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Anne
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 18. Aug.

Hilfe, ich verzweifle

Hallo ihr lieben, seid Mai 21 haben wir aus Romänien einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert. Er war ca 8 Monate alt. Nun ist er mitten in seiner Pupertät und reizt es gern aus. Zur Zeit hört er gar nicht mehr auf mich, im Aussenbereich. Ich kann ihn zu mir rufen wie ich möchte, keine Regung. Ignorieren das kann er gut. Sobald wir im Haus sind ist alles super. Mich macht es wahnsinnig. Vlt will ich zu viel auf einmal. Ich hatte vorher zwei Weibchen. Sind denn die Rüden so viel anders? Wie bring ich ihn dazu mir zu vertrauen, wenn ich ihn Reinrufe? Oder generell, zu mir rufen, im Aussenbereich? Ich danke euch für eure Antworten.
 
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Sabine
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17. Aug. 23:24
Das Zauberworte heißt Schleppleine. Wer nicht hört, darf nicht frei laufen. Wenn du ihm erlaubst, dich zu ignorieren, ist doch für ihn alles fein. Also Rückruf bzw. Freudiges Kommen mit super Motivatoren üben bis ...die Pubertät vorbei ist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 23:09
Genaugenommen hast Du einen Hund "mitten in der Pupertät" ja schon im Mai des vergangenen Jahres bekommen. Ignorieren kann er gut. Du auch? Es ist aufgrund der Informationen schwierig sich ein Bild zu machen. Wie ging es ihm, als er zu Euch kam. Wie sieht die Basiserziehung aus. Er ist über ein Jahr bei Euch. Was hat sich gerade jetzt verändert?
 
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Sabine
17. Aug. 23:24
Das Zauberworte heißt Schleppleine. Wer nicht hört, darf nicht frei laufen. Wenn du ihm erlaubst, dich zu ignorieren, ist doch für ihn alles fein. Also Rückruf bzw. Freudiges Kommen mit super Motivatoren üben bis ...die Pubertät vorbei ist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Aug. 23:54
Wie hast du denn den Rückruf aufgebaut? Denke dass da 90% der Hundehalter massive Fehler machen und die Hunde in dieser Phase einfach null Bock haben zu euch zu kommen. Eigentlich sagt der Hund zu dir ... Du bist nicht der Mensch der mit was zu sagen hat ... Dein Rufen ist für mich uninteressant ... Also musst du an der Basis nochmals arbeiten. Arbeiten aber im positiven Sinne, dass es für den Hund toll und spannend ist mit dir zu arbeiten, dir zu gehorchen. Werde aktiv wenn du ihn rufts, spiele mit ihm, renn weg, freu dich wenn er kommt, Leckerchen. Und belohne ihn für das herkommen! Es wird Zuhause garantiert auch schon einige Punkte geben, wo der Hund zeigt, was er von der Lebensgemeinschaft hält ....
 
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Simone
18. Aug. 05:30
Schleppleine dran und ihn Wortlos rein holen auf seinen Platz und nach einer gewissen Zeit müsste er es verstanden haben
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 07:19
Schleppleine dran und ihn Wortlos rein holen auf seinen Platz und nach einer gewissen Zeit müsste er es verstanden haben
Das wäre natürlich der einfachste Nenner. Ob das aber für das Gesamtbild nützlich ist? Verzweiflung ? Reizt gerne aus? Macht mich wahnsinnig? Keine Regung? Sind Rüden anders? In einem kurzen Text extrem viele negative Hinweise. Der Hund zeigt einfach, da passt was nicht. Das ist dann grundsätzlich ein vom Mensch verursachtes Problem. Wurde im Haus etwas verändert? Im Familienstatus? Hat die Besitzerin sonst Stress und der Hund reagiert darauf? Wie ist die Bindung? Wie wurde der Hund erzogen? Wie ist sein Gehorsam allgemein? Wo sind sonst noch Probleme? Nach einem Jahr sollte ein Hundebesitzer seinen Hund so gut kennen, dass er ihn austricksen kann! Ob ich ihn dann mit Futter oder Spielzeug zum reinholen austrickse und dann am ursprünglichen Problem arbeite, ist ja dann positiver, als mit der Schleppleine zu zwingen und das eigentliche Problem bestehen lasse. Ich habe jetzt Hunde, die sich jedem Zwang widersetzen. Verglichen mit meinen Belgier, Dobermann und Rottweiler. Ich musste lernen, ganz anders mit "Ungehorsam" umzugehen. Es geht, es geht sogar hervorragend und es ist wesentlich nachhaltiger. Nur muss ich dabei mein Hirn mehr anstrengen, muss den Hund besser beobachten, muss selbst aktiver sein.
 
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Anne
18. Aug. 07:36
Genaugenommen hast Du einen Hund "mitten in der Pupertät" ja schon im Mai des vergangenen Jahres bekommen. Ignorieren kann er gut. Du auch? Es ist aufgrund der Informationen schwierig sich ein Bild zu machen. Wie ging es ihm, als er zu Euch kam. Wie sieht die Basiserziehung aus. Er ist über ein Jahr bei Euch. Was hat sich gerade jetzt verändert?
Er ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate bei uns. Er hat sich super eingelebt. Immer mal wieder Angst vor fremden Dingen. Die Grundkommandos kennt er und führt sie fast immer gleich aus. Verändert hat sich gar nichts. Eher kommt noch im September die Kastration.
 
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Anne
18. Aug. 07:38
Danke, wird versucht
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 07:38
Er ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate bei uns. Er hat sich super eingelebt. Immer mal wieder Angst vor fremden Dingen. Die Grundkommandos kennt er und führt sie fast immer gleich aus. Verändert hat sich gar nichts. Eher kommt noch im September die Kastration.
..." er führt die Grundkommandos -fast- immer aus" .... Wo verweigert er und wie reagierst du darauf? Verweigert er eher draußen? Oder auch Zuhause?
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 07:39
Eine Kastration wird bei Erziehungsdefizite nichts bringen!
 
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Anne
18. Aug. 08:06
Eine Kastration wird bei Erziehungsdefizite nichts bringen!
Das weiß ich, aber das wäre nur eine Veränderung die bevor steht. Und wollte es nur Erwähnen