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JayKay
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zuletzt 6. Jan.

Futterneid zu Anfang unterbinden?

Hallo….meine kleine Begleiterin ist super lieb und total ruhig, hat ein wirklich gutes Herz und erfreut mich jeden Tag! Jetzt ist es so, dass sie Futterneid (?) bei Kauartikel aufbringt…beim Fressnapf kann ich es kontrollieren, bei leckere Dingen wie Knochen oder Kaninchenohren fängt sie an zu warnen und auch heftig zu drohen, wenn man in ihrer Nähe kommt…(habe mich zum aufstehen abgestützt und war in der Nähe ihres Kopfes wo sie dieses gefressen hat) Ich habe bereits versucht ihr „Tausch“ anzubieten, darauf lässt sie sich ein…sie bekommt ihr „besseres Fressteil“ auch immer wieder zurück…nachdem ich es für mich beansprucht habe vor ihren Augen… aber heute war es tatsächlich heftiges drohen. Wie kann ich ihr es gerade jetzt in der Anfangsphase wieder abgewöhnen, bevor es sich festigt?
 
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M
29. Dez. 15:49
Also ich kenne es auch so, dass man seinem Hund etwas gibt und es dann seines ist. Man nimmt es nicht zwischendurch weg. Man trainiert nur das Kommando zum warten. Also ICH gebe das Futter frei und ab dann gehört es Cooper, er hat also keinerlei Grund, es zu verteidigen. Bei Dingen die der Hund ohne Erlaubnis nimmt, gibt es ein scharfes "nein" und das nehme ich auch weg. Das ist aber dadurch kein Problem, weil er ja sonst nichts weggenommen bekommt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 21:53
Also ich kenne es auch so, dass man seinem Hund etwas gibt und es dann seines ist. Man nimmt es nicht zwischendurch weg. Man trainiert nur das Kommando zum warten. Also ICH gebe das Futter frei und ab dann gehört es Cooper, er hat also keinerlei Grund, es zu verteidigen. Bei Dingen die der Hund ohne Erlaubnis nimmt, gibt es ein scharfes "nein" und das nehme ich auch weg. Das ist aber dadurch kein Problem, weil er ja sonst nichts weggenommen bekommt.
Und was macht man, wenn das Gegebene zu groß ist, um auf einmal gegessen zu werden?

Oder man mal vergessen hat, ein Medikament ins Futter zu geben?

Oder das klebrige, stinkige Kaudings auf den guten Teppich geschleppt wird?

Ich mein, ich vergönne meinem Hund wirklich seine Leckerlies und stör ihn nicht mutwillig beim Essen, aber der grosse Kauknochen wird von mir umgelagert wenn ich ihn wo nicht will oder er kommt weg, wenn ich finde es langt für heute und ich nehm den Napf wenn nachträglich was rein (oder raus) muss.

Das fänd ich seltsam, wenn man da nicht hinlangen dürfte, weil es jetzt "Seines" ist. (allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)
 
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Takumi
29. Dez. 22:14
Und was macht man, wenn das Gegebene zu groß ist, um auf einmal gegessen zu werden? Oder man mal vergessen hat, ein Medikament ins Futter zu geben? Oder das klebrige, stinkige Kaudings auf den guten Teppich geschleppt wird? Ich mein, ich vergönne meinem Hund wirklich seine Leckerlies und stör ihn nicht mutwillig beim Essen, aber der grosse Kauknochen wird von mir umgelagert wenn ich ihn wo nicht will oder er kommt weg, wenn ich finde es langt für heute und ich nehm den Napf wenn nachträglich was rein (oder raus) muss. Das fänd ich seltsam, wenn man da nicht hinlangen dürfte, weil es jetzt "Seines" ist. (allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)
Dein Hund hatte aber nicht mit gerade mal drei Jahren bereits vier Vorbesitzer, stammt von einem Vermehrer ab und lebt noch keine drei Wochen bei dir.

Die Kleine braucht erstmal Verlässlichkeit.

Das Ressourcen-Problem kann man ja wohl gerade die ersten Wochen gut managen.

Meist erledigt sich das mit ein bisschen Vertrauen von alleine.
 
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Franziska
29. Dez. 22:21
Hallo JayKay, mein Kleiner hatte mich am 1 Tag (da war er 4 Monate alt) wie ein Löwe angeknurrt.😳 Ich habe dann das Leckerli in die Hand genommen und die ganze Zeit festgehalten…während er kaute. Nach 20 min. war alles gut. Bis heute hat er mich nie wieder angeknurrt. 😃
Hallo, ja genau so haben wir das auch gelöst. Ted hat vorerst nur noch kleine Knochen, Snacks und Co. aus der Hand und in meiner Nähe bekommen. Teilweise habe ich die Kauknochen oder Leckerli auch in der Faust versteckt und er hat es sich vorsichtig herausholen müssen.
Inzwischen klappt Tauschen oder auch einfach wegnehmen super, da er gelernt hat, dass er alles wieder bekommt.

Ted ist aus dem Tierschutz, kam mit 8 Monaten zu uns
 
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Lilian
29. Dez. 22:23
So wie ich höre hast du es ihr schon mehrfach zum Üben weggenommen. So hat sie diese negative Erfahrung gemacht dass du es wegnimmst und traut dir nicht mehr. Ich würde sie jetzt erstmal in Ruhe lassen und später nochmal das Tauschen versuchen aber dann mit etwas was sie noch leckerer findet. Dazu würde ich ihr das angebotene Futter einfach mit dazu legen. Ohne was wegzunehmen. Sie doll ja lernen dass sie die vertrauen kann. Der Rütter hat das mal mit dem Promi Hund Choco von Lilo Wanders gezeigt die knurrte schon wenn man dem Napf zu nah kam. Sie bekam dann mit der Annäherung immer mehr neue leckere Snacks hingeworfen so dass sie lernte der Annäherer bringt Futter und nimmt nichts weg.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Dez. 22:27
Dein Hund hatte aber nicht mit gerade mal drei Jahren bereits vier Vorbesitzer, stammt von einem Vermehrer ab und lebt noch keine drei Wochen bei dir. Die Kleine braucht erstmal Verlässlichkeit. Das Ressourcen-Problem kann man ja wohl gerade die ersten Wochen gut managen. Meist erledigt sich das mit ein bisschen Vertrauen von alleine.
Lies bitte meinen letzten Satz
 
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Kirsten
29. Dez. 22:46
Und was macht man, wenn das Gegebene zu groß ist, um auf einmal gegessen zu werden? Oder man mal vergessen hat, ein Medikament ins Futter zu geben? Oder das klebrige, stinkige Kaudings auf den guten Teppich geschleppt wird? Ich mein, ich vergönne meinem Hund wirklich seine Leckerlies und stör ihn nicht mutwillig beim Essen, aber der grosse Kauknochen wird von mir umgelagert wenn ich ihn wo nicht will oder er kommt weg, wenn ich finde es langt für heute und ich nehm den Napf wenn nachträglich was rein (oder raus) muss. Das fänd ich seltsam, wenn man da nicht hinlangen dürfte, weil es jetzt "Seines" ist. (allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)
Ich glaube, dass Hunde ein sehr gutes Gespür dafür haben, mit welcher Einstellung wir Dinge mit ihnen oder ihnen gegenüber tun.

Für jede dieser Fragen gäbe es die Möglichkeit einer Lösung die weniger übergriffig ist, als einfach hinzulangen.

Wenn ich nun mit dem Fokus rumlaufe, dass das Handeln des Hundes komplett kontrolliert werden muss und nicht drüber nachdenke, wie ich das für den Hund halbwegs annehmlich gestalten kann, kann es eben passieren, dass der Hund mich nach mehreren Anläufen in der Richtung genau so betrachtet. Als jemanden der Kontrolle über Zwang durchsetzt. Ich glaube, dass kann durchaus zum Problem werden, wenn es mit etwas kollidiert, was dem Hund sehr wichtig ist.
 
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Mel und
29. Dez. 23:09
Und was macht man, wenn das Gegebene zu groß ist, um auf einmal gegessen zu werden? Oder man mal vergessen hat, ein Medikament ins Futter zu geben? Oder das klebrige, stinkige Kaudings auf den guten Teppich geschleppt wird? Ich mein, ich vergönne meinem Hund wirklich seine Leckerlies und stör ihn nicht mutwillig beim Essen, aber der grosse Kauknochen wird von mir umgelagert wenn ich ihn wo nicht will oder er kommt weg, wenn ich finde es langt für heute und ich nehm den Napf wenn nachträglich was rein (oder raus) muss. Das fänd ich seltsam, wenn man da nicht hinlangen dürfte, weil es jetzt "Seines" ist. (allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)
Ich habe meinem auch schon öfter mal kauartikel weggenommen weil sie einfach zu groß waren ,oder weil etwas gesplittet hat ..Ich mache da kein großartiges geschiss drum und glaube auch nicht das es ihm nachhaltig geschadet hat,er dadurch futterneid entwickelt oder er total "traurig " deswegen war ..weg ist weg und fertig.
 
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Soeren
29. Dez. 23:13
Und was macht man, wenn das Gegebene zu groß ist, um auf einmal gegessen zu werden? Oder man mal vergessen hat, ein Medikament ins Futter zu geben? Oder das klebrige, stinkige Kaudings auf den guten Teppich geschleppt wird? Ich mein, ich vergönne meinem Hund wirklich seine Leckerlies und stör ihn nicht mutwillig beim Essen, aber der grosse Kauknochen wird von mir umgelagert wenn ich ihn wo nicht will oder er kommt weg, wenn ich finde es langt für heute und ich nehm den Napf wenn nachträglich was rein (oder raus) muss. Das fänd ich seltsam, wenn man da nicht hinlangen dürfte, weil es jetzt "Seines" ist. (allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)
1. Wenn's zu groß ist oder zu lange dauert macht mein Hund sich bemerkbar und gibt's irgendwann freiwillig auf. Oder ich nehm es einfach weg ohne Generve.

2. Medikamente nachher geben. Futter ist eh in ner minute oder zwei trotz Anti Schling Napf inhaliert

3. Teppich stinken lassen

Alles Nichtprobleme 🤷🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
30. Dez. 11:06
Ich habe meinem auch schon öfter mal kauartikel weggenommen weil sie einfach zu groß waren ,oder weil etwas gesplittet hat ..Ich mache da kein großartiges geschiss drum und glaube auch nicht das es ihm nachhaltig geschadet hat,er dadurch futterneid entwickelt oder er total "traurig " deswegen war ..weg ist weg und fertig.
Genauso ist das hier.
Das braucht auch keinen Zwang oder Übergriffigkeit oder permanente Kontrolle, sondern das ist eine Selbstverständlichkeit, die Hund völlig unbeeindruckt als gegeben hinnimmt.

Tw gibt's dafür was im Tausch oder es wird was dazugegeben und wenn nicht ist es auch kein Thema.
(Wieder ausdrücklich allgemein gesprochen, nicht in Bezug auf bestehende Probleme)