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Simone
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 543
zuletzt 31. Mai

Gewaltfrei erziehen

Ich möchte einmal ein fiktives Szenario entwerfen : Ich erziehe mein Kind mit der Methode "Wasserspritzflasche" damit es tut was ich sage. Das wird funktionieren bis das Kind einen Kopf größer ist als ich. Auch einem nervigen Kollegen oder gar meinem Chef gegenüber wäre meine Methode nicht angebracht. Spätestens jetzt bräuchte ich eine sinnvolle Methode um meine Forderungen durchzusetzen, nämlich Kommunikation, Argumentation und adäquate Konsequenzen basierend auf Verständnis. Warum glauben manche, dass das bei der Hundeerziehung anders ist? Ich bin der Meinung, jeder Mensch, jedes Nutz- und Haustier haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Denn Gewalt funktioniert (leider) nur bei kleinen, schwächeren Menschen oder Tieren, aber wehe wenn die groß werden! Gerne lese ich dazu eure Meinungen....
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 08:36
Wir haben das sofort unterbunden .... anfangs leider ohne Erfolg . Aber ich denke das Endergebnis zählt
So sieht es aus! 👍🐾
 
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Daniela
27. Mai 08:38
leider meistens doch! Sorry! Werden alle gleich unschuldig geboren und lernen aus der Erfahrung! Ist wie bei Kindern, kann gut gehen, muss aber nicht!
Und wenn du einen gestörten Hund vom Tierschutz hast ? Kann ja nicht deine Schuld sein.Nur wenn es sich nicht bessert. Und das kommt öfter vor
 
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Daniela
27. Mai 08:38
So sieht es aus! 👍🐾
😊
 
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Daniela
27. Mai 08:40
Vielleicht hab ich auch Fehler gemacht ohne es zu merken...Bin halt auch nur ein Mensch .Das kann auch sein
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 08:40
Ich frage mich seid das Thema aufgetaucht ist, ob wir Hundebesitzer das Wort Aggression beim Hund immer richtig einschätzen? Also, sind die Hunde wirklich aggresdiv wenn sie z.b. bellen, kläffen, verbellen oder aufgedreht sind? Oder in die Leine springen? Und so weiter...es wird immer als aggressiv beschrieben in den Texten..ich meine die Frage wirklich ernst! Unsere 1 Jährige Hündin benimmt sich ab und zu auch wie eine " willde Sau" und wirkt frech gegen uns...Aber ich sehe das nicht gleich als Aggressiv sondern als Laune? Oder Versuche was zu erreichen..also lange Rede..kurzer Sinn! Ist jedes Fehlverhalten von Aggression geprägt🤔🤔
Oh nein auf keinen Fall! Loki bellt auch vor Freude! Da ist der Besitzer gefragt das einzuschätzen! Schwänzchen Wedeln heisst ja auch nicht immer „Freude“! Ich würde einen bellenden Hund auch nur im aggressivem Verhalten korrigieren! Wenn er aus anderen gründen bellt soll er das! Das wäre ansonsten kontraproduktiv da ich sein natürliches Bellverhalten unterdrücke und er dadurch „aufstaue“! Wer gern spricht muss sprechen! Kennt man ja von sich selber wenn man heiser ist! Man will was sagen kann es aber nicht! Das frustet!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 08:42
Kein Problem. Das hat sie Zuhause nicht gemacht ich ging sofort zur HS da gings los
In der Hundeschule? 🙄Viele achten beim Welpenspielen leider nicht darauf wer zusammen passt! Dann verknüpft der Hund was falsch und schon ists passiert! Aber gut das es jetzt besser läuft!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 08:43
Vielleicht hab ich auch Fehler gemacht ohne es zu merken...Bin halt auch nur ein Mensch .Das kann auch sein
Das machen wir dich alle! Leider ist das nur nicht allen Bewusst und Sie meinen sie wären was besseres! Alles gut! Hauptsache es klappt jetzt mit Euch als Team 🐾
 
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Danijela
27. Mai 08:43
Hundetrainer hat garnix gebracht🤨🤔
Leider nope, hat das ganze nur verschlimmert. Die sehen einen Hund ohne Will-to-please und drehen durch und denken es ist ein Monster das dominiert werden muss.
Beim Junghundetraining hatte man Duke und einen anderen Wuschelhund immer versucht soweit wie möglich entfernt voneinander zu trainieren statt und Besitzern beizubringen wie wir unseren Hunden eine Koexistenz ermöglichen können ohne dass sie sich ankeifen müssen. Sagt ja keiner dass sie beste Freunde werden sollten, nur eben verstehen dass Aggression keine gangbare Alternative ist. Das ständige mich anspringen im Flegelalter sollte ich durch den „Alphawurf“ unterbinden. Wenn man sich vor Augen führt dass Hunde diese Geste zur Beschwichtigung zeigen und nicht von anderen Hunden in diese Position gedrückt werden, wird einem erst bewusst wie übergriffig dieses Verhalten ist und vom Hund logischerweise als Angriff gewertet werden muss.

Als mein Hund größer und stärker wurde hat der nächste Trainer gemeint man müsse ihn hart an der Leine zurück-rucken. Halskette dabei ganz oben eng hinter den Ohren und im Zweifel noch enger zuziehen. Er müsste verstehen wer hier der Herr ist.
Die nächste Trainerin meinte ich soll ne Schüttelflasche benutzen und hat nach 40 Min Dauerkonfrontation mit Situationen die den Hund total verunsichern auch noch ihre kleine Tochter wie wild um uns rumspringen und auf uns zurennen lassen. Duke hat geguckt und bekam von ihr die Schüttelflasche über die Rübe gezogen. Da ist mir der Kragen geplatzt!

Ein Wach- und Schutzhund bewacht und beschützt mich nunmal. Ich musste verstehen, dass er mit dem Job aber überfordert ist und ihm Schutz bieten. Und das geht weit über die vermeintliche Situation in der er sein ungezogenes Verhalten an den Tag legt hinaus.
Ich habe vieles überdacht, unseren Alltag und das Gassi gehen unter die Lupe genommen viel über Hundepsychologie gelesen (wusstet ihr das Hunde mehrerer Tage brauchen um das in einer stressbedingten oder schlicht aufregenden Situation aufgebaute Adrenalin abzubauen? Und aufgrund des Adrenalinspiegels gar nicht mehr klar denken können? Hinterfragt man das eigene Verhalten in einer Stresssituation, versteht man eher warum Hunde sich ungehalten präsentieren 😉)

Ich bin zu komplett gewaltfrei umgestiegen - das überstrapaziert aber den Rahmen hier - und nun sind wir beide auf dem Weg der Besserung 👍🏻🥰
 
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Daniela
27. Mai 08:44
In der Hundeschule? 🙄Viele achten beim Welpenspielen leider nicht darauf wer zusammen passt! Dann verknüpft der Hund was falsch und schon ists passiert! Aber gut das es jetzt besser läuft!
Vielleicht war es so da war 1 Trainerin und an die 24 Welpen.
 
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Daniela
27. Mai 08:46
Leider nope, hat das ganze nur verschlimmert. Die sehen einen Hund ohne Will-to-please und drehen durch und denken es ist ein Monster das dominiert werden muss. Beim Junghundetraining hatte man Duke und einen anderen Wuschelhund immer versucht soweit wie möglich entfernt voneinander zu trainieren statt und Besitzern beizubringen wie wir unseren Hunden eine Koexistenz ermöglichen können ohne dass sie sich ankeifen müssen. Sagt ja keiner dass sie beste Freunde werden sollten, nur eben verstehen dass Aggression keine gangbare Alternative ist. Das ständige mich anspringen im Flegelalter sollte ich durch den „Alphawurf“ unterbinden. Wenn man sich vor Augen führt dass Hunde diese Geste zur Beschwichtigung zeigen und nicht von anderen Hunden in diese Position gedrückt werden, wird einem erst bewusst wie übergriffig dieses Verhalten ist und vom Hund logischerweise als Angriff gewertet werden muss. Als mein Hund größer und stärker wurde hat der nächste Trainer gemeint man müsse ihn hart an der Leine zurück-rucken. Halskette dabei ganz oben eng hinter den Ohren und im Zweifel noch enger zuziehen. Er müsste verstehen wer hier der Herr ist. Die nächste Trainerin meinte ich soll ne Schüttelflasche benutzen und hat nach 40 Min Dauerkonfrontation mit Situationen die den Hund total verunsichern auch noch ihre kleine Tochter wie wild um uns rumspringen und auf uns zurennen lassen. Duke hat geguckt und bekam von ihr die Schüttelflasche über die Rübe gezogen. Da ist mir der Kragen geplatzt! Ein Wach- und Schutzhund bewacht und beschützt mich nunmal. Ich musste verstehen, dass er mit dem Job aber überfordert ist und ihm Schutz bieten. Und das geht weit über die vermeintliche Situation in der er sein ungezogenes Verhalten an den Tag legt hinaus. Ich habe vieles überdacht, unseren Alltag und das Gassi gehen unter die Lupe genommen viel über Hundepsychologie gelesen (wusstet ihr das Hunde mehrerer Tage brauchen um das in einer stressbedingten oder schlicht aufregenden Situation aufgebaute Adrenalin abzubauen? Und aufgrund des Adrenalinspiegels gar nicht mehr klar denken können? Hinterfragt man das eigene Verhalten in einer Stresssituation, versteht man eher warum Hunde sich ungehalten präsentieren 😉) Ich bin zu komplett gewaltfrei umgestiegen - das überstrapaziert aber den Rahmen hier - und nun sind wir beide auf dem Weg der Besserung 👍🏻🥰
Soweit wie möglich entfernt voneinander gabs bei uns auch ..habe mir dabei nix gedacht aber jetzt wo du es sagst .