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Jule
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zuletzt 9. Juli

"Gut erzogen" ist ein weit ausgedehnter Begriff

Hallo, Eine Frage, die mir oft kommt lautet „ab wann zählt ein Hund als gut erzogen?“ - es gibt so viele, identische aber trotzdem unterschiedliche, Erwartungshaltungen! Der eine Hund darf alles und muss nicht hören und der nächste Hund muss wiederum hören, um alles zu dürfen! Nun frage ich euch.. Ab wann ist ein Hund eurer Meinung nach gut erzogen? und ab wann beginnt schlechte Erziehung? Bin sehr gespannt 😊
 
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Franziska
8. Juli 09:35
Wir sehen sie immer aber auch ohne sicht merke ich an hope mittlerweile wenn sie was wittert
Das welche in der Nähe sind merke ich an Mira auch. Aber sie bleibt brav auf dem Weg und in Verbindlichkeit. Das haben wir geübt. Nur wenn irgendwo ganz frische Spuren sind über die wir laufen, ist sie noch sehr aufgeregt und will der Spur hinterher schnüffeln. Aber so ein scenario ist eben schwer zu finden. Ich werde mal zu einem Wildgehege fahren und das mit ihr üben.
 
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Franziska
8. Juli 09:37
Bei erfahrenen Hundehalter gebe ich dir recht. Aber das machen viele Trainer bewusst nicht, da die Halter oft den nächsten Schritt zu früh gehen und wir wissen was das heisst.....wieder von vorne oder das "falsch" gelernte sitzt schon so tief, dass man einen neuen Trainingsansatz finden muss.
Achso. Das kann natürlich sein. Mira ist zwar mein erster Hund und ich würde mich dennoch als erfahren bezeichnen. Ich habe meine Trainerin auch immer gefragt wieso weshalb warum. Oder erklärt was ich tun würde und wieso. Mir hat das sehr geholfen. Ich weis aber auch, dass ein Training Zeit benötigt und viele kleine Schritte und Abkürzungen rächen sich.
 
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Jule
8. Juli 09:54
Das stimmt. Ich sehe es aber auch als Aufgabe eines guten Trainers diese Zusammenhänge zu erklären. Und wie dann die nächsten Schritte sind usw.
Viele wollen und können es aber nicht verstehen, da sie entweder kein Gefühl oder einfach kein Bock drauf haben! Hier im Dorf gibt neben meinem Hund nur einen einzigen Hund der Rückrufbar ist in jeder Situation! Fast jeder Hund an dem wir vorbei laufen legt sich aggressivst in die Leine und NIEMAND beschäftigt sich auch nur ein kleines bisschen mit dem Hund !! Hier werden sogar Hunde bestätigt wenn sie andere anbellen und da waren schon Trainer dran 😅 ach und nicht zu vergessen - in mindestens jeden 2 Haus in unsrer Straße leben 1-2 Hunde .. hier bellt es den GANZEN Tag! - das geht nicht ???? Wieso stresst und vernachlässigt man seinen eigenen Hund?

Mein Hund ist ein Schutzhund und seine einzige Aufgabe in unserem Rudel ist sich anpassen! - das bedeutet aber für mich das ich meinem Hund zuhause Grenzen setzte und ihm als Rudelführer beschütze! Er hat weder das Bedürfnis mich zu beschützen noch wird im Haus oder Hof beschützt und bewacht und beim gassi gehen erst recht nicht - er darf natürlich mitteilen dass er etwas komisch findet - aber ICH schaue nach nicht der Hund! Dafür darf er sich in seinen Bereichen im Sport austobtoben!

Wenn man kein Interesse hat sich mit dem Hund in seinen Bedürfnissen auseinander zu setzten, finde ich die Person sollte keinen Hund besitzen und das ist bei sehr vielen Menschen so!
 
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Jule
8. Juli 09:59
Achso. Das kann natürlich sein. Mira ist zwar mein erster Hund und ich würde mich dennoch als erfahren bezeichnen. Ich habe meine Trainerin auch immer gefragt wieso weshalb warum. Oder erklärt was ich tun würde und wieso. Mir hat das sehr geholfen. Ich weis aber auch, dass ein Training Zeit benötigt und viele kleine Schritte und Abkürzungen rächen sich.
Henning ist auch mein erster eigener Hund! Wenn man Willen hat geht alles! Ich hab nen Rottweiler aus der Leistungszucht unter Kontrolle, wo natürlich auch alle gesagt haben: warte nur ab bis der älter wird, mit der Pubertät ist alles vorbei! - blödsinn - jetzt ist erst die richtige Arbeit angesagt und Durchhaltevermögen und der längere Atem gefragt UND Weiterbildung!!!!
 
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Melanie
8. Juli 09:59
Gut erzogen heisst für mich auch Alltagstauglich. Gut Sozialisiert: Mein Hund muss nicht alle und jeden toll finden.Er muss sich auch nicht von jedem berühren oder unterwerfen lassen. Auch muss er nicht mit jedem spielen etc. aber er muss eine saubere Körpersprache an den Tag legen, damit ich interagieren und somit die Verantwortung für ihn übernehmen kann. Er muss aber auch lernen gewisse Situationen aushalten zu müssen. Grund Gehorsam: Der Grundgehorsam sollte sitzen, damit ich meinen Hund aus gewissen Situationen raus holen kann (Abruf). Damit ich ihm sagen kann; "diese Situation musst du nun aushalten" (Sitz, Platz). Damit ich ihn beschützen kann (Abbruchsignal, Aus). Damit sich die Gesellschaft sicher fühlt (Impulskontrolle, Abbruchsignal, Rückruf). Natürlich darf mein Hund auch seine Ecken und Kanten haben und muss in keiner Weise perfekt sein, denn das macht ihn ja zu meinem Hund 😁. Aber er muss sich zu 100% auf mich verlassen können und ich mich auf ihn. Er darf keine Gefahr für die Gesellschaft und unser Umfeld sein. 😘
Seh ich auch so
 
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Daniela
8. Juli 10:05
Und das ist für mich ein verantwortungsbewusster Hundehalter. Ich kenne die schwächen meines Hundes. Ich handle so, damit nichts und niemand zu schaden kommt. Deine Hunde sind dennoch gut erzogen, nur giebt es Verhaltenszüge, die man einfach nur schwer oder nie weg bekommt.
Richtig wenn ich nur einige von daddys Geschwistern sehe ...grausam bei hope merkt man wenn sie wittert Ohren an de Kopf Schnauze hoch und schnüffeln dann so oft sehe ich dann reh ,Hase usw .Da wäre die ja jedesmal auf und davon
 
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Daniela mit
8. Juli 10:21
Achso. Das kann natürlich sein. Mira ist zwar mein erster Hund und ich würde mich dennoch als erfahren bezeichnen. Ich habe meine Trainerin auch immer gefragt wieso weshalb warum. Oder erklärt was ich tun würde und wieso. Mir hat das sehr geholfen. Ich weis aber auch, dass ein Training Zeit benötigt und viele kleine Schritte und Abkürzungen rächen sich.
Du hast bestimmt ein gutes Gespür (geborener Hundemensch) und weißt oder merkst, wenn euer Training in die nächste Runde gehen kann.
Viele haben es leider nicht, was überhaupt nicht schlimm ist, aber dafür braucht es dann eben den Trainer.
Der Hundetrainer ist auch nicht da um den Hund zu erziehen. Er zeigt lediglich den Weg....das Training muss man selber machen.
 
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Melanie
8. Juli 10:25
Gibt es "die perfekte Erziehung" überhaupt? Ich glaube da denken viele von uns total unterschiedlich ☺️ Ich persönlich finde es total schlimm wenn der Hund immer Fuß laufen muss...., immer perfekt hören muss...., der Hund darf dies nicht und jenes nicht. Bei uns gibt es tatsächlich eine Hundeschule die solche Roboterhunde ausbildet. Ich kann meine in Urlaub und Restaurant mitnehmen, sie kommentiert manches, ist manchmal auch frech, ist aber auch wieder zu beruhigen, sie will weder von Fremden angesprochen noch angefasst werden. Natürlich fallen wir manchmal auf, aber mit einer Portion Humor haben wir immer die Kurve bekommen 😅. Aber wenn ich einen Hund dann in einen Kanu packen kann, Paddel los und genieße die Ruhe und Natur, mein Hund liegt bei mir und schläft weil sie mir vertraut....dann ist es für mich perfekt ❤️
Seh ich auch so
 
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Daniela mit
8. Juli 10:27
Henning ist auch mein erster eigener Hund! Wenn man Willen hat geht alles! Ich hab nen Rottweiler aus der Leistungszucht unter Kontrolle, wo natürlich auch alle gesagt haben: warte nur ab bis der älter wird, mit der Pubertät ist alles vorbei! - blödsinn - jetzt ist erst die richtige Arbeit angesagt und Durchhaltevermögen und der längere Atem gefragt UND Weiterbildung!!!!
👍👍 liebevolle konsequente Erziehung sag ich nur 😅.
Diesen Spruch hat bestimmt jeder Rottibesitzer mindestens schon 1x gehört.
Ich behaupte ja, dieser Spruch gilt allen Hundebesitzern 😘
 
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Jule
8. Juli 10:29
👍👍 liebevolle konsequente Erziehung sag ich nur 😅. Diesen Spruch hat bestimmt jeder Rottibesitzer mindestens schon 1x gehört. Ich behaupte ja, dieser Spruch gilt allen Hundebesitzern 😘
Zu hören bekommt man das aber auch nur von Leuten mit nicht erzogenen Rottweilern oder von Besitzern mit anderen Rassen 😂