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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Dez.

Grenzen setzen - Raumverwaltung

In verschiedenen Beiträgen kommt das Thema immer wieder auf, deshalb möchte ich die Diskussion hier ausführlicher führen. Was versteht ihr unter Grenzen? Welche Grenzen setzt ihr? Wie setzt ihr diese? Beansprucht ihr auch mal Raum für euch? „Streitet“ ihr euch mit eurem Hund? Wie löst ihr Konflikte? Arbeitet ihr körpersprachlich, nur mit Kommandos oder mit einer Mischung aus beidem? Warum setzt ihr Grenzen, warum nicht? Ich persönlich bin der Meinung, dass Grenzen Halt geben. Ein Ablenken/Alternativverhalten ist für mich keine Grenze, auch wenn es dazugehört. Das kann z.B. so aussehen bei uns: es klingelt, ich beanspruche die Wohnungstür für mich, heißt ich blocke meinen Hund und lasse ihn nicht zur Tür. Biete ein Alternativverhalten an (geh auf deine Decke), dafür wird der Hund belohnt. Warum mache ich das? Ich habe einen Hund, der extrem unsicher ist (u.a.) bei fremden Menschen, sich aber gleichzeitig für sehr viele Dinge zuständig fühlt. Indem ich den Raum um die Wohnungstür verwalte, mache ich klar, dass ich die Besucherkontrolle übernehme und nehme dem Hund dadurch Verantwortung ab (die ihn nur überfordert). Für uns ist in diesem Beispiel die Grenze wichtig, denn wenn ich meinen Hund nur auf die Decke schicken würde ohne zu klären, dass sie gerade nicht zuständig ist, ist sie zwar auf ihrem Platz, aber alles andere als entspannt. Bitte bleibt sachlich und freundlich! Ich weiß, dass das Thema kontrovers diskutiert wird. Mir geht es darum andere Sichtweisen zu verstehen und meine eigene Herangehensweise zu reflektieren (und ggf. anzupassen).
 
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Carena
22. Nov. 14:39
👍
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Marion
22. Nov. 14:46
akzeptiert doch erstmal das jeder andere Regeln braucht als der andere.Solch Sätze mein Hund darf Hund sein ist ja schön.Für einen Hund auf dem Bauernhof. Da kann er Bellen rumlaufen wo er will.Der gleiche Hund im 4.Stock einer Mietswohnung. Kann sich nicht so verhalten.dem nehm ich diese Freiheit, allein durch die Haltungsbedingungen. Wir sind Stolz einem Hund von der Straße aufzu nehmen.Wo kann der in der 3 Zimmerwohnung , Hund sein. Wir müssen uns an Regeln halten und der Hund an unsere Regeln.mit Liebe rübergebracht lernt der Hund fast alles.
Ansichtssache, wenn ich schreibe, meine Hunde dürfen Hund sein, meine ich nicht damit dass sie los rennen den Müll der Nachbarn plündern und das halbe Dorf aufscheuchen dürfen, sondern, dass es von aussen betrachtet *wirkt* als hätten sie wenig regeln. Und ich vermeide so weit es geht sie zu vermenschlichen, also dürfen se Hund sein. Im Garten auch mal nach ner Maus buddeln und sie von mir aus fressen ist dann on top dazu, ist es aber nicht was *zumindest bei mir* gemeint ist. Allerdings gebe ich dir bei dem Bedarf an der Massen der Regeln und Grenzen recht, die sind flexibel und müssen auf Hund und Mensch angepasst werden
 
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Lara
22. Nov. 15:48
Hey 👋🏼 wie habt ihr das mit der Tür geschafft ? Wenn bei uns der Postbote kommt ist unser Hund schneller an der Tür als wir sie festhalten könnten 😪
 
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Dimitri
22. Nov. 15:50
Hey 👋🏼 wie habt ihr das mit der Tür geschafft ? Wenn bei uns der Postbote kommt ist unser Hund schneller an der Tür als wir sie festhalten könnten 😪
Das Klingeln könnte man mit dem Körbchen verknüpfen. Sobald es klingelt begibt sich dann der Hund aufs Körbchen.
 
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Lydia
22. Nov. 17:36
"Den Hund Hund sein lassen" klingt für mich ganz spontan schon ziemlich nach sehr laissez faire und danach, dass jemand seinen Hund nicht sinnvoll erziehen möchte oder kann. Benimmt er sich dann daneben, gibt es ein peinlich berührtes, verlegenes kleines Lächeln zusammen mit Schulter Zucken und "jaja, so isser halt, der kleine Racker..." Keine Ahnung ob nur ich selbst diese Assoziation habe oder noch andere?
Sehe oder empfinde ich nicht so. Steeve hat Regeln/Grenzen auch wenn er "Hund sein darf". Den Hund Hund sein lassen ist, für mich, dass er nicht vermenschlicht wird. Und nicht das er nicht erzogen ist, oder ich mich nicht meiner Verantwortung für meinen Hund stelle. Aber so hat jeder seine Ansicht... 😊
 
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Tom
22. Nov. 19:35
Sehe oder empfinde ich nicht so. Steeve hat Regeln/Grenzen auch wenn er "Hund sein darf". Den Hund Hund sein lassen ist, für mich, dass er nicht vermenschlicht wird. Und nicht das er nicht erzogen ist, oder ich mich nicht meiner Verantwortung für meinen Hund stelle. Aber so hat jeder seine Ansicht... 😊
Das ist vielleicht das Problem mit diesem Satz. Jeder stellt sich was anderes darunter vor, aber jeder würde die Aussage unterschreiben. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass jemand sagt: "NEIN, mein Hund darf kein Hund sein, der muss EINE ENTE sein.." 😳😱
 
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Marion
22. Nov. 19:42
Das ist vielleicht das Problem mit diesem Satz. Jeder stellt sich was anderes darunter vor, aber jeder würde die Aussage unterschreiben. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass jemand sagt: "NEIN, mein Hund darf kein Hund sein, der muss EINE ENTE sein.." 😳😱
Naja so ist das nunmal, wir versuchen hier ja auch über Grenzen und die persönliche Normalität zu berichten 😉... Was bei mir normal ist, vielleicht bei dir schon ein NoGo und andersrum. Aber wie können wir uns austauschen ohne unsere Meinungen und Individualität in Worte zu packen... ? Sehr schön Ente 🤣 meine sind seit vorgestern erdschweine
 
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Mario
22. Nov. 20:33
Also gehst du davon aus, dass das Blocken weniger Stress für den Hund bringt, als ein entspannt antrainiertes Deckentraining? Das will mir nicht ganz einleuchten… Ich weiß nicht, wenn ich hier so im Forum lese, scheint das Wort,,Konsequenz“, oder auch,,Grenze“ manchmal ein Ausmaß anzunehmen, wo ich mich ernsthaft frage, ob der Hund Prellbock für schwache Persönlichkeiten ist… Da wird aus dem Tier versucht eine gut funktionierende, vorzeigbare Maschine zu machen… Meine Hunde mussten alle über die Jahre nur drei simple Regeln/Grenzen befolgen- - Rückruf - mich an der Leine nicht durch die Gegend zerren - in Box/Körbchen zurückziehen, wenn erforderlich… Alles andere war Liebe und Spielerei.. Es gibt Charaktere, die brauchen vielleicht eine deutlicherer Führung, aber ich hoffe einfach, dass die stillen Mitleser wissen, dass es auch völlig okay ist, wenn der Hund den Besuch begrüßt, ohne Freigabewort frisst oder sonst was, ohne dass der Hund einem dann auf der Nase rum tanzt…
Ich bin ganz deiner Meinung. So viele Regeln und Grenzen werde garnicht benötigt. Die meisten Regeln betreffen eh uns Menschen im zusammen leben mit unseren Fellnasen. Wenn wir uns konsequent an die Regeln halten dann halten sich auch unsere Hunde daran🐕
 
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Mia
22. Nov. 21:37
Das ist vielleicht das Problem mit diesem Satz. Jeder stellt sich was anderes darunter vor, aber jeder würde die Aussage unterschreiben. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass jemand sagt: "NEIN, mein Hund darf kein Hund sein, der muss EINE ENTE sein.." 😳😱
Eine Ente vielleicht nicht, der kann man schließlich das Schnattern nicht abgewöhnen, aber für viele darf es gern ein dressiertes Äffchen sein, auf Kommando kacken, fressen, Liebe geben, spielen, alles wie der Mensch es mag- am liebsten nicht riechen, nicht haaren und bellen geht gar nicht- Werde mich im Frühling auch bei den Amseln und Spatzen beschweren, dass sich der Krach ab drei Uhr morgens einfach nicht gehört in einer Wohnsiedlung! Frechheit! Keine meiner Beiträge kritisiert die Wünsche und Vorstellungen von anderen, bei mir läuft es eben anders und ich wüsste nicht, warum ich meine Hunde noch mehr begrenzen sollte, in einer Welt, die sowieso schon ausreichend Vorgaben hat, wie man sich als Hundehalter:in zu verhalten hat…
 
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Dogorama-Mitglied
22. Nov. 21:46
Gibt aber tatsächlich Leute die ihren Hund so halten und ohne Erlaubnis darf der gar nichts. Und gibt auch tatsächlich Trainer die das ihren Kunden beibringen.