Ich hatte mal einen ähnliches Thread erstellt, da ging es aber eher um Leinenlösungen, und ich suche immer noch ständig nach Optimierung.
https://dogorama.app/de-de/forum/Ausstattung_Zubehoer/Erfahrungsaustausch_ueber_Leinen_-_Loesungen_fuer_mehr_als_2_Hunde-ylsoUCLZMx4FadRLbydO/
Meine beiden verstorbenen Hunde Sammy (Labrador-Sennenhund-Mix) und Ronja (Labrador) habe ich am liebsten links Sammy und rechts Ronja geführt. Weil ich so auf jeden einzeln eingehen konnte, mit der Länge der Leine, Aufmerksamkeit, ... Die 2 hatten sich so daran gewöhnt, dass es später unmöglich wurde, das Schema zu durchbrechen. So unflexibel würde ich das nicht noch einmal machen.
Die 5, mit denen ich jetzt unterwegs bin, lernen links und rechts als Kommando, auf welcher Seite ich sie haben will. Und das wechselt auf jedem Spaziergang öfter mal. Sie sollen alle möglichen Konstellationen beherrschen. Auch alle 5 längere Zeit auf einer Seite.
Mein Mann und ich teilen die Betreuungszeiten auf, so dass jeder meistens mit allen 5 alleine geht. Bei gemeinsamen Spaziergängen teilen wir oft 4:1 auf, damit mit einem Hund intensiv geübt werden kann.
Ich finde es sehr hilfreich, wenn die Hunde eine feste Position haben. Aber es ist zu unflexibel. Ich bleibe bei Begegnungen auch selten stehen, um die Hunde im Sitz warten zu lassen. In Bewegung sind sie meistens einfacher zu händeln. Neulich hatten wir eine Begegnung mit einem kräftig gebauten Listenhund (ich weiß die Rasse nicht, es geht nur um ein grobes Bild von der Begegnung). Der Halter hat seinen Hund im Sitz warten lassen, bis wir vorbei waren. Da blieb mir ja gar nichts anderes übrig, als dran vorbei zu gehen. Und natürlich alle zusammen auf der abgewandten Seite. Genau deshalb sollen sie das können.
Zurzeit experimentiere ich mit festen Positionen, fixiert durch Koppelleinen. Aber jeder Hund wird an seiner eigenen Leine geführt, die Koppelleine soll sie nur in Position halten, damit die Leinen nicht verzwirbeln. Das Entwirren dauert bei 5 Hunden einfach zu lange, und die Kleinen leiden zu sehr unter den durch Verdrehen immer kürzer werdenden Leinen.
Wichtig finde ich, die Hunde erst mal zeigen zu lassen, wo sie gerne und wo sie ungern laufen. Shiba trottet meistens hinterher. Wenn ich sie in eine vordere Position zwingen wollte, hätte ich unnötig viel Stress mit ihr. Benny dagegen will immer vorneweg laufen. Dem setze ich keinen Hund vor die Nase, nur hinter mir zu laufen muss er lernen.
Alle Hunde wollen gerne nah bei mir laufen. Ich muss also den außen laufenden Hunden beibringen, die innen laufenden nicht an mir zu zerquetschen. Und ich muss möglichst bestimmen, wer auf welcher Position laufen soll. Dann orientieren sie sich mehr an mir. Denn mit 5 Hunden, die laufen, wo sie wollen, ist kein Spaziergang möglich.