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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 27. Aug.

Hilfe, Hund beißt beim Gassigehen

Hallo zusammen, Bin am verzweifeln. Unser Hund beißt beim Gassi gehen in Beine. Lautes Nein oder ähnliches klappt nicht. Bekomme ich ihn am Halsband und sage kurz, knapp und streng Nein, ist er kurz ruhig. Allerdings fängt es gleich wieder an. Zu Hause klappt alles soweit. Vorhin nach dem Gassi gehen habe ich ihn auf die Decke geschickt. Da blieb er auch bis ich mir einen Kaffee gemacht habe. Macht Sitz,Platz usw. Ich weiß nicht mehr weiter. Zur Welpenschule gehen wir, Macht aber erst Sonntag wieder auf. Bruno ist 14 Wochen und ein Goldendoodle. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps für uns.ich hatte es mal versucht zu Filmen. Er würde noch mehr beißen, wenn ich nicht die Leine weghalten würde
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 09:22
Seit er bei uns ist (Ende November), gehen wir den gleichen Weg. Wir wohnen ruhig, keine Hauptstraße. Anfangs laufen wir über einen großen Spielplatz, wo überhaupt nichts los ist, viel Wiese. Es fängt auch schon auf der Wiese an. Anschließend gehen wir normalerweise an der Straße zurück, aber auch da fahren, wenn überhaupt, 2 Autos lang. Gespannt ist die Leine in diesem Moment nur, da ich ihn versuche, etwas von den Beinen weg zu halten. Eigentlich läuft er recht gut mit mir.
Klingt nach einer schönen Gegend! Beobachte doch mal genauer und führe (wie schon empfohlen) Tagebuch. Manchmal sind es Kleinigkeiten, wie ein wechselnder Untergrund, ein intensiver Duft, ein ungewöhnliches Geräusch... Vielleicht hilft es auch, mal ein wenig anders zu laufen oder einen Spazierstand auszuprobieren. Ein Spruch, den ich sehr hilfreich finde, ist der folgende: "Gespannte Leine = gespannte Nerven" Und zwar auf beiden Seiten! Es kann auch sein, dass (wenn es immer an ähnlicher Stelle oder zu einer ähnlichen Zeit geschieht) er bereits davon ausgeht, dass gleich wieder etwas Negatives/Unangenehmes folgt und er sich nicht anders zu helfen weiß. Also, dass er schon mit diesem Leinenzug und einer unzufriedenen Gassipartnerin rechnet. Schau auch da mal genauer hin ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 15:37
Seit er bei uns ist (Ende November), gehen wir den gleichen Weg. Wir wohnen ruhig, keine Hauptstraße. Anfangs laufen wir über einen großen Spielplatz, wo überhaupt nichts los ist, viel Wiese. Es fängt auch schon auf der Wiese an. Anschließend gehen wir normalerweise an der Straße zurück, aber auch da fahren, wenn überhaupt, 2 Autos lang. Gespannt ist die Leine in diesem Moment nur, da ich ihn versuche, etwas von den Beinen weg zu halten. Eigentlich läuft er recht gut mit mir.
Andere Frage an dich. Wie geht ihr aus der Tür und Co. das was dein Welpi da macht ist dich Maßregeln aus Hunde sicht, er will seinen Kopf durchsetzen und schaut wie weit er bei euch gehen kann. Wie Kinder die Austesten was sie alles bei Mama und Papa dürfen und wie weit Sie ignoriert werden können. Huch Frage erfordert ein Fragezeichen verzeih.......wie geht ihr aus der Tür(du zuerst oder er dies hat auch nichts mit Kommandoszu tun die er können muss)? Wie lauft ihr am Anfang, läuft der kleine vorne weg und ist mehr mit außen reizen beschäftigt? Es ist oft eine Frage der Körpersprache was teilen wir unbewusst unserem Vierbeiner mit mit Händen Schultern über ihn beugen oder Co.
 
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Andreas
6. Jan. 15:52
Mit 14 Wochen würde ich, wenn die Umgebung das ja scheinbar zulässt, eher mal die Leine weglassen und den Folgetrieb nutzen. Das kann für die spätere Erziehung hilfreich sein. Oder trainiert ihr in der Situation Leinenführigkeit? Dann ist es wohl eher Frustration/Überforderung. Tatsächliche Ruhephasen vielleicht tatsächlich mal dokumentieren, ob ausreichend zusammenkommt. Ansonsten ist so eine Momentaufnahme schwierig einzuschätzen von außen. Ich kann nur sagen, Kalle hat mit anderen Dingen genervt, und die schlimmen Befürchtungen, einen unerziehbaren Schwerstfall zu haben, wurden nicht bestätigt 😆 Wichtig: Geduld und Ruhe bewahren. Man ist doch trotz der ganzen Liebe überraschend schnell mal genervt, da muss man sehr auf sich achten, welche Energie man in die Situation trägt. Alles Gute!
 
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Lara
6. Jan. 16:08
Also meine macht das auch allerdings nur in die Leine sie macht das immer wenn sie irgendwas beim Gassi gehen nicht durfte oder wenn sie überdreht ist hole sie dann immer zu mir lasse sie sitz machen und nehme die Leine so das sie nicht rein beißen kann und warte dann ein paar minuten bis sie entspannt ich mache das tatsächlich auch das ich die und laut atme damit auch ich wieder runterkommen weil man sich ja doch über das Verhalten ärgert und dann gehen wir beide entspannt weiter
 
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Jan
6. Jan. 16:24
Mein Goldendoodle Eddi macht das nur wenn er „drüber“ ist. Zum Beispiel zu lange Gassi, zu viele Reize dabei, etc. Ich bleibe dann einfach stehen und ignoriere ihn bis er runterkommt. Dann gehe ich weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 16:42
Mit 14 Wochen würde ich, wenn die Umgebung das ja scheinbar zulässt, eher mal die Leine weglassen und den Folgetrieb nutzen. Das kann für die spätere Erziehung hilfreich sein. Oder trainiert ihr in der Situation Leinenführigkeit? Dann ist es wohl eher Frustration/Überforderung. Tatsächliche Ruhephasen vielleicht tatsächlich mal dokumentieren, ob ausreichend zusammenkommt. Ansonsten ist so eine Momentaufnahme schwierig einzuschätzen von außen. Ich kann nur sagen, Kalle hat mit anderen Dingen genervt, und die schlimmen Befürchtungen, einen unerziehbaren Schwerstfall zu haben, wurden nicht bestätigt 😆 Wichtig: Geduld und Ruhe bewahren. Man ist doch trotz der ganzen Liebe überraschend schnell mal genervt, da muss man sehr auf sich achten, welche Energie man in die Situation trägt. Alles Gute!
Obwohl Spielplatz mit großer Wiese darf dort kein Hund frei laufen. Fahren aber jedes Wochenende in den Wald
 
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Jennifer
6. Jan. 16:44
Ich habe genau das gleiche Problem. Mal mehr mal weniger. Ich habe jetzt schon die Spaziergänge verkleinert. Sobald er kein bock mehr hat, geht's los und dann ist es immer das Problem heim zu kommen🙈 Das ist meist sehr unangenehm ,wenn andere Leute dies sehen und denken ich tu ihm sonst was an. Mit auf die Leine treten werde ich mal ausprobieren. Mir wurde schon angeraten ein halti zu nehmen,was er ja natürlich nicht akzeptiert.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 16:57
Wenn eure Hunde in dem Status sind (wozu es eigentlich gar nicht erst kommen sollte), dann schaut mal, dass ihr freundlich Wege findet, die Energie abzubauen. Da hilft manchmal ein Zerrspiel, im Boden Buddeln, Leckerchen kegeln, kurz Umherrennen, oder irgendwas suchen. An der Leine ziehen, Schimpfen oder starr stehen bleiben fördern Frust und helfen dem Hund nicht, Alternativen zum Beißen zu finden. Außerdem ist man dabei selbst oft gestresst und macht dies nicht unbedingt besser ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 17:32
Obwohl Spielplatz mit großer Wiese darf dort kein Hund frei laufen. Fahren aber jedes Wochenende in den Wald
Nimm eine leichte Schleppleine um den Folgetrieb zu üben so kannst du üben der Hund hat nicht so viel Frust das du ihn ständig begrenzt aber wie schon gesagt rein körpersprachlich ist er oben frech und ihn stört deine Bewegung er möchte bestimmen. Hier diskutiert sich jeder einen Wolf untereinander lasst euch gegenseitig in Ruhe jeder hat seine Methoden und Erfahrungen, man kann Tipps geben welche Richtig oder Falsch sind liegt im Auge des Betrachters und die Erziehung ist sehr individuell, trotzdem sollte man Respektvoll egal welche Ansicht man hat mit anderen Ansichten umgehen. Am Ende entscheidet hier zumindest Sandra was dass Maß aller Dinge für Ihre Hundeerziehung ist. Solang keine Tierwohlgefährdung stattfindet sag ich jedem das seine und ich mach gerade die Ausbildung zum Hundetrainer wie gesagt jeder hat einen anderen Ansatz der auf ein bestimmtes Hundeindividuum zutreffen mag, aber wie es dann am Ende wird liegt nicht in unserer Hand also respektiert die anderen Meinungen und macht andere nicht immer so nieder bleibt Sachlich.
 
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Nicole
6. Jan. 18:38
Ja im Idealfall, den es halt nunmal einfach nicht gibt, und den man von einem Welpen-Neuling erst recht nicht erwarten kann, würde man vielleicht schon vorher mal ne Kleine Pause einlegen. Wenn er immer nach 5 Minuten beginnt die Pause bei Minute 4 machen sich auf die nächste Bank setzen und chillen. Aber den hypothetischen Idealfall gibts halt nunmal äußerst selten im Leben. Tatsächlich würde auch ich da einen Schlusspunkt setzen. Hund aktiv einparken, die Hände über die Schultern vor die Brust ein jetzt ist Schluss dazu! Und einfach langsam rückwärts zählen von 20 abwärts, darauf achten dass der Seufzer kommt, das Zurücknehmen, die Akzeptanz gegenüber Frauchens Abbruch angekommen ist. Tatsächlich darf ein Welpe in Massen auch lernen mit Frust umzugehen und diesen auch mal auszuhalten finde ich, wenn nicht jetzt wann denn dann…wenn er erst ein Pubertier ist, ist es nicht mehr so lustig wenn einem dann 20-30 Kilo ins Kreutz springen oder einem in die Beine beißen. Durch reine Ablenkung auflösen würde ich da nicht, sondern mit Ruhe und Konsequenz sein Abbruchkommando durchsetzen. Sobald der sich beruhigt hat kann man ihn ja sofort dafür loben und was auch immer einem beliebt mit ihm tun. Du schaffst das Sandra nicht verzweifeln!