Ich habe das Gefühl, die Ansprüche aus der Gesellschaft wachsen immer mehr und ich bin nicht bereit alle Vorstellungen der anderen zu bedienen..
Hund soll brav und still nebenher latschen, darf hier nicht kacken und da nicht schnuppern, liebt alle Menschen und spielt Sonntag Nachmittag gaaannnzz vorsichtig mit Nachbars Katze….
Das kann man machen, muss man aber nicht und da sollte man den Druck bei den Ersthundebesitzern auch mal bisschen raus nehmen- das der Fokus auf individuellen Stärken liegt und nicht in der Perfektion- Bindung, Spaß, nicht dieses verkopfte Algorithmustraining…
Darf der das?
Darf ein Hund bellen? Selbstverständlich..
Darf ein Hund andere Menschen oder Tiere doof finden? Selbstverständlich..
Darf ein Hund sich mal aufregen und in die Leine springen? Selbstverständlich..
Darf der Hund Sitz/Platz verweigern, weil zu warm, zu kalt, nass oder was auch immer? Selbstverständlich…
Ich möchte nicht, dass Mitmenschen denken sie seien faul, dumm oder unfähig, nur weil der Hund nicht diesem Idealbild entspricht- denn das ist alles voll okay solange keine Gefahr davon ausgeht!!
Danke dafür! Das entspricht dem was ich vorhin geschrieben habe. Hier ist jede Menge Gehorsamkeitsbewußtsein, entweder mehr oder weniger alte Schule oder eben neue Schule. Fazit bei beiden: Der Hund soll möglichst funktionieren.
Aber nochmal: In welcher Situation? Was mute ich ihm zu? Wobei bin ich selber überzeugend?
Ich denke, viele meinen sie müssten dies oder das mit ihrem Hund hinbekommen. Dann klappt das nicht. Dann kommt die Krise, der Ruf nach dem Trainer, die Frage ob man dem Hund nicht gewachsen ist und ihn besser abgibt.
Ich denke die Ansprüche an das , was ein Hund können muss, sind massiv gewachsen. Und die Medien machen es vor.
Ich würde mir mehr Entspannung wünschen. Und eine Zielsetzung, was einem selber im Team wirklich wichtig ist.