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Monika
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 183
zuletzt 25. Juli

Hilfe

Hallo zusammen Ich bräuchte bitte mal Tipps, von Malinois Besitzer. Natürlich auch von allen anderen. Wir haben seid 1 Woche einen jetzt 17 Wochen alten Mali. Draußen ist er super lieb und sehr sozial. In der Wohnung ist es schon 3 mal passiert, das er Besucher angegangen ist, ich meine geknurrt und gezwickt. Nicht aus Spaß. ... Beispiel... Meine Tochter war zu Besuch, es war alles ok, er ließ sich streicheln und auch leckerchen geben. Dann war ich in der Küche und er auch. Meine Tochter wollte zu mir und dann hat er sie " attackiert " , wenn man das so sagen kann. Was kann ich tun? Ja ich weiß , er ist ein Schutzhund aber ich will und kann es nicht akzeptieren Brauche dringend Hilfe, bitte Danke euch
 
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Monika
25. Juli 13:31
Also ich habe mir mal die HP vom Züchter mal angeschaut und finde es ehrlich gesagt krass was im unteren Bereich für Wörter stehen. unnachgiebig, unablässig, unermüdlich, schonungslos, unaufhaltsam und nicht nachlassend. 😲 Ein Mali sollte triebstark sein ja und keine Angst zeigen aber unermüdlich? Heißt das jetzt für mich als Halter, dass der Hund 24 Std Beschäftigung braucht ohne Pause, wenn da steht unermüdlich? Schonungslos… dh egal ob du noch kannst oder nicht der Hund will trotzdem arbeiten obwohl ihr beide müde seit. Unaufhaltsam heißt das er sich von absolut nichts beirren oder ablenken lässt sondern sein Ziel um jeden Preis erreichen will. Nicht Nachlassend heißt, dass egal was sie wollen so lange weiter machen bis sie es bekommen. Für mich ist das kein Gebrauchshund mehr sondern eine arbeitsmaschine. Du musst ganz früh mit Ruhe dagegen steuern sonst hast du am Ende echt große Probleme. Ich für mich persönlich hätte dort keinen Welpen gekauft. Ich will keine arbeitsmaschiene sondern einen Begleiter der arbeiten kann, wenn ich ihn brauche. 🙃 aber jeder kann es schaffen mit viel Ruhe, Konsequenz und Routine
Wie gesagt wir haben ihn erst 1 Woche. Und ich bleibe dran, das er auch zur Ruhe kommt
 
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Monika
25. Juli 13:35
Hey also als aller erste hör auf mit dem Training. Das ist nicht gut für den Hund und er hat keine Chance anzukommen. Zweitens ist er ein Baby der alles lernen muss und ihr habt ihn erst eine Woche! Meidet bitte die ersten 4 Wochen Besuch und akutes Training, sodass sich der Hund eingewöhnen kann. Erst ab da an könnt ihr langsam anfangen und es steigern. Vorallem er kennt euch noch nicht und für ihn ist alles neu. Er muss sich erstmal an euch gewöhnen und das geht nicht in einer Woche! Ein Hund braucht immer 3Monate bis er sich eingewöhnt hat sagt man. Vorallem ein Baby! Und erst nach 4Wochen könnt ihr ab und an mal jemand euch jemand besuchen lassen aber nicht jeden Tag. Ab da an könnt ihr trainieren dass er gewisse Personen nicht mehr zwickt ja aber gebelle oder so werdet ihr haben. Bei weiteres schreib mir doch bitte einfach eine PN:)
Vielen Dank für den Tipp. Ich habe ja schon geschrieben, daß ich das Training zurück Schrauben werden.
Er erlernt einfach zu schnell.. 🙈
 
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Monika
25. Juli 13:37
👏👏👏👏👏👏 Und evtl sollte sich die Beitragsstellerin im Internet die Videos anschauen, wozu ein Mali imstande ist. Nicht umsonst holt sich Militär & Justiz auf der ganzen Welt Mali's!
Mein Gott, Leute ich danke euch. Ihr seid so gut. Sicher weiß ich wofür so ein Hund im stande ist und es viel Arbeit kostet. Aber danke
 
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Monika
25. Juli 13:38
https://fastwitches.wordpress.com Züchter aus essen Mal an die wenden Wegen Training usw ;)
Ich danke dir, das ist sehr hilfreich
 
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Jasmin
25. Juli 13:39
Wir haben auch das Signal "Pause" eingeführt, damit kann ich ihn mitten aus der Action ziehen und ablegen und er entspannt tatsächlich. Drinnen und draußen. Arbeitslinien brauchen das unbedingt, einen Switch ON/OFF. Mit Box oder Leine hab ich dabei nie gearbeitet. Diese Hilfsmittel begrenzen zwar den Hund, verhindern aber, dass der Besitzer sich durchsetzen muss. Körbchen ist Körbchen, egal ob da ein Gitter, eine Box oder ne Leine ist. Allein durch Körpersprache weiss der Hund, dass er da zu bleiben hat. Wir sind noch im Training (17 Monate alt, Pubertät), aber meist reicht ein Blick und Fingerzeig und er weiß bescheid. Ich finde mit einer Box macht man es sich zu einfach und der Hund lernt nicht das Gewünschte und der Mensch auch nicht. Und unterwegs hab ich auch keine Box dabei...
Mit der Box hast definitiv die wenigsten Diskussionen. Ist also auch die wenigste Arbeit. Ich mag sie auch aus dem selben Grund für mich selber nicht. Die kann ich nicht mitnehmen. Und ich muss mit dem Hund kein „Gespräch führen“ Finde es aber ok wenn andere so Übergangsweise arbeiten. Leine das selbe Spiel. War für mich jetzt auch nur begrenzte Zeit das Mittel der Wahl. Da hat er von selber windschnittig nicht so lang durchgehalten auf einer Stelle. Ich hatte ihn allerdings auch schon mit 9 Wochen. Ansonsten bin ich auch ganz klar Freund der körpersprachlichen Begrenzung :)
 
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Monika
25. Juli 13:39
Ich würde ihm bei Besuch eine Hausleine dran machen, um schnell reagieren zu können. Am besten daran hindern, wenn man merkt, dass er aggressiv wird und auf die Decke schicken. Ggf. dort anleinen und unmittelbar nach der Situation eine Weile ignorieren. Wenn er sich in selbigen Situationen dann normal verhält loben und zuwenden.
Ich danke dir. Das mit einer kurzen leinen habe ich schon umgesetzt und es wird bestimmt Erfolg haben
 
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Monika
25. Juli 13:42
Das gehört dringend in die Hände eines erfahrenen Trainers, der euren Umgang mit dem Hund drinnen wie draußen genau anschauen und dann auf Links drehen muss, fürchte ich. Da kann man mit ein paar gut gemeinten Tipps hier im Forum wenig ausrichten. Wichtig ist beim Malinois in allererster Linie eine sehr konsequente und starke, aber niemals (!) übertrieben harte oder gar gewaltsame Führung. So heftig er selbst rüberkommt, so sensibel ist er nämlich gleichzeitig auch. Aufgestellte Regeln müssen klar und deutlich sein und zu jeder Zeit durchgesetzt werden, euer Handeln muss für den Hund stets nachvollziehbar bzw. auch voraussehbar sein. Wenn ihr nicht glaubhaft die Führung übernehmt, dann tut es euer Hund. Hätte der "Kleine" das Gefühl, dass ihr alles im Griff habt, würde er nicht einfach so Besucher angehen. Dann würde er nämlich davon ausgehen, dass ihr selbst auf euch (und auf ihn) aufpassen könnt, und Personen, die für euch offenbar okay sind, wären es für ihn auch. - Fans von Fremden sind Malinois allerdings so oder so nicht. Meistens binden sie sich sehr stark an eine Person, akzeptieren/tolerieren dann noch den engeren Kreis drum herum und bleiben Fremden gegenüber reserviert bis skeptisch. "Everbody's Darling" wird ein Mali nie. Es gäbe jetzt viele Punkte, auf die ich eingehen könnte, aber ihr werdet nicht darum herum kommen, euch (möglichst bald) professionelle Hilfe zu holen. Es gibt einfach schon viel zu viele junge Malis, die blauäugig angeschafft wurden, Probleme machten und jetzt auf einschlägigen Portalen verschleudert werden. 😔
Das weiß ich zu schätzen. Wir suchen ja schon nach einer richtigen Schule für ihn.
 
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Tabea
25. Juli 13:52
Das hört sich gut an. Das mit der Ruhe kann er nur, wenn wir uns nicht bewegen oder er alleine im Raum ist. Ansonsten werden wir/ ich immer gestalkt
Da muss du sehen das er einen Platz hat wo er ruhe zu geben hat ob ihr euch bewegt oder nicht denn wenn das nicht gegeben ist wir er immer unausgeglichen bleiben
Rumhibbeleien gut und schön aber wenn es reicht reicht es
 
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Astrid
25. Juli 13:57
Mein Gott, Leute ich danke euch. Ihr seid so gut. Sicher weiß ich wofür so ein Hund im stande ist und es viel Arbeit kostet. Aber danke
Dann freut es mich sehr, daß du alles bereits weisst und in einem Forum nach Rat suchst 😉
 
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R
25. Juli 14:09
Hat sich eine gewisse Mehrheit wieder in rage dramatisiert... Mali hin oder her, ein Welpe hat Schutztrieb umgesetzt, bei Besuch der bereits begrüßt hat und (!) zur Familie gehört - was auch den Besuch in der ersten Woche für mich vollkommen okay erscheinen lässt. Auslöser - klar es ist erst die erste Woche, Grundlagen sind noch nicht drin und desweiteren kann in der Küche eine Reizempfindlichkeit wegen Futter , oder räumlicher distanzkonfrontation (frontal, hinterrücks oder wie auch immer wer gestanden hat) ausgemacht werden. Er hat klar nur gearbeitet und gezeigt, was in ihm steckt und wollte dabei nicht böse sein, oder den Besuch persönlich angreifen. Gemeinsames Gassi finde ich gut um wieder Vertrauenspunkte aufzubauen. Da der kleine bereits mit gewisser Achtsamkeit zu genießen ist, finde ich super, dass du den Austausch und die Tipps suchst. Diese rassengeierei ist hier im Forum manchmal ein frustrierender Selbstläufer am Thema vorbei. Bei einem Mali halte ich die Gesamtstruktur für wichtig und denke, es ist Training mit Hausbesuch wichtig, um das alles mitteilen zu können. Ich kenne leider einige schwarze Schafe unter den Malis, die mir suspekt bleiben und oft was mit Unsicherheit unterstellt wird und das schnappige Verhalten damit gerechtfertigt ... Meistens ist es die mangelnde Auslastung - meiner Meinung nach- weswegen sie auch selbstständig arbeiten. Versuche flexibel zu sein, altersgerecht nicht zuviel zu machen und Ziele, wie das Ruhetraining oder an- und austraining ( wie hier vorab deklariert wurde) aufzustellen. Ansonsten, da es Polizeiarbeitslinien sind, vielleicht auch umdenken, wie nah er am Alltag teilnehmen soll. Ist ja keine Freude, wenn deiner, z.b. an feiertagen, den Wachtmeister nicht sein lassen kann und nach Fehlern sucht.