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Lenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 31
zuletzt 4. Mai

Grundlage

Welche Sachen muss ein Hund unbedingt können also was sind die Grundlagen?
 
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Tira
27. Apr. 06:42
Ich finde den Rückruf meistens unfair gegenüber dem Hund. Klar trainiert man den, aber ich wende ihn so gut wie nie an. Für mich muss das Stoppsignal perfekt sitzen, und zwar immer immer (auch aus dem vollen Rennen heraus) und es geht nur nach Freigabe weiter auch wenn ich zB. vorbeigehe oder renne usw. … Ansonsten darf die Leine nicht stramm sein. Das sind die einzigen beiden Vereinbarungen, auf die ich bestehe.
Darf ich fragen, wie du das Stoppsignal so sicher aufgebaut hast?
 
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Sonja
27. Apr. 07:00
Ich finde den Rückruf meistens unfair gegenüber dem Hund. Klar trainiert man den, aber ich wende ihn so gut wie nie an. Für mich muss das Stoppsignal perfekt sitzen, und zwar immer immer (auch aus dem vollen Rennen heraus) und es geht nur nach Freigabe weiter auch wenn ich zB. vorbeigehe oder renne usw. … Ansonsten darf die Leine nicht stramm sein. Das sind die einzigen beiden Vereinbarungen, auf die ich bestehe.
Stopp finde ich auch wichtiger als "zackzack" Rückruf. Er ist einfach direkter, und kann auch lebensrettender als Rückruf sein. Beispiel: Hund rennt warum auch immer auf eine Strasse zu ( kann jedem passieren) , ein Auto nähert sich , ; bei Stoppkommando haut der Hund die "Bremse rein " ( Trainingsziel) beim Rückruf jedoch kommt er zwar zurück aber es ist nicht ansehbar auf "welchem Weg", was für einen Bogen er läuft. Also für mich gibt's 3 Kommando/Dinge : Stopp, nichts von Boden aufnehmen und mich nicht durch die Gegend ziehen...🙃🤗 Wir haben das Stopp- Kommando an der Schleppe aufgebaut , einfach während der normalen Gassigänge: Hund an der Schleppe, irgendwann "Stopp" rufen, darauf gleich "sitz" . Bleibt der Hund stehen/setzt sich "fliegt ein Leckerli" in sein Maul, reagiert der Hund nicht gleich einfach stehen bleiben. Ausgangs lief er nach "Stopp" noch ein oder zwei Schritte. Zu Beginn hatte ich die Schleppe auch kürzer, dann nach und nach länger, dann ohne sie festzuhalten und wenn das auch klappte im Freilauf ( auf Wiesen etc ) geübt.
 
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Claudia
27. Apr. 07:19
Ich finde das nicht ziehen und nicht in die Leine brettern sehr wichtig. Liegt vielleicht daran, dass ich einen recht großen und starken Hund habe.

Orientierung an mir im Freilauf.

Das allerallerwichtigste ist aber Bindung, da passiert dann vieles von alleine auch ohne Kommandos.
 
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Mona
27. Apr. 07:21
Ich würde sagen das kommt auf deine Lebensumstände an. Für uns: Freilauf (und alles was dafür notwendig ist), entspannt sein können in jeder Situation/Alltagsbegleiter, nicht an der Leine ziehen
 
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Jochen
27. Apr. 07:50
Darf ich fragen, wie du das Stoppsignal so sicher aufgebaut hast?
Hallo Tira, da gibt es vermutlich so viele Methoden wie beim Fußlaufen. Da Pepe die ersten 2 Jahre nur an der Schlepp außerhalb des Grundstücks war, konnten wir das leicht üben. „Stopp“ und stehenbleiben dann belohnen und freigeben. Das verstehen sie sehr schnell. Nächste Stufe „Stopp“ und du gehst vor und checkst zB. die Wegkreuzungen Kurven oder die Haustür, besonders sinnvoll auch bei unsicheren ängstlichen Hunden. Bei der Freigabe darf er folgen. Folgt er vor der Freigabe, schicke ihn zurück (aber freundlich und ruhig!) Und das steigerst du, indem du auch mal vorrennst oder mit ihm zusammen rennst und das Stoppsignal absetzt.

Überdies vertrickse ich jeden Abend sein Futter und üben es dann ua. beim Hinrennen zum Dummy oder während des Fußlaufens.

Durch eine blöde Situation (Männer-“abkürzung“) sprang mal ein Reh neben uns auf und Pepe hinterher… ich hatte es selbst nicht glauben können wie toll er nach dem Stoppsignal in die Vollbremsung rein ist… Das hatte mein Vertrauen enorm gestärkt und seither hatten wir schon viele Rehbegegnungen bei denen das Stopp-Signal sicher funktionierte.

Den Rückruf finde ich nicht so sinnvoll, weil du den Hund zwingst wider seines eigentlichen Willens in die entgegengesetzte Richtung des Reizes zu laufen und das auch noch ungeschützt dem Reiz gegenüber (weil er sich umdrehen muss). Das vom Hund zu verlangen ist schon gemein. Mein Hund soll immer mit gutem Gefühl zu mir kommen.
 
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R
27. Apr. 08:08
Es gibt die sogenannte Grundausbildung sitz Platz rückruf Pfui aus usw. Ist alles nicht falsch. Grundlegend brauche ich im Alltag Halt/Stop, sowohl die Unterscheidung Bestätigung(jaaa das ist gut,los, mach) und nein(lass es, ganz echt lass es). Ich hab sensible Hunde, denen muss ich manchmal auch Sicherheit vermitteln(tierschutzhunde halt die nicht automatisch mutig mit allem umgehen) da haben wir auch unsere Beruhigung trainiert damit es als Signal verständlch ist.

Faktisch gesehen wird einem erstmal ja und nein weiterhelfen. Stubenreinheit und allein bleiben können ist elementar. Alltagserziehung ist ein eher komplexes Thema :) wenn der Hund viel bellt hat man auch andere prioritäten, als wenn ein Hund sich vor allem verstecken will, was sich bewegt.
 
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Natalie
27. Apr. 09:13
Die wichtigsten 3 Kommandos für mich sind das zurückkommen, wenn ich „Hier“ rufe oder den Kommenpfiff verwende, „Sitz“ (oder Sitzenpfiff) und „Bleib“. Ansonsten ist es für mich sehr hilfreich, dass ich meinen Hund in verschiedene Richtungen schicken kann und das sie das Kommando „Platz“ kennt. Platz und Sitz funktioniert bei uns auch auf weitere Entfernung. Leinenführigkeit und „Bei Fuß“ laufen mit oder ohne Leine finde ich auch wichtig und das bei „Nein“ unerwünschtes abgebrochen wird. Einiges davon brauche ich auch fürs Dummytraining.
 
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Katrin
27. Apr. 09:18
Mein Hund soll vernünftig mit mir von A nach B gehen können, weder andere Menschen noch Tiere belästigen/verletzen und kommen wenn ich sie rufe.

Diese Dinge müssen bei mir sitzen und werden von Tag 1 an auch trainiert.
 
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Salome
27. Apr. 09:20
Lustig, dass ich an bspw. Stubenreinheit gar nicht gedacht habe, weils wie einfach dazugehört, aber vielleicht auch weil ich eine schlafinkontinente Hündin habe.

Den Input mit dem Stoppkommando finde ich wahnsinnig spannend und das werde ich tatsächlich auch direkt üben. Vielen Dank dafür! Ich weiss nur noch nicht wie ich das mit Fjäll anstellen soll Vibrationshalsband mag sie ja gar nicht...
 
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Mona
27. Apr. 09:22
Lustig, dass ich an bspw. Stubenreinheit gar nicht gedacht habe, weils wie einfach dazugehört, aber vielleicht auch weil ich eine schlafinkontinente Hündin habe. Den Input mit dem Stoppkommando finde ich wahnsinnig spannend und das werde ich tatsächlich auch direkt üben. Vielen Dank dafür! Ich weiss nur noch nicht wie ich das mit Fjäll anstellen soll Vibrationshalsband mag sie ja gar nicht...
Wir haben das spielerisch gelernt:
Ihr Lieblingsspielzeug nehmen, lass sie auf dich zurennen, Arm in die Luft als würdest du werfen wollen - die allermeisten Hunde stoppen dann- laut Stopp rufen und als Belohnung wieder spielen ☺️

Sobald der Hund das verstanden hat ohne Spielzeug im Alltag einbauen - erst in Reizarmen Situationen und langsam steigern.