Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich heftig, wenn Menschen ihren Job kündigen, um einen Hund zu erziehen.
Das wäre für mich schon ein rotes Tuch, dass man nicht in der Lage ist diesen Hund in sein Leben zu integrieren.
Um einen Hund auszulasten muss man nicht arbeitslos sein, keiner steht doch länger als 2 Stunden auf dem Platz.
Jetzt will ich auch niemanden verurteilen und jeder hat seine Gründe. "Normal" finde ich das zumindest nicht. Da kann ich nur hoffen, dass die Personen einen Partner haben, der sie finanziell absichert oder gut vorgesorgt haben.
Ich arbeite Vollzeit und habe nicht den Eindruck, dass ich zu wenig Zeit für meinen Hund habe. Ganz im Gegenteil, eigentlich finde ich dass es zu einer guten Hund-Life Balance (ähnlich wie Work-Life Balance) beiträgt. Vor Allem wenn man einen "schwierigen" oder "Problemhund" oder wie man es nennen möchte hat. Wenn sich alles um den Hund und die Probleme dreht brennt man doch zwangsläufig aus.
Die Frage nach genug Ruhezeit stellt sich dann auch nicht. Mein Hund ist für 8 Stunden am Tag "abgemeldet". Mutti verdient das Fressi und Hund muss sich mal zurücknehmen können und an zweiter Stelle stehen (bzw liegen und schlafen).
Aber gut, wie gesagt, jeder hat seine Beweggründe und individuelle Lebenssituation. Fände es nur bedenklich den Eindruck zu vermitteln, dass man um einen Hund zu erziehen oder zu trainieren sein ganzes Leben, und dazu gehört nun mal auch die Karriere, aufgeben muss.
Wenn man alleine ist und einen Welpen nimmt, geht's aber fast nur ihnen Job. Zumindest bis der problemlos alleine bleiben kann.