Für mich bedeutet „gut erzogen“, dass ich meinem Hund auf eine faire Weise beigebracht habe, wie er sich in unserer menschlichen Gesellschaft eingliedern bzw. „benehmen“ kann. Dabei sind erstmal Kommandos a la „Sitz“, „Platz“ etc. nebensächlich, denn die kann man trainieren und Training und Erziehung sind zwei verschiedene paar Schuhe in meinen Augen.
Viel wichtiger ist es, dass sich mein Hund an mir orientieren kann und die Grenzen, die ich setzte akzeptiert und wir somit gelassen und als Team durch durchs Leben bzw. den Alltag gehen können. Dafür ist es wichtig gegenseitig auf einander zu achten, sodass auch die Bedürfnisse meines Hundes befriedigt sind und gleichzeitig, wie gesagt, der Rahmen, den ich vorgebe, eingehalten wird vom Hund.
Dies erreicht man, meiner Meinung nach, mit gegenseitigem Respekt und indem ich als Hundehalter konsequent bleibe & das durchsetzte, was ich von meinem Hund erwarte, was aber immer fair und verständlich für den Hund sein muss… z.B. weiß meine Hündin, dass sie, wenn ich die Tür öffne oder im Freilauf mal eine Weggabelung kommt, nicht einfach vorgehen darf, sondern ICH erstmal vorgehe (das hat den einfachen Grund, dass ich für die Sicherheit meines Hundes verantwortlich bin und nicht möchte das sie vor der Haustür oder auf der Straße überfahren wird, sprich ICH bin die Verantwortliche und übernehme das Ruder & sie akzeptiert das auch. Das ist für mich grob “Erziehung”.