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Tristan
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 76
zuletzt 19. Nov.

Häufige Fehler in der Hundeerziehung

Mal eine Frage: Was würdet ihr sagen, was sind die häufigsten Fehler, die viele Hundebesitzer in der Erziehung ihres Hundes machen?
 
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Sonja
4. Nov. 21:50
Inkonsequenz. Und heutzutage leider immer mehr Unaufmerksamkeit. Es ist haarsträubend, wie oft man sieht, dass die Aufmerksamkeit beim Smartphone ist und nicht beim Hund.
 
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Meike
5. Nov. 08:08
In Welpen spielstunde würde ich nie wieder mehr gehen. An der Leine Kontakt dulden. Beim Spaziergang jedem Hund hallo sagen. Das alles würde ich bzw hab ich nicht mehr beim zweiten Hund gemacht. Es gibt bestimmt noch mehr aber das sind so die wichtigsten für mich wo ich nie mehr wieder machen würde.
 
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Lisa-Eileen
5. Nov. 08:26
Ok bei mir heißt das Steh und das gelernte Handzeichen dazu.
Steh ist bei mir halt das er aufstehen soll und stehen soll.😅
 
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Lisa-Eileen
5. Nov. 08:27
Das habe ich mir auch lange anhören müssen und sogar ständig ein schlechtes Gewissen bekommen. Mittlerweile geht das mir am Allerwertesten vorbei. Ruhe ist das Zauberwort und wir haben seit dem einen ausgeglichenen Hund.
Jup, same. Ein Garten wär natürlich schön weil man dann nochmal Reizarmer und geschützter trainieren kann und der Hund auch außerhalb der Gassi Zeiten bisschen rumschlumpfen kann und so, aber man braucht ihn nicht.
 
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Lisa-Eileen
5. Nov. 08:31
Unsicherheiten des Hundes ignorieren oder nicht genügend gegensteuern. Die meisten Hunde (gerade die kleinen) sind häufig verunsichert, was u.a. zu Leinenaggressionen führt. Herrchen und Frauchen tut das meistens mit „die kommt nicht so gut mit großen Hunden klar“ oder „der hatte schlechte Erfahrungen gemacht“ ab. Mehr als ein sanftes „ach hör doch auf damit, die tut doch nichts“ krieg ich meistens nicht mit… 🙄 Das nervt wirklich am meisten…
Ja, oder sie brüllen den Hund aggressiv an weil er kläfft, anstatt das Problem abzustellen und mal nachzudenken woher es kommt.
 
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Lisa-Eileen
5. Nov. 08:37
In Welpen spielstunde würde ich nie wieder mehr gehen. An der Leine Kontakt dulden. Beim Spaziergang jedem Hund hallo sagen. Das alles würde ich bzw hab ich nicht mehr beim zweiten Hund gemacht. Es gibt bestimmt noch mehr aber das sind so die wichtigsten für mich wo ich nie mehr wieder machen würde.
Vorallem das diese "nur mal hallo sagen" Leute und Hunde sich immer so aufdrängen. Ist auch egal was man sagt wieso man keinen Kontakt haben will. Erschreckend wie übergriffig viele Leute sind. Einmal hatte ich ne Frau die hat uns dann zum Glück auch in Ruhe gelassen aber du hast richtig gesehn das die voll angepisst ist und n anderes Mal n Typen der voll aggro wurde und meinte uns falsch zu belehren, dumm hat der geguckt das ich das Gesetz auswendig kannte.
 
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Meike
5. Nov. 08:41
Vorallem das diese "nur mal hallo sagen" Leute und Hunde sich immer so aufdrängen. Ist auch egal was man sagt wieso man keinen Kontakt haben will. Erschreckend wie übergriffig viele Leute sind. Einmal hatte ich ne Frau die hat uns dann zum Glück auch in Ruhe gelassen aber du hast richtig gesehn das die voll angepisst ist und n anderes Mal n Typen der voll aggro wurde und meinte uns falsch zu belehren, dumm hat der geguckt das ich das Gesetz auswendig kannte.
Unmöglich viele Leute ich hab auch tausend Geschichten, ich könnte damit ein Buch schreiben.
 
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Carola
5. Nov. 09:02
Aus meiner Sicht sind die häufigsten Fehler: 1. Vermenschlichung 2. Inkonsequenz 3. Ubertragung der eigenen Ängste auf den Hund Aus dem ersten Punkt resultiert der Glaube dass man ausschließlich mit Liebe alles erreichen kann. Jedoch ist es so, dass ein Hund weder dankbar ist noch ein Gerechtigkeitsempfinden hat. Natürlich ist Liebe erforderlich ersetzt aber keine Erziehung. Zu dem zweiten Punkt sehe ich es so, dass wir als Menschen dazu verpflichtet sind die Verantwortung für den Hund zu übernehmen und ihm klar zu zeigen was wir von ihm wünschen. Bleibt man nicht konsequent dabei dem Hund zu zeigen wie er sich verhalten soll, wird das Zusammenleben spätestens in der Pubertät ziemlich schwierig und es wird dann auch nicht leichter. Zu drei: häufig sehe ich, dass Menschen selbst Ängste haben und diese auf ihre Hunde übertragen und somit bei den Hunden Ängste verursachen und Unsicherheiten fördern. Auch vorhandene Unsicherheiten werden häufig bestärkt anstatt dem Hund mit klarem verhalten Sicherheit zu geben. Wenn ich als Mensch in einer brenzligen Situation selbstbewusst und sicher handle orientiert sich der Hund an mir und folgt. Bin ich selbst unsicher wird es der Hund natürlich auch. Wie man diese Ziele erreicht dies seinen Hund nicht an zu tun hängt natürlich von dem Mensch Hund Gespann ab und was für einen gut funktioniert muss für den anderen nicht unbedingt funktionieren. Jeder sollte seine passenden Wege finden und diese dann aber auch konsequent umsetzen. Auch gehe ich mit Martin Rütter konform, dass der Rückruf das einzige wirklich wichtige Signal ist. Alles andere ist natürlich auch wichtig dient aber ja im Endeffekt dazu, das Team zu bessern und zu verstärken und den Rückruf sicher zu etablieren.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Nov. 09:07
Sich durch die ganzen verschiedenen Trainingsansätze und Methoden, die im Internet und in Hundeschulen kursieren, verrückt machen lassen und nicht mehr auf das Bauchgefühl hören Sich Druck machen, was der Hund alles können muss, statt in seinem Tempo gemeinsam mit ihm den ganz eigenen Weg zu finden Die Bedürfnisse vom Hund nicht erkennen, sondern nur an Symptomen arbeiten
Hallo Nadine danke für deine tolle Meinung. Endlich mal Jemand der das genauso sieht wie ich. LG Susanne
 
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Jules
5. Nov. 10:15
Eine Sache, die mir noch auffällt, aber streng genommen kein „Erziehungsfehler“ ist: Sich nicht bewusst werden, dass sich der Hund an dich anpassen muss, um ein gemeinsames Leben überhaupt zu ermöglichen. Es muss einem bewusst werden, dass der Hund so gut wie keine Entscheidungen selber treffen kann/darf & auch nicht nach seiner Meinung gefragt wird. Beispiel: Unser Hund begrüßt jeden Gast zuhause sehr freundlich (Labrador eben), heißt aber nicht, dass wir wirklich wissen, ob sie sich wohlfühlt, denn es ist ja alternativlos. Also entwickelt sie ein Strategie um auf Situation x mit y zu reagieren. In unserem Fall, Gott sein Dank recht positiv für Menschen. Sie reagiert aber auch so, wenn es offensichtlich unangenehme Situationen wie bei einem TA sind. Sie hat eben keine Wahl. Auch ein Hundekontakt an der Leine ist alternativlos. So wie viele andere Regeln im Alltag auch. Wir regeln alles für den Hund. Es ist nie 100% Hundegerecht. Daher ist es für mich unverständlich, wenn man dann sagt „ach, lass die Hunde das mal unter sich regeln“. Nein. Kann man, muss man aber nicht.