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Simone
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 543
zuletzt 31. Mai

Gewaltfrei erziehen

Ich möchte einmal ein fiktives Szenario entwerfen : Ich erziehe mein Kind mit der Methode "Wasserspritzflasche" damit es tut was ich sage. Das wird funktionieren bis das Kind einen Kopf größer ist als ich. Auch einem nervigen Kollegen oder gar meinem Chef gegenüber wäre meine Methode nicht angebracht. Spätestens jetzt bräuchte ich eine sinnvolle Methode um meine Forderungen durchzusetzen, nämlich Kommunikation, Argumentation und adäquate Konsequenzen basierend auf Verständnis. Warum glauben manche, dass das bei der Hundeerziehung anders ist? Ich bin der Meinung, jeder Mensch, jedes Nutz- und Haustier haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Denn Gewalt funktioniert (leider) nur bei kleinen, schwächeren Menschen oder Tieren, aber wehe wenn die groß werden! Gerne lese ich dazu eure Meinungen....
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 10:56
Haben meine auch gelernt, ganz ohne erschrecken... 🤷🏻‍♀️
Um so besser😊
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 11:01
Also hat der Mensch die Macht in der Hundeerziehung....
Hier geht es nicht um Macht, sondern um Sicherheit und Geborgenheit. Hunde leben in hierarchisch geordneten Familienverbänden. Jeder hat seinen Platz und dadurch auch seine Sicherheit und Entspannung im Gefüge. Abgesehen davon, macht jeder auch das, was er am besten kann. Bestes Beispiel das mir einfällt ist Mantrailing. Obwohl ich in unserer Beziehung (meißtens😉) das Sagen habe, hat der Hund die bessere Nase und läuft voran, zeigt mir den Weg und ich folge. Er kann selbstbewußt und kompetent sein. Trotzdem läuft es im Alktag nach meinen Regeln.. Diese sind meißt auch zum Schutz des Hundes. Heißt, ja... Ich sage an, übe auch die "Macht" aus, wenn Du es so nennen möchtest, meinen Hund durch Erziehung vor Schaden zu bewahren, lasse ihm aber auch seine Freiräume und Kompetenzen... Anders rum fände ich es bisschen schwierig... Leider werden aus falsch verstandener Tierliebe häufig zu wenig klare Grenzen gesetzt und die Folge sind dann die Hunde, die häufig verunsichert sind und die Dinge selbst in die Hand nehmen, eigene Entscheidungen treffen müssen und total überfordert sind. Das finde ich persönlich viel unfairer dem Hund gegenüber. Der ist ja dauernd "gewaltig" unter Stress.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 11:04
Haben meine auch gelernt, ganz ohne erschrecken... 🤷🏻‍♀️
Ich hab das mit kicker gemacht 🙈
Jetzt bekomme ich erwsrtungsfroh jeden Pferdeapfel angezeigt😂🙈
 
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Nadine
29. Mai 11:10
Mogli ist mein Hund und nicht mein Partner oder Kinderersatz. Einfach nur mein Hund. Und genau das spiegelt sich in seiner Rangordnung in der Familie wieder. Er ist nicht auf meiner Augenhöhe und schon gleich gar nicht auf Augenhöhe mit meinem Sohn. Wir lieben ihn, dass weiss er aber würde ich ihn nicht mit liebevoller Strenge und auch wenn es die Situation ab und an erfordert mit Körpersprache Maßregeln, könnte unsere Familie nicht so harmonisch und entspannt zusammen leben mit Kind, Katzen und Kaninchen wie wir es jetzt tun. Und ja nicht jeder Hund braucht das. Mein Havaneser oder auch mein Australien Shepard waren sehr viel mehr darum bemüht mir zu gefallen. Nicht jeder Hund ist gleich leicht oder schwer zu erziehen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 11:20
Augenhöhe finde ich richtig, auch beim Hund - aber wer legt fest, welche Regeln gelten?
Ein Hund ist nicht in Augenhöhe. Da gehört er auch bitte keinesfalls hin🙈
Er sollte auf Herzenshöhe sein💕
💜❤️💙🐾
 
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Nadine
29. Mai 11:22
Ein Hund ist nicht in Augenhöhe. Da gehört er auch bitte keinesfalls hin🙈 Er sollte auf Herzenshöhe sein💕 💜❤️💙🐾
Das hast du sehr schön gesagt 😊 denn nur weil ich meinen Hund mit mir nicht gleichstelle, heißt es nicht, dass ich ihn nicht von ganzem Herzen Liebe.
 
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Petra
29. Mai 11:36
Meine darf so viel Pferdeäpfel fressen wie sie will, das ist gesund!
Aber bitte aufpassen, wenn die Pferde frisch entwurmt wurden
 
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Petra
29. Mai 11:39
Aber bitte aufpassen, wenn die Pferde frisch entwurmt wurden
Ups, sehe gerade, das wurde ja schon erwähnt 😘
 
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Nadine
29. Mai 11:42
Ich hab das mit kicker gemacht 🙈 Jetzt bekomme ich erwsrtungsfroh jeden Pferdeapfel angezeigt😂🙈
In dem Fall hab ich meinen nur angewiedert angesehen und gemeint bähhhh er hat mir dann auch irgendwie den gleichen Blick zu geworfen und nie wieder einen gegessen 😂🙈
 
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Emily
29. Mai 11:45
Ich habe bewusst von autoritär gesprochen, weil ignorieren oder auch wegschieben für mich eif nicht in die Kategorie Gewalt fallen. Ich denke bei so Sachen wie wegstoßen, ist auch immer die Art wies gemacht wird und letztlich der Gedanke der dahinter steckt entscheidend. Natürlich sollte man auf Hochspringen nicht mit Wut reagieren und den Hund mit dem Gedanken "wie kannst du es wagen an mir hochzuspringen" wegstoßen, aber für mich gibt es da auch einen Weg dem Hund kurz und schmerzlos und aber halt auch körperlich zu signalisieren, dass er das nicht tun soll. Ob man ihn jetzt dabei von sich schiebt, oder seine Pfoten nimmt und sie auf den Boden stellt, ist egal, wenn es beides sanft aber bestimmt geschieht. Ich finde dann nur so Sachen problematisch, dass dem Hund dann sofort ein Alternativverhalten geboten werden solll, also er letzten Endes das erreichen soll was er erreichen wollte, nämlich Aufmerksamkeit und Unterhaltung geboten zu bekommen problematisch. Für manche Hunde mag das angehen, dass sie einfach jedes Mal bespaßt werden wenn ihnen danach ist, aber andere kommen halt nie zur Ruhe, wenn ignorieren, das hier auch schon als Gewalt betitelt wurde, als Umgang mit dem Hund ausgeschlossen wird.