Home / Forum / Erziehung & Training / Futterbeutel Training, Erfahrungen?

Verfasser-Bild
Eva
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 15. Jan.

Futterbeutel Training, Erfahrungen?

Hallo zusammen, Unser Hund aus dem Tierschutz ist jetzt knapp 2 Jahre alt, hört ganz gut, entscheidet aber zunehmend selbst, worauf er Lust hat. Er fühlt sich oft verantwortlich. Jetzt habe ich ein neues Training begonnen, mit Futterbeuteln und „Jagd“ zu arbeiten. Er nimmt die Beutel sofort auf, feiert sich, lässt sich dann aber irgendwo nieder und kommt nicht auf die Idee, mir den Beutel zu bringen. Er versucht selbst, an den Inhalt zu kommen. Hat jemand Erfahrung damit und kann mir mehr über den Effekt und das Training erzählen? Und wie bekomme ich ihn dazu, zu apportieren? Überlegung grundsätzlich ist, ihn mehr auf mich zu fixieren und mich als Ressource zu betrachten. Danke für nützliche Kommentare. LG, Eva
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
Beliebteste Antwort
12. Jan. 08:14
Du kannst den Beutel an einer Schnur zu Dir ziehen, oder den Hund an der Schleppleine. Jeden kleinen Schritt in Deine Richtung schon belohnen. Wenn er zu intensiv versucht, den Beutel selbst zu öffnen, nimmst Du ihm den Beutel weg, ohne Belohnung, und das Spiel ist beendet. Wenn Dein Hund Dich als Ressource betrachtet, wird er selbstständig handeln, statt sich an Dir zu orientieren. Du musst führen, nicht Dich verwalten lassen. Dass er sich an Dir orientiert, kannst Du mit verschiedenen Spielen fördern. Leckerli werfen: Den Hund mir seinem Namen ansprechen, sobald er Dich (nicht die Leckerli-Hand) anschaut, fliegt das Leckerli in seine Richtung. Leckerli suchen (geht auch mit Spielzeug): Vor seinen Augen Leckerli verstecken, während er wartet. Zu ihm zurück gehen, fürs Warten loben und ihn auf die Suche schicken. Ist er uninteressiert oder überfordert, suchst Du mit ihm zusammen. Es gibt noch mehr Spiele, für die er Dich braucht. Er muss die Erwartungshaltung entwickeln, dass von Dir was Gutes kommen könnte. Wenn Du es ganz extrem trainieren willst, kannst Du auch jeden freiwilligen Blick zu Dir loben und / oder belohnen. Wenn er darauf anspringt, hast Du seine Aufmerksamkeit und sein Aktionsradius bleibt recht klein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
12. Jan. 08:14
Du kannst den Beutel an einer Schnur zu Dir ziehen, oder den Hund an der Schleppleine. Jeden kleinen Schritt in Deine Richtung schon belohnen. Wenn er zu intensiv versucht, den Beutel selbst zu öffnen, nimmst Du ihm den Beutel weg, ohne Belohnung, und das Spiel ist beendet. Wenn Dein Hund Dich als Ressource betrachtet, wird er selbstständig handeln, statt sich an Dir zu orientieren. Du musst führen, nicht Dich verwalten lassen. Dass er sich an Dir orientiert, kannst Du mit verschiedenen Spielen fördern. Leckerli werfen: Den Hund mir seinem Namen ansprechen, sobald er Dich (nicht die Leckerli-Hand) anschaut, fliegt das Leckerli in seine Richtung. Leckerli suchen (geht auch mit Spielzeug): Vor seinen Augen Leckerli verstecken, während er wartet. Zu ihm zurück gehen, fürs Warten loben und ihn auf die Suche schicken. Ist er uninteressiert oder überfordert, suchst Du mit ihm zusammen. Es gibt noch mehr Spiele, für die er Dich braucht. Er muss die Erwartungshaltung entwickeln, dass von Dir was Gutes kommen könnte. Wenn Du es ganz extrem trainieren willst, kannst Du auch jeden freiwilligen Blick zu Dir loben und / oder belohnen. Wenn er darauf anspringt, hast Du seine Aufmerksamkeit und sein Aktionsradius bleibt recht klein.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Jan. 09:26
Oh wie cool, ich beginne das mit unserem auch gerade. Bei uns bestand die Schwierigkeit darin, dass ich Spiky erstmal überhaupt dazu bewegen musste, sich für etwas zu interessieren was ich werfe, er spielt nämlich nicht mit Bällen oder ähnlichem 😆 dabei hat ein Spielzeug geholfen in das man Leckerchen reinstecken kann, als er dann endlich hin gelaufen ist, habe ich dann damit angefangen keine Leckerchen mehr reinzugeben sondern ihn für jeden Schritt mit dem Spielzeug im Maul in meine Richtung zu belohnen. Mittlerweile bringt er es mir und es kann auch ein Leckerchen drin sein, er nimmt es in 80% der Fälle nicht selbst raus. Bis wir aber mit Futterbeutel, oder gar außerhalb der Wohnung daran arbeiten werden wohl noch ein paar Schritte kommen 😃 Viel Spaß euch beim üben, bin ganz neugierig wie es bei euch laufen wird :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
12. Jan. 10:32
Guten Morgen, Ich verstehe deinen Gedankengang. Meine Hündin ist eben sehr selbstständig und jagdaffin und ich hatte ebenfalls die Hoffnung, dass sie mit dem Futterbeutel in der Lage wäre, andere ihrer 'Baustellen' zu ignorieren. Scheinbar klappt das ja auch bei vielen Hunden. Das Apportieren habe ich ihr erfolgreich beigebracht, sie macht das auch extrem gerne. In ihr steckt aber kein Junki, ist eine andere Situation wichtiger, würde sie diese nie für den Futterbeutel ignorieren. Für uns bleibt es eine tolle Beschäftigungsform, aber hat uns im eigentlichen Ziel nicht oder nur wenig weitergebracht. Stattdessen habe ich angefangen mich immer weiter mit körperlicher Kommunikation zu beschäftigen und diese gezielt in Alltagsituationen zu nutzen. Akzeptanz und Orientierung lässt sich am einfachsten im Nahbereich an einer Führleine aufbauen und wenn das gut funktioniert auch mit mehr Abstand erhalten. Bei wichtigen Situationen lege ich Wert drauf, dass sie vorher abfragt, anstatt kopflos hineinzustürmen. Das hat uns sehr geholfen und ich würde es nicht mehr missen wollen (: Aber was für meinen Hund gilt, kann bei euch sicher auch anders sein ☺️ Zur eigentlichen Frage: Wenn du dir sicher bist, dass dein Hund den Beutel nicht zerpflückt, kannst du ihn die Erfahrung machen lassen, dass er ohne deine Hilfe sowieso nicht an den Inhalt kommt. Bei Hunden, die den Beutel plätten wollen, würde ich auch eine Schnur/ Schleppleine dran befestigen und einfach schauen, dass das Ding immer in Bewegung bleibt und er gar nicht dazu kommt sich damit niederzulassen und dran rumzurupfen. Wenn er den Beutel aufnimmt, direkt feiern. Versuche ihn dann zu rufen. Dabei drauf achten, dass du gerade am Anfang nicht zu weit weg stehst. Oft wiederholen und den Weg zu dir immer freudig und positiv verstärken. Viel Erfolg 🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
12. Jan. 11:35
Guten Morgen, Ich verstehe deinen Gedankengang. Meine Hündin ist eben sehr selbstständig und jagdaffin und ich hatte ebenfalls die Hoffnung, dass sie mit dem Futterbeutel in der Lage wäre, andere ihrer 'Baustellen' zu ignorieren. Scheinbar klappt das ja auch bei vielen Hunden. Das Apportieren habe ich ihr erfolgreich beigebracht, sie macht das auch extrem gerne. In ihr steckt aber kein Junki, ist eine andere Situation wichtiger, würde sie diese nie für den Futterbeutel ignorieren. Für uns bleibt es eine tolle Beschäftigungsform, aber hat uns im eigentlichen Ziel nicht oder nur wenig weitergebracht. Stattdessen habe ich angefangen mich immer weiter mit körperlicher Kommunikation zu beschäftigen und diese gezielt in Alltagsituationen zu nutzen. Akzeptanz und Orientierung lässt sich am einfachsten im Nahbereich an einer Führleine aufbauen und wenn das gut funktioniert auch mit mehr Abstand erhalten. Bei wichtigen Situationen lege ich Wert drauf, dass sie vorher abfragt, anstatt kopflos hineinzustürmen. Das hat uns sehr geholfen und ich würde es nicht mehr missen wollen (: Aber was für meinen Hund gilt, kann bei euch sicher auch anders sein ☺️ Zur eigentlichen Frage: Wenn du dir sicher bist, dass dein Hund den Beutel nicht zerpflückt, kannst du ihn die Erfahrung machen lassen, dass er ohne deine Hilfe sowieso nicht an den Inhalt kommt. Bei Hunden, die den Beutel plätten wollen, würde ich auch eine Schnur/ Schleppleine dran befestigen und einfach schauen, dass das Ding immer in Bewegung bleibt und er gar nicht dazu kommt sich damit niederzulassen und dran rumzurupfen. Wenn er den Beutel aufnimmt, direkt feiern. Versuche ihn dann zu rufen. Dabei drauf achten, dass du gerade am Anfang nicht zu weit weg stehst. Oft wiederholen und den Weg zu dir immer freudig und positiv verstärken. Viel Erfolg 🍀
Ich glaube, Du hast eine ähnliche Situation, wie ich, danke für Deinem Kommentar! Ich wünsche mir sehr, dass Kommunikation mit Körpersprache funktioniert, ich weiß nur nicht, wie ich das umsetzen soll…. Alfi hat noch nie irgendetwas zu mir gebracht. Er erobert gern Spielzeug, lässt es auch los auf Aufforderung aber er bringt nie. Lieber versucht er selbst, zu öffnen oder zu zerbeißen, um an Inhalt zu kommen. Er nimmt den Beutel auf ( anfangs gern, jetzt zögerlicher), loben versteht er nicht, zu mir kommt er allein, ohne Beutel. Jetzt wirklich zig mal probiert und er wird immer gefrusteter, weil er nicht versteht, dass ich ihn gern mit Beutel zu mir hätte….😩
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
12. Jan. 11:40
Du kannst den Beutel an einer Schnur zu Dir ziehen, oder den Hund an der Schleppleine. Jeden kleinen Schritt in Deine Richtung schon belohnen. Wenn er zu intensiv versucht, den Beutel selbst zu öffnen, nimmst Du ihm den Beutel weg, ohne Belohnung, und das Spiel ist beendet. Wenn Dein Hund Dich als Ressource betrachtet, wird er selbstständig handeln, statt sich an Dir zu orientieren. Du musst führen, nicht Dich verwalten lassen. Dass er sich an Dir orientiert, kannst Du mit verschiedenen Spielen fördern. Leckerli werfen: Den Hund mir seinem Namen ansprechen, sobald er Dich (nicht die Leckerli-Hand) anschaut, fliegt das Leckerli in seine Richtung. Leckerli suchen (geht auch mit Spielzeug): Vor seinen Augen Leckerli verstecken, während er wartet. Zu ihm zurück gehen, fürs Warten loben und ihn auf die Suche schicken. Ist er uninteressiert oder überfordert, suchst Du mit ihm zusammen. Es gibt noch mehr Spiele, für die er Dich braucht. Er muss die Erwartungshaltung entwickeln, dass von Dir was Gutes kommen könnte. Wenn Du es ganz extrem trainieren willst, kannst Du auch jeden freiwilligen Blick zu Dir loben und / oder belohnen. Wenn er darauf anspringt, hast Du seine Aufmerksamkeit und sein Aktionsradius bleibt recht klein.
Leckerlis verstecken, suchen und essen machen wir drinnen gern und oft. Draußen habe ich Angst vor Giftködern… deswegen werfe ich draußen auch keine Leckerlis mehr. Überfordert ist er dabei nicht, er macht das gern. Und Blick zu mir beim Freilauf wird immer verbal gelobt, ich halte Kontakt mit ihm. Außer er findet Eichhörnchen oder Pipi-Ecken….😝
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
12. Jan. 11:40
Oh wie cool, ich beginne das mit unserem auch gerade. Bei uns bestand die Schwierigkeit darin, dass ich Spiky erstmal überhaupt dazu bewegen musste, sich für etwas zu interessieren was ich werfe, er spielt nämlich nicht mit Bällen oder ähnlichem 😆 dabei hat ein Spielzeug geholfen in das man Leckerchen reinstecken kann, als er dann endlich hin gelaufen ist, habe ich dann damit angefangen keine Leckerchen mehr reinzugeben sondern ihn für jeden Schritt mit dem Spielzeug im Maul in meine Richtung zu belohnen. Mittlerweile bringt er es mir und es kann auch ein Leckerchen drin sein, er nimmt es in 80% der Fälle nicht selbst raus. Bis wir aber mit Futterbeutel, oder gar außerhalb der Wohnung daran arbeiten werden wohl noch ein paar Schritte kommen 😃 Viel Spaß euch beim üben, bin ganz neugierig wie es bei euch laufen wird :)
Im Moment läuft es gefühlt eher schlechter als besser…aber danke.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
12. Jan. 11:47
Im Moment läuft es gefühlt eher schlechter als besser…aber danke.
Vielleicht hilft es euch, einfach mal ne Pause zu machen und mit neuer Energie zu starten, wenn ihr momentan beide gefrustet seid. Hast du mal versucht, es ihm zu geben, direkt wieder ausgeben zu lassen und belohnen? Wenn das klappt, kannst du die Distanz steigern - fallen lassen, er nimmt es und gibt es dir in die Hand, dann immer etwas weiter weg werfen. Also quasi rückwärts aufbauen, das verstehen manche Hunde besser. Du kannst dabei auch mit einer Leine arbeiten, dann kann er nicht damit weglaufen. Manche Hunde schleppen auch alles ins Körbchen - wenn er auch so ist und du dich zum Körbchen setzt, bekommst du so evtl paar Zufallstreffer, wo er es immerhin in deine Nähe bringt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Jan. 12:14
Wir haben es folgendermaßen gelernt. Anfangen in der Wohnung wo Sicherheit ist und er nicht das Gefühl hat er muss es sichern. Setz dich auf den Boden und spiele damit selbst. Wenn er kommt und es berührt mit der Nase Maul dann freue dich mit ihm und gib ihm ein Leckerli daraus. Mach das paar mal und dann nächster Schritt. Leg es ein kleines bisschen vor dich. Wenn er es aufnimmt dann lass es dir in die Hand fallen und gib ihm ein Leckerli. Verknüpfe dieses fallen lassen mit dem Wort brings. Dann den Abstand immer etwas mehr erhöhen und sobald er einen Schritt in deine Richtung damit macht bekommt er etwas aus dem Futterbeutel. Immer nur solange üben wie es positiv für ihn Endet. Lieber immer nur ganz kurz üben und mit einem Erfolg beenden. Es reicht auch erst mal wenn er es in deine Nähe bringt. Erst wenn er schafft dir in der Wohnung es zu bringen dann nach draußen verlagern.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
12. Jan. 12:57
Ich glaube, Du hast eine ähnliche Situation, wie ich, danke für Deinem Kommentar! Ich wünsche mir sehr, dass Kommunikation mit Körpersprache funktioniert, ich weiß nur nicht, wie ich das umsetzen soll…. Alfi hat noch nie irgendetwas zu mir gebracht. Er erobert gern Spielzeug, lässt es auch los auf Aufforderung aber er bringt nie. Lieber versucht er selbst, zu öffnen oder zu zerbeißen, um an Inhalt zu kommen. Er nimmt den Beutel auf ( anfangs gern, jetzt zögerlicher), loben versteht er nicht, zu mir kommt er allein, ohne Beutel. Jetzt wirklich zig mal probiert und er wird immer gefrusteter, weil er nicht versteht, dass ich ihn gern mit Beutel zu mir hätte….😩
Kommunikation mit Körpersprache habe ich besser gelernt indem ich einen Test gemacht habe welchen ich bei einer Trainerin gelesen habe. Und zwar soll man eine Woche lang versuchen nicht mit dem Hund zu sprechen sondern nur mit Zeichen zu agieren. Die Trainerin ist der Meinung wir reden viel zu viel und manchmal auch wirr und nicht klar verständlich auf die Hunde ein. Das führt dazu das sie weniger uns beachten weil sie es nicht verstehen oder wir es sowieso mehrmals wiederholen. Es ist nicht ganz einfach aber du wirst merken das dein Hund dich viel mehr beachtet und deine Kommandos besser versteht. Ich werde jetzt nicht für immer nicht mit meinen Hunden reden aber ich habe sehr viel davon übernommenen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kirsten
12. Jan. 14:12
Ich glaube, Du hast eine ähnliche Situation, wie ich, danke für Deinem Kommentar! Ich wünsche mir sehr, dass Kommunikation mit Körpersprache funktioniert, ich weiß nur nicht, wie ich das umsetzen soll…. Alfi hat noch nie irgendetwas zu mir gebracht. Er erobert gern Spielzeug, lässt es auch los auf Aufforderung aber er bringt nie. Lieber versucht er selbst, zu öffnen oder zu zerbeißen, um an Inhalt zu kommen. Er nimmt den Beutel auf ( anfangs gern, jetzt zögerlicher), loben versteht er nicht, zu mir kommt er allein, ohne Beutel. Jetzt wirklich zig mal probiert und er wird immer gefrusteter, weil er nicht versteht, dass ich ihn gern mit Beutel zu mir hätte….😩
Ich bin da bei Nadine. Versuche mal die Gesamtsituation zu betrachten. Du hast einen Hund der in erster Linie danach entscheidet, was für ihn das Beste ist. Du fängst mit dem Futterbeuteln an, damit es euch näher zusammenbringt. Stattdessen frustriert ihr euch gegenseitig. Es bringt euch aktuell nicht gewünschten Effekt. Vielleicht lieber erstmal pausieren? Das heißt nicht, dass es nie funktionieren wird. Aber vielleicht kann es euch helfen entweder jemanden zu suchen, der sich damit auskennt oder erstmal in eine für euch beide spaßigere Richtung zu arbeiten. Denn es geht dir doch darum zu vermitteln, dass die Arbeit mit dir Freude und ein tolle gemeinsame Zeit bedeutet 😊 Versteht er dein Lob nicht und du fühlst dich unsicher in der Körpersprache, könnte es helfen erstmal den Clicker oder ein Markerwort aufzubauen. Das kann auch viel Spaß machen, erzeugt eine positive Erwartungshaltung und der Hund lernt, dass ihr etwas zusammen macht, was euch beiden Freude bringt. Ohne viel zu verlangen. Das könnt ihr im weiteren Verlauf dann auch nutzen um Dinge wie den Futterbeutel aufzubauen. Achte mal im Alltag und bei Aktivitäten drauf, was deinen Hund in einen 'Lustig, Lustig'-Modus versetzt. Worauf fährt dein Hund ab? Diese Dinge kannst du gezielt für euer Training verwenden. Auch wichtig, dass du merkst, ab welchem Punkt genau, dein Hund gehemmt oder frustriert reagiert. An den Stellen lieber kleinschrittiger anleiten und für Minierfolge feiern. Oder erstmal weglassen. Frustration nicht zuviel Raum geben. Ist er gefrustet, wenn er den Beutel wieder rausrücken muss? Mein Hund hat mir das Ding bestimmt 1000 Mal vor die Füße geschmissen, bevor ich angefangen haben, drauf zu bestehen, dass sie mir das Ding in die Hand drückt. Mir war anfangs wichtiger, dass sie den Teil, den sie hinbekommt auch mit vollem Enthusiasmus tut. Dann macht es auch später weniger aus, wenn man etwas mehr erwartet.