Home / Forum / Erziehung & Training / Gassi gehen Aufbauen mit Tierschutzhund

Verfasser-Bild
Rebecca
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 14. Okt.

Gassi gehen Aufbauen mit Tierschutzhund

Hallo ihr Lieben, wir haben seit 2,5 Wochen einen Hund aus dem Tierschutz. Er war anfangs sehr ängstlich, macht aber große Fortschritte. Wir können seit 1,5 Wochen mit ihm im Innenhof spazieren gehen, und er ist mittlerweile entspannt dabei (nimmt z.B. draußen und im Fahrstuhl auf dem Weg in den Innenhof Leckerlis an und läuft den Weg schon automatisch). Auch in der Wohnung wird er immer entspannter. Er hat sich aber noch nie draußen lösen können und macht immernoch auf den Balkon. Gleichzeitig kommt es mir manchmal so vor, als wäre nicht richtig ausgelastet, weshalb wir gern anfangen würden, die Gegend um unsere Wohnung mit ihm zu erkunden (natürlich nur in kleinen Schritten). Würdet ihr das empfehlen, bevor er sich auf seiner Pipi-Route im Innenhof noch nicht gelöst hat? Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen. 🙏🏼
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina 👣Kalle 🐾💗
Beliebteste Antwort
16. Juli 18:03
Hallo ich habe mein Kalle vor gut 2 Jahren auch aus dem Tierschutzverein, direkt aus dem Transport aus Rumänien abgeholt. Der Fratz war total verängstigt, überfordert und super erschöpft 🥺 Ich habe ihn in Ruhe gelassen... immer wieder mal mit Abstand zu ihm gesprochen. Kalle hat die ersten 5 Tage nur Nachts gefressen, war super ängstlich. Ich hab sein Geschirr 10 Tage nicht abgenommen, weil das anfassen großer Stress für ihn war. Wir sind alle 2-3 Stunden raus.... Katastrophe 🙄 Aber nach ca. 10 Tagen hat er das erstmal sein großes Geschäft draußen gemacht 🎊🤗 Was ihm echt geholfen hat, immer eine kurze Strecke und immer die gleiche, auf der einen Seite eine Wand, auf der anderen Seite ich. Das hat Kalle immer mehr Sicherheit gegen💪 Nach 8 Wochen hat er sich dann getraut draußen zu pinkeln 😊🤗 Du kennst dein Hund am besten. Mein Rat ist.... Geduld, Verständnis und liebe 💞 Aber auch auf keinen Fall Mitleid! Der Hund hat ein schreckliches Leben gehabt und nun ist er im Paradies 🐶🌴🍖💞 Also wäre es für den Fratz komisch wenn er eine "Mitleidsenergie" spüren würde 😉 Nach gut zwei Jahren ist Kalle ein echt toller Hund 😍 Kennt viele Kommandos, läuft gut an der Leine, ist ein lustiger frecher Kerl, selbstbewusst....und ich denke auch glücklich 🍀💕 Haltet durch und habt Geduld 👍 Liebe Grüße Katharina und Kalle
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
16. Juli 15:56
Was hat euer Innenhof denn für einen Untergrund und worauf pinkelt er auf dem Balkon? Ich finde das aus der Ferne immer schwer zu beurteilen. Ihr kennt den Hund am Besten. Darum mein Tipp: einfach mal ausprobieren, irgendwo, wo nicht viel los ist. Dabei auf den Hund achten, gerne auch den gleichen kurzen Weg hin und zurück gehen. Ihr werdet danj schon merken, ob es ihm zu viel wird. Und dann auch die nächsten Stunden daheim darauf achten, ob er überfordert / überdreht wirkt. Ich hab gute Erfahrungen damit gemacht, den Hund nicht komplett in Watte zu packen. Mit Wayne war ich von Anfang an kurze Strecken spazieren, ihm hat die Bewegung geholfen, Stress abzubauen. Aber jeder Hund ist anders 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina 👣Kalle 🐾💗
16. Juli 18:03
Hallo ich habe mein Kalle vor gut 2 Jahren auch aus dem Tierschutzverein, direkt aus dem Transport aus Rumänien abgeholt. Der Fratz war total verängstigt, überfordert und super erschöpft 🥺 Ich habe ihn in Ruhe gelassen... immer wieder mal mit Abstand zu ihm gesprochen. Kalle hat die ersten 5 Tage nur Nachts gefressen, war super ängstlich. Ich hab sein Geschirr 10 Tage nicht abgenommen, weil das anfassen großer Stress für ihn war. Wir sind alle 2-3 Stunden raus.... Katastrophe 🙄 Aber nach ca. 10 Tagen hat er das erstmal sein großes Geschäft draußen gemacht 🎊🤗 Was ihm echt geholfen hat, immer eine kurze Strecke und immer die gleiche, auf der einen Seite eine Wand, auf der anderen Seite ich. Das hat Kalle immer mehr Sicherheit gegen💪 Nach 8 Wochen hat er sich dann getraut draußen zu pinkeln 😊🤗 Du kennst dein Hund am besten. Mein Rat ist.... Geduld, Verständnis und liebe 💞 Aber auch auf keinen Fall Mitleid! Der Hund hat ein schreckliches Leben gehabt und nun ist er im Paradies 🐶🌴🍖💞 Also wäre es für den Fratz komisch wenn er eine "Mitleidsenergie" spüren würde 😉 Nach gut zwei Jahren ist Kalle ein echt toller Hund 😍 Kennt viele Kommandos, läuft gut an der Leine, ist ein lustiger frecher Kerl, selbstbewusst....und ich denke auch glücklich 🍀💕 Haltet durch und habt Geduld 👍 Liebe Grüße Katharina und Kalle
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
16. Juli 18:48
Das kommt auf dein Umfeld an. Wir wohnen z.b. ziemlich ländlich, brauche über keine Straße zu laufen. Selbstverständlich sind wir von Tag 1 ne kleine Runde mit unserer anfänglich sehr ängstlichen Hündin gelaufen. Wenn ihr nun z.b mitte Berlin wohnt mit viel Verkehr, Hauptstraße, Baustellen und Co so müsst ihr das ganze langsamer angehen und kleinere Schrittchen machen. Zur weiteren Auslastung kann man sehr gut mit Leckerlis arbeiten, z.b. Schnüffelsuche , Leckerli verstecken, Futterball, kleine Kommandos Grundgehorsam, kleine Tricks, halt was zum denken statt rennen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Juli 18:54
Ihr müsst Geduld haben diese Hunde haben entweder auf der Strasse gelebt oder in einem Hof je nachdem wo er her kommt. D.h. sie konnten machen wann sie mußten u kannten den Aufenthalt in der Wohnung nicht. Geht so oft wie möglich raus auch nach dem füttern. Geht die ersten Wochen immer den gleichen Weg denn wenn er mal draußen gemacht hat dann richt er das das nächste Mal. Diese Tiere kennen einen geregelten Gassigang nicht. Wenn es dann klappt die Zeiten immer weiter auseinander ziehen. Ich gehe z.B. ca alle 5 Std wenn es so heiß ist gehen wir mittags nur eine kurze Runde aber die Hunde müssen sich an die geregelten Zeiten gewöhnen. Viel Erfolg
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Aug. 06:52
Wenn du mit ihm raus gehst, die ersten Wochen bitte immer die gleiche Strecke gehen damit er sein eigenes Pippi u kacka dort riecht. Es kann eine Weile dauern bis er draußen macht. Aber bitte unbedingt an der Leine am besten doppelt (Halsband u Geschirr) fest machen damit er nicht weg kann wenn er Angst hat. Und du must ihm Sicherheit geben er muss sich an dir orientieren. Immer wieder gut zureden. Am besten wäre viell wenn noch ein sicherer Hund mitgehen würde. Ich arbeite im Tierschutz. Viel Erfolg und GEDULD
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Okt. 06:00
Guten Morgen...schön, diese Tiere brauchen oft viel Zeit u Geduld. Ich bin für den Tierschutz Russland, Sitz in Augsburg tätig. Sie leben dort auf der Straße, wurden von ihren Menschen verstoßen, kommen in eine Pflegestelle dort, kommen zum Ta werden untersucht, geimpft, gechipt usw. Dann haben sie eine Fahrt von ca 3 Tagen u Nächten zu bewältigen und kommen in eine andere Umgebung zu anderen Menschen. Manche bestehen das Recht schnell u manche brauchen länger. Sie lernen in einer Familie zu leben, sie werden an der Leine geführt, dürfen nur draußen ihr Geschäft machen...das ist alles neu. Schön dass ihr euch Zeit u Geduld nehmt um den Hund umzustellen...weiter so Wichtig ist auch, am Anfang immer die gleiche Gassirunde gehen damit er riecht wo er schon war. Dort macht er dann immer hin u lernt somit die Gegend kennen. Viel Spaß u Glück mit eurem Zuwachs
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ronja
14. Okt. 16:43
Also, ich würde draußen einen möglichst ruhigen Platz bzw. grünes Fleckchen suchen, das ihr immer wieder nur zum Lösen ansteuert. Dort bleiben bis sie etwas macht und danach direkt wieder zurück. Gassigänge bzw. Erkundungen würde ich auch machen, aber nicht direkt zusammen, damit er besser verknüpft, dass er sich jetzt lösen soll. Und wenn ihr immer den gleichen Weg zum gleichen Löseplatz geht, passiert auch nicht viel Neues, was ihn ablenken könnte. Hunde beschmutzen ihr Heim normalerweise nicht. Kann sein, dass er den Innenhof noch als solches betrachtet und ihr einbisschen weiter gehen müsst.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
14. Okt. 17:34
Und wenn er draußen noch sehr unsicher ist, du aber das Gefühl hast, dass er Auslastung braucht, kannst du auch in der Wohnung oder auf dem Hof Suchspiele mit ihm machen. Das lastet auch gut aus und schafft dabei ganz von selber langsam eine Bindung, wenn du dich aktiv mit ihm beschäftigst. Es müssen nicht immer unbedingt große Gassirunden sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Morina
14. Okt. 19:54
Hei ✌️ also bei uns war es ähnlich anfangs da konnte sie sich nicht oder nur sehr schwer auf der Wiese lösen sondern nur auf "Stein" da sie das aus dem shelter gewohnt war, gut geklappt hat es hier auch mit leckerli und wir sind als erstes auf die Wiese. Anfangs mussten wir sie auch aus der Haustür tragen dann haben wir angefangen Stück für Stück den Weg mit leckerlis angenehm zu machen. Nach ca 3-4 Monaten wars dann gut und bis heute keine Probleme mehr.