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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 114
zuletzt 31. Dez.

Grenzen setzen - Raumverwaltung

In verschiedenen Beiträgen kommt das Thema immer wieder auf, deshalb möchte ich die Diskussion hier ausführlicher führen. Was versteht ihr unter Grenzen? Welche Grenzen setzt ihr? Wie setzt ihr diese? Beansprucht ihr auch mal Raum für euch? „Streitet“ ihr euch mit eurem Hund? Wie löst ihr Konflikte? Arbeitet ihr körpersprachlich, nur mit Kommandos oder mit einer Mischung aus beidem? Warum setzt ihr Grenzen, warum nicht? Ich persönlich bin der Meinung, dass Grenzen Halt geben. Ein Ablenken/Alternativverhalten ist für mich keine Grenze, auch wenn es dazugehört. Das kann z.B. so aussehen bei uns: es klingelt, ich beanspruche die Wohnungstür für mich, heißt ich blocke meinen Hund und lasse ihn nicht zur Tür. Biete ein Alternativverhalten an (geh auf deine Decke), dafür wird der Hund belohnt. Warum mache ich das? Ich habe einen Hund, der extrem unsicher ist (u.a.) bei fremden Menschen, sich aber gleichzeitig für sehr viele Dinge zuständig fühlt. Indem ich den Raum um die Wohnungstür verwalte, mache ich klar, dass ich die Besucherkontrolle übernehme und nehme dem Hund dadurch Verantwortung ab (die ihn nur überfordert). Für uns ist in diesem Beispiel die Grenze wichtig, denn wenn ich meinen Hund nur auf die Decke schicken würde ohne zu klären, dass sie gerade nicht zuständig ist, ist sie zwar auf ihrem Platz, aber alles andere als entspannt. Bitte bleibt sachlich und freundlich! Ich weiß, dass das Thema kontrovers diskutiert wird. Mir geht es darum andere Sichtweisen zu verstehen und meine eigene Herangehensweise zu reflektieren (und ggf. anzupassen).
 
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Lydia
25. Nov. 17:02
Der Artikel 7wird den Hunden vom Staat verwehrt .Leinen Zwang. Artikel 9, ist doch schon einmal für viele Hunde Besitzer nicht machbar. Rasse spezifisch. Ich finde schon das dieses Thema dazu gehört
Artikel 7 ist ja leider in jedem Bundesland anders geregelt. Bei uns gibt es nur wenige Gebiete in denen absolute Leinenpflicht besteht. Die Möglichkeit zum freien Bewegen ist somit, zumindest bei uns, gegeben 🥰🐕
 
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Annabell
25. Nov. 17:16
"Den Hund Hund sein lassen" klingt für mich ganz spontan schon ziemlich nach sehr laissez faire und danach, dass jemand seinen Hund nicht sinnvoll erziehen möchte oder kann. Benimmt er sich dann daneben, gibt es ein peinlich berührtes, verlegenes kleines Lächeln zusammen mit Schulter Zucken und "jaja, so isser halt, der kleine Racker..." Keine Ahnung ob nur ich selbst diese Assoziation habe oder noch andere?
Das meine ich, man sollte ehrlich sagen das ist mir nicht wichtig. Dann muss ich die Verantwortung übernehmen.Wegen mir passt der Hund nicht in die Gemeinschaft
 
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Dogorama-Mitglied
31. Dez. 16:24
Schon sehr alt das Thema, aber bei uns aktuell wie nie. Ich habe das mit den Grenzen auch sehr vernachlässigt und bekomme aktuell die Quittung dafür. Wir setzen seit einiger Zeit vermehrt auf Raumverwaltung. Da ich aber einen sehr diskutierfreudigen Hund habe, dauern unsere Unterhaltungen ob Herr Hund jt auf seinem Platz bleiben muss oder aktuell nicht in die Küche darf usw momentan etwas länger. Und nein wir arbeiten nicht mit Kommandos weil ich sonst seine Erwartungshaltung nur fördere. (Großer Schweizer Sennenhund 1 Jahr)
 
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Sonja
31. Dez. 16:35
Schon sehr alt das Thema, aber bei uns aktuell wie nie. Ich habe das mit den Grenzen auch sehr vernachlässigt und bekomme aktuell die Quittung dafür. Wir setzen seit einiger Zeit vermehrt auf Raumverwaltung. Da ich aber einen sehr diskutierfreudigen Hund habe, dauern unsere Unterhaltungen ob Herr Hund jt auf seinem Platz bleiben muss oder aktuell nicht in die Küche darf usw momentan etwas länger. Und nein wir arbeiten nicht mit Kommandos weil ich sonst seine Erwartungshaltung nur fördere. (Großer Schweizer Sennenhund 1 Jahr)
Zu Anfang kommt in der Regel eine Aufforderung, damit der Hund weiß, was er tun oder lassen soll. Bei unhöflichem Verhalten (anspringen ...) nicht, denn da wissen unsere Hunde mittlerweile, was wir nicht so toll finden. Sobald der Hund weiß, was gefordert ist, arbeite ich fast nur noch körpersprachlich. Da reicht oft ein strenger Blick (der bei Renitenz eine Weile gehalten werden muss).