagieren auf seinen Namen etc Klick und was Leckeres in den Hund. Immer wieder zu Dir rufen. Wenn er Dich anschaut, wenn er schnüffelt, wenn er eh gerade auf Dich zuläuft, wenn er gerade weglauft. Und immer, je nach Energie des Hundes, fröhlich motivierend oder freundlich und ruhig freuen. Freu Dich wirklich. Der Hund merkt das. Er muss sich richtig toll fühlen dürfen. Dann ist es genau richtig. Und natürlich das Leckerchen oder Futter direkt in den Hund. Das ziehst Du ne Weile durch, bis Du merkst er hat es wirklich verstanden. Dann kannst Du sukzessive die Schlagzahl runterfahren und auch die Leckerchen. Die Freude niemals. Und immer die Motivation halten, in dem es eben zwischendurch immer was tolles gibt. Apropos Körpersprache. Beim Rückruf ist es für den Hund leichter, wenn Du Dich etwas kleiner machst und eine Körperseite nach hinten öffnest und ihn so auch körpersprachlich zu Dir einlädst. So...ich hoffe ich habe Dein Problem richtig verstanden und nicht umsonst so viel geschrieben 🙈😉 Wenn Du ihn einfangen willst, wie oben beschrieben, gehst Du, vermutlich schon genervt weil er nicht kommt, frontal auf ihn zu um ihn "abzuholen". Das ist als bedrohliche Geste zu verstehen, je nachdem was er eben schon für Erfahrungen gemacht hat, macht ihm das massiv Stress Also versuche dem Impuls zu widerstehen. Körper öffnen, ihm also den Weg freimachen und einladen. Evtl sogar ( ich mag das sonst nicht) mit einem Leckerlie herlocken und im Zweifel in die Hocke gehen. Anleinen. Und nochmal streicheln, loben und Leckerli, damit diese ganze Abfolge positiv belegt wird für ihn. Ich glaube durch Deine Einfangaktionen hat sich hier evtl schon eine negative Verknüpfung gebildet. Also ganz neu aufbauen. Auch Zuhause. Immer wieder mal für was tolles Einladen. Zu Dir kommen ist IMMER toll!

Danke schön für deine aufschlussreiche Antwort. Und die wertvollen Tipps. Mit Klicker habe ich angefangen, bis meine jüngeren Kinder dies entdeckt haben und naja man kann es erahnen. Gut wir fangen von vorn an. Und ja so wie du es beschrieben hast ist es auch oft gewesen. Wie gesagt hatte sonst nie Probleme (mit keinem Hund von mir) zwecks Rückruf.