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Tristan
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Anzahl der Antworten 76
zuletzt 19. Nov.

Häufige Fehler in der Hundeerziehung

Mal eine Frage: Was würdet ihr sagen, was sind die häufigsten Fehler, die viele Hundebesitzer in der Erziehung ihres Hundes machen?
 
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Ramona & Sammy
4. Nov. 15:14
Boah ja... was ich mir immer anhören musste von manchen. Ne Freundin meiner Mutter hatte mich mal wirklich voll angepöbelt (fast angeschrien) weil Rocket zuhause in der Wohnung immer brav schlief oder ruhte. Ich würde ihn vernachlässigen, ein Border Collie müsste den ganzen Tag auf ner Wiese rumrennen und Schafe treiben sonst ist der nicht ausgelastet meinte sie.🤯 Hab ihr dann alles in Ruhe erklärt, aber sie ließ nicht locker. Ich bin ja mit 23 nur ein dummes Kind und ne 50 Jährige die nie was mit Hütehunden zu tun hatte oder eigentlich überhaupt mit Hunden weiß es natürlich besser. Meine Mum hats dann gegoogelt und laut vorgelesen was mir Recht gab. Meinste die hätt sich mal entschuldigt?🥴 Seitdem ist sie echt bei mir unten durch, das war echt übergriffig. Oder n Kumpel von meinem Bruder, hab ich ja erzählt das ich nen Border Collie hab, meinte der ja auch ohne großen Garten kann man den nicht halten und der müsste den ganzen Tag draußen sein. Vorallem kommt sowas immer von Leuten die nix mit Hunden zu tun haben, wenn man doch keine Ahnung hat soll man doch einfach die Klappe halten. Ich mein, ist ja nicht schlimm wenn man was nicht weiß weil man damit nix am Hut hat, man kann sich ja aufklären lassen und gut ist, aber dann wehement auf solchen falschen Sachen sich festzubeißen kann ich nicht verstehen.🙈
Das habe ich mir auch lange anhören müssen und sogar ständig ein schlechtes Gewissen bekommen. Mittlerweile geht das mir am Allerwertesten vorbei. Ruhe ist das Zauberwort und wir haben seit dem einen ausgeglichenen Hund.
 
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Katrin
4. Nov. 15:32
Puuh das fängt mit der falschen Hundeauswahl an. Dann mangelndes Wissen über Hunde, mangelnde Empathie, fehlende/falsche Selbsteinschätzung, keine Geduld, Lustlosigkeit, fehlende Regeln/Grenzen/Struktur, falsche Vorstellung vom Leben mit Hund, zu viel/ zu wenig Anforderung an den Hund und an sich selber, mangeldes Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes und sicher noch vieles mehr. Ein Leben mit Hund ist toll aber halt kein zuckerschlecken. Es bedeutet zurückstecken zu müssen, viel Arbeit was Erziehung und Training angeht und sich weiterbilden zu müssen. Fehler im Training/in der Erziehung machen wir alle mal. Das ist auch nicht schlimm solange man daraus lernt.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 16:50
Oft fängt es damit an, dass sie schon den falschen Hund für sich aussuchen. 🙃 Ansonsten alles in zu wenig oder zu viel- Außenreize,Training etc. Und diese gezwungenen Sozialkontakte auf die die meisten Hunde keinen Bock haben und so viel versauen wenn nicht sauber gemanaged
Das mit dem falschen Hund kann ich zu 100% bestätigen! Den Fehler habe ich gemacht. Ich habe mich von der Idee blenden lassen, dass Liebe, Liebe und nochmals Liebe genug ist, um einen Hund zu erziehen und es doch gar keine "Anfängerhunde" gibt, weil alle Hunde Erziehung brauchen. Auch die dringenden Ratschläge mir einen Welpen vom Züchter zu holen habe ich ignoriert. Weil "ein Erwachsener Hund hat doch auch eine zweite Chance verdient". Fehler, die andere Menschen in der frühen Erziehung gemacht haben auszubügeln ist, wer hätte es geahnt, gar nicht so einfach. Naiv ohne Ende, dabei glaubte ich mich gut vorbereitet zu haben. Ich bin allerdings noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Gerade als ich Nero abgeholt hatte und wir im Auto auf dem Heimweg waren, habe ich die Zusage für einen Hund bekommen, der Beißprobleme hatte (und schweren Herzens, aber mit gutem Gewissen an Anfänger vermittelt wurde). Damit glaube ich ist einer der größten Fehler sich seiner eigenen Grenzen und (mangelnder) Fähigkeiten nicht bewusst zu sein.
 
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Jochen
4. Nov. 17:52
Das mit dem falschen Hund kann ich zu 100% bestätigen! Den Fehler habe ich gemacht. Ich habe mich von der Idee blenden lassen, dass Liebe, Liebe und nochmals Liebe genug ist, um einen Hund zu erziehen und es doch gar keine "Anfängerhunde" gibt, weil alle Hunde Erziehung brauchen. Auch die dringenden Ratschläge mir einen Welpen vom Züchter zu holen habe ich ignoriert. Weil "ein Erwachsener Hund hat doch auch eine zweite Chance verdient". Fehler, die andere Menschen in der frühen Erziehung gemacht haben auszubügeln ist, wer hätte es geahnt, gar nicht so einfach. Naiv ohne Ende, dabei glaubte ich mich gut vorbereitet zu haben. Ich bin allerdings noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Gerade als ich Nero abgeholt hatte und wir im Auto auf dem Heimweg waren, habe ich die Zusage für einen Hund bekommen, der Beißprobleme hatte (und schweren Herzens, aber mit gutem Gewissen an Anfänger vermittelt wurde). Damit glaube ich ist einer der größten Fehler sich seiner eigenen Grenzen und (mangelnder) Fähigkeiten nicht bewusst zu sein.
Also ich hatte bisher nur einen von meinen vier Hunden von der Welpenzeit an. Sie war mit Abstand der schwierigste Hund und vollkommen nicht rassetypisch (nein, nicht was ihr denkt, eine seriöse Zucht). Ich finde es überdies großartig mit seinem Hund wachsen zu können. Und wenn wir bei Fehlern sind: Wenn man nicht berücksichtigt, dass jeder Hund -auch unabhängig von der Rasse- ein Individuum ist. Für mich kommen nur noch Tierschutzhunde in Frage.
 
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↫𝑱𝒂𝒔𝒎𝒊𝒏
4. Nov. 18:45
1.Zu sehr alles nach Lehrbuch und Ratschlägen machen zu wollen und dabei sich selbst aus den Augen zu verlieren. Rat und Tipps sind immer gut,aber man muss es auf die eigene Art umsetzen, ansonsten ist man schnell frustriert. 2. Zu verbissen/zu kritisch sein
 
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Jules
4. Nov. 19:05
Unsicherheiten des Hundes ignorieren oder nicht genügend gegensteuern. Die meisten Hunde (gerade die kleinen) sind häufig verunsichert, was u.a. zu Leinenaggressionen führt. Herrchen und Frauchen tut das meistens mit „die kommt nicht so gut mit großen Hunden klar“ oder „der hatte schlechte Erfahrungen gemacht“ ab. Mehr als ein sanftes „ach hör doch auf damit, die tut doch nichts“ krieg ich meistens nicht mit… 🙄 Das nervt wirklich am meisten…
 
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Mc
4. Nov. 19:11
Vermenschlichung
 
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Alois
4. Nov. 19:39
Nicht auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen! Nicht an seinen Unsicherheiten zu arbeiten und ihn zu nicht zu stabilisieren! Den Hund in kritischen Situationen abzulenken so dass er nicht lernen kann mit der Situation umzugehen! Dem Hund nicht genügend Zeit geben Reize zu verarbeiten! Nicht vom Hund zu lernen und Situationen nicht aus der Sicht des Hundes wahrzunehmen 😊
 
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Dieter
4. Nov. 19:46
Zu sehen das man nicht immer den Hund bekommt den man will, sondern immer den bekommt den man brauch. Zu erkennen das ein Hund nicht geknetet werden kann wie man es sich wünscht, sondern man eben einen eigenen Charakter vor sich hat auf den man sich einstellen muss und ein Miteinander finden sollte zusammen. Auch wenn mal etwas schief geht es immer einen Weg und eine Lösung gibt. Dieses birgt nicht nur Arbeit von einer Seite sondern auch von der anderen Seite in sich. Somit fehlt vielen die Akzeptanz heutzutage sich darauf einzustellen mit dem Hund zu wachsen.
Bei uns hat die Hündin uns ausgesucht. Meine Frau, mein Sohn und mein Enkel mit 2 Jahren waren dabei. Ursprünglich wollten wir einen kleinen Hund. Jenny kam sofort an den Zaun zu meiner Frau. Danach wurde Jenny zu uns gelassen und sie hat sich sofort mit meinem Enkel verstanden. Zack und schon hatten wir eine größere Hündin die nichts kannte außerm Tierheim. Sehr schwierig die Frau wollte sie zurückgeben, aber ich sagte nein wir schaffen das .
 
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Amanda
4. Nov. 19:46
In entspannten Situationen inkonsequent sein und dann in angespannten Situationen 100% erwarten. Und dann womöglich auch noch sauer werden. 😔