Was ist denn "in die Nähe des Mauls"? 10cm, 20cm, 50cm, 1m, 2m?
Wenn sie das anfangs nicht gemacht hat und jetzt erst nach ein paar Wochen damit anfängt solltest du schon überdenken, warum sie jetzt damit anfängt. Wenn es aus "altlasten" entstanden ist und der Hund nicht komplett super unsicher und nur auf Rückzug bedacht ist am Anfang, zeigt sich Futteraggressives Verhalten aus meiner Erfahrung ab Tag 1.
Mein Gedankengang bei futteraggressiven Hunden ist immer, es auf keinen Fall zu unterbinden. Sondern dem Hund erklären, dass er sich nicht so verhalten muss. Dass es keinen Grund dazu gibt.
Kauartikel, die ich explizit freigebe, gibt es immer am Rückzugsort. Die werden so groß gewählt, dass ich sie nicht abnehmen muss und der Hund sie fertig fressen kann, wenn ich den Hund nicht anderweitig ablenken kann. Bei Wayne zum Beispiel konnte ich mich fertig machen zum Gassi, dann kam er von alleine und hat jeden noch so hochwertigen Kauartikel liegen gelassen, sodass ich ihn dann in Ruhe weg räumen konnte wenn wir zurück waren. Bei meiner ersten Pflegehündin habe ich das mal falsch eingeschätzt, dann hatte sie den Knochen halt stundenlang, aber ich hab draus gelernt und sie hat auch die Erfahrung gemacht, dass nichts schlimmes passiert. Solange ich mich normal verhalten habe, konnte ich dann (nach mehreren Wochen Training am Napf mit Futter nachlegen, nie weg nehmen) problemlos vorbei gehen. Auch draußen konnte ich ihr alles weg nehmen, denn das habe ich nicht explizit frei gegeben, das ist für den Hund eine ganz andere Situation.
Wir haben nie wirklich tauschen per se geübt. Bzw das ganz schnell aufgegeben, weil wayne tatsächlich sehr schnell genervt davon war. Stattdessen haben wir Spielzeug ausgeben geübt, apportieren (mittlerweile apportiert er mir auch Futter, wenn es nicht zu klein und nicht zu hochwertig ist - machen wir aber nur, wenn wir wirklich mal falsch kalkuliert haben - größere Knochen teilt er sich aber mittlerweile auch selbstständig ein), und das "Drop" nach Chirag Patel. Das wird aufgebaut, ganz ohne dass der Hund etwas im Maul hat, und eignet sich somit meiner Meinung nach besonders gut, wenn bereits ein Problem besteht.
Und abgesehen davon wird der Hund nicht beim fressen gestört, liegt er tatsächlich mal mit fressen im weg kündige ich mich an damit er nicht erschrickt, und will er damit (unerlaubt) auf bett oder Sofa, schicke ich ihn freundlich da runter - oder lasse mir das fressen apportieren, lege es auf seinen Platz und lege manchmal noch etwas kleines dazu.
Ich habe sie erst ein paar Wochen..am Anfang habe ich nicht anders gegeben als ihre Gewohnheiten…gegenüber Futter hat sie nichts dergleichen Signalisierte…sie spielt leider auch nicht oder ist reserviert ggü Gegenständen…sie hat nichts der gleichen gelernt…
Bemerkt habe ich es bei dem zweiten Kauartikel den ich ihr gab, auch nur durchs Zufall