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Jule
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Anzahl der Antworten 213
zuletzt 9. Juli

"Gut erzogen" ist ein weit ausgedehnter Begriff

Hallo, Eine Frage, die mir oft kommt lautet „ab wann zählt ein Hund als gut erzogen?“ - es gibt so viele, identische aber trotzdem unterschiedliche, Erwartungshaltungen! Der eine Hund darf alles und muss nicht hören und der nächste Hund muss wiederum hören, um alles zu dürfen! Nun frage ich euch.. Ab wann ist ein Hund eurer Meinung nach gut erzogen? und ab wann beginnt schlechte Erziehung? Bin sehr gespannt 😊
 
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Daniela mit
7. Juli 09:49
Ach, so bisschen Mitgefühl schadet Deinem Hund auch nicht😂.
Oh mano....sie ist doch sonst schon ne richtige Diva 😅😅
 
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Claudia
7. Juli 09:50
Sehr spannende Frage 😁
Bei uns in der Firma wird gerade darüber diskutiert, ob Hunde zukünftig mit dürfen oder nicht. Voraussetzung ist natürlich, das der Hund gut erzogen ist, versteht sich ja von selbst. Nur versteht eben nicht jeder das gleiche darunter 😅
Bsp. Dürfen Hunde dann auch mit in Meeting Räume? Antwort einer Kollegin: Ja sicher, ich kann den ja nicht in meinem Büro alleine lassen, wenn ich weggehe, dann würde er bellen oder jaulen.

Ich habe mich spontan gefragt was sie macht wenn sie im Restaurant auf Klo muss 🤭
 
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Silke
7. Juli 09:51
So in etwa
So sah Captain bisher tatsächlich noch nicht aus. Aber nur weil Matsch nass ist und nass ist iihhhh.😂
Aber er dürfte. Ich stress da ja schon bei meinem Kind nicht rum. Manche Eltern bekommen echt Schnappatmung wenn die sehen wie ausgelassen meine kleine durch Pfützen und Matsch toben darf. Wenn die blöd gucken sage ich immer nur wir sind ganz modern und haben fließend warmes Wasser und Seife. Und eine moderne Waschmaschine haben wir auch.🤷‍♀️😂
 
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Daniela
7. Juli 10:01
So sah Captain bisher tatsächlich noch nicht aus. Aber nur weil Matsch nass ist und nass ist iihhhh.😂 Aber er dürfte. Ich stress da ja schon bei meinem Kind nicht rum. Manche Eltern bekommen echt Schnappatmung wenn die sehen wie ausgelassen meine kleine durch Pfützen und Matsch toben darf. Wenn die blöd gucken sage ich immer nur wir sind ganz modern und haben fließend warmes Wasser und Seife. Und eine moderne Waschmaschine haben wir auch.🤷‍♀️😂
Gute antwort😅🤣
 
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Daniela
7. Juli 10:02
Hope ist halb Bulldogge halb Terrier ist nicht viel besser😄😄manchmal knotert sie sich was in de bart bevor sie kommt
 
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Daniela mit
7. Juli 10:10
Ja aber ich denke so sucht man sich doch die Hunde (Rassen) auch aus 😉.
Wenn ich mit meinem Hund Arbeiten möchte, hol ich mir ein Hund der spass am Arbeiten hat (Mali, Rotti, Labbi etc.)
Beim Sportler sehe ich oft Border, Aussi etc.

Die Bulli kenne ich schon auch als stur, dickköpfig und gemütlich aber sie sind auch so herzensgute Hunde ❤️. Eigentlich sehr gesellige Hunde oder?
 
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Dogorama-Mitglied
7. Juli 10:34
Gut erzogen ist ein Hund meiner Meinung nach nicht, wenn er 'Sitz', 'Platz', 'Pfötchen' und was weiß ich noch alles ausführen kann, sondern wenn er in seinem Leben genug Möglichkeiten hatte sich mit den unterschiedlichsten Situationen auseinander zu setzen und entsprechende Strategien zum Umgang mit jenen erlernt hat. Wichtig dabei empfinde ich, dass die erlernten Strategien mit unseren menschlichen Werten übereinstimmen und für den Hund und sein Umfeld möglichst angenehm sind.

Ein Hund der bellt, wird von dem Großteil der Bevölkerung zum Beispiel als unerzogen wahrgenommen und gekennzeichnet. Dabei ist alles, was dieses Tier tut, seiner Art entsprechend zu kommunizieren. Ebenso ergeht es vielen Hunden, die an der Leine ziehen. Menschen sehen dies und werten. Dass da nichts als Training, Verständnis und Geduld hinter steckt, um dies zu 'beheben', ist vielen leider gar nicht bewusst. Und so sind diese Hunde unerzogen, weil deren Verhalten einigen Menschen aufstößt.

Wenn ich meiner Hündin gut konditionierte Signale abverlange und andere Menschen dies zur Kenntnis nehmen, so erhalte ich häufig das Feedback, sie wäre wohl erzogen. Doch dem ist in diesem speziellen Fall nicht so, denn sie ist dahingehend einfach nur gut trainiert.

Wie dem auch sei. Ich denke, dass Hunde mit passenden Strategien und angenehmen Verhaltensweisen eher in den Genuss guter Erziehung gekommen sind, als Hunde mit perfektem Gehorsam.
 
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Mia
7. Juli 10:37
Vielleicht dazu nochmal der Gedanke, dass man trotz Wissen und super Training nicht aus jedem Hund alles machen kann-
Ich denke, dessen sind sich manche Halter*innen nicht immer bewusst und pressen ihren Hund in eine Rolle, die er eigentlich nicht erfüllen kann- Frustration auf beiden Seiten vorprogrammiert…
Mein Bullimädchen müsste ich wahrscheinlich brechen für ne Unterordnung- anderen macht es mega Spaß und voll ihr Ding..
Aber ich denke schon, dass manche hier und da zu viel von ihrem Hund erwarten und enttäuscht sind, weil Bello vom Nachbarhaus ja viel schöner läuft/schaut/Kuchen backt….
 
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Ilka
7. Juli 10:37
Ich habe gemerkt das kommt stark darauf an was ich von meinem Hund erwarte.
Ich treffe täglich Menschen mit für mich total unerzogenen Hunden. Die sind aber Glücklich damit.
Die erwarten nicht mehr von ihrem Hund.

Für mich ist ein Hund gut erzogen wenn wir zusammen gewachsen sind.
Er weiß wann er nicht dran ist und das frustet ihn auch nicht.
Er ist leinenführig und orientiert sich an mir.
Ich kann ihn aus allen Situationen abrufen.
Mehr will auch ich eigentlich nicht von einem Hund .
 
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Silvia
7. Juli 10:48
Das ist eine individuelle Sache. Was wünschst du dir von deinem Hund? Beispiel leinenführigkeit: soll er an der Leine strickt bei Fuß gehen, nicht pinkeln, nicht schnuppern und völlig bei dir sein oder reicht es wenn die Leine Locker Durchhängt und er sich an dir orientiert?
Locker Durchgängen und Orientierung reicht mir