Futter ausgeben

Ich würde das mit etwas größerem, das nicht gleich geschluckt werden kann, probieren. Rinderhaut hinhalten, aber festhalten. Kommando aus und sobald das Maul aufgeht, Jackpot wie Leberwurst rein und freuen.

Aus geben von leckerem Futter ist die Königsklasse. Das würde ich trainieren wie Caro beschrieben hat. Über ein Tauschgeschäft. Zusätzlich würde ich beibringen draußen nichts aufzunehmen. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden. Pico hat gelernt essen anzuzeigen, das liegt ihm.

Am besten so trainieren das sie nichts aufnimmt außer du gibst es frei. Das ist viel sicherer und auch einfacher zu trainieren... Dafür trainierst du das zuerst Zuhause in der Wohnung, dann steigerst es langsam und weitest das Training in Garten, näherer Umgebung aus resp verlegst es dorthin..... Dazu legst du ein Leckerchen was die besonders gerne mag auf den Boden , und führst sie an der kurzen Leine dran vorbei, lässt die es in Ruhe wird überschwenglich gelobt und ein noch hochwertigeres Leckerli als Belohnung gegeben (z.B. Fleischwurst, Käse etc). Um das ganze zu vereinfachen deckst da Leckerli mit etwas zu, z.b. umgefdrehter Blumentopf, Salatsieb oder was vergleichbares. Die "Haube" soll sie davon abhalten das "Leckere Ding" aufzunehmen aber sie soll es trotzdem leicht riechen können. Wenn es dann nach einiger Zeit zu erlässig an der kurzeneine klappt, übe mit längerer Leine(Schleppleine) und wen das dann auch klappt ganz ohne Leine und auch ohne Haube über dem Leckerli. Wenn du da ausspucken üben willst verwende dazu ein Kommandowort das sie noch nicht kennt, wir verwenden "Spuck" und baue es neu auf. Dabei arbeitest du mit "Tauschgeschäft -Methode". Beides das ausspucken und nicht aufnehmen erfordert aber eine lange und geduldige Trainingszeit, das klappt nicht einfach so ratzfatz, bei den meisten dauert es Monate bei einigen sogar Jahre bis sie wirklich nichts mehr aufnehmen, und/oder zuverlässig und schnell ausspucken.🤗

Wir haben erstmal das Kommando trainiert. Dann mit ganzer Möhre oder Schweinefuß etc. Alles was nicht runtergeschluckt werden kann. Erst wenn das sitzt wurden die Futterstücke kleiner. Das ist eine Übung die wir zwischendurch öfter mal machen. Ausspucken ist gar nicht so einfach😅

Ich würde zunächst mit neutralen Gegenständen das Kommando „Halten“ aufbauen. Wenn das gefestigt ist, das ganze mit großen Leckerlies wie Kauknochen, Rinderohr,… und dann die Leckerlies langsam kleiner werden lassen.

Genauso wie mit Gegenständen eben auch, ich würde anfangs eher größere essbare Sachen nehmen die du gut schnappen kannst und sie nicht gleich schlucken kann. Sie hat es halt noch nicht auf alles generalisiert.

.. über das Ausnutzen von dem Bedürfnis nach Routinen, kleinschrittig vorgehen.. zB. Kein Fressen (zB zwei mal täglich füttern) ohne vorherige Freigabe.... Vorab leichte Trainingseinheiten.. die Dauer bis zur Freigabe erhöhen... Abbruchkommando etablieren.. vor dem Fressen und beim Fressen ausführen.. "Nachtisch (bei uns Dörrfleisch) nur nach langem liegen vor dem Fressen und erfolgter Freigabe... unter Beobachtung sowie Hund liegt alleine vor dem Leckerli.... wenn das alles klappt.. die nächsten Schritte... zB.. Hund gibt Fressen wieder aus ggf angehen. Das war bei Rocky und mir nicht mehr nötig, da er "automatisch" zB auch im Freien auf die Freigabe wartet, von sich aus anzeigt und auch Fressen auf Verlangen wieder ausgibt. Ich wünsche Dir viel Erfolg beim kleinschrittigen Trainieren.. Ist für mich immer wieder faszinierend, was mein Rocky bei diesem Vorgehen plötzlich "von ganz alleine" kann. 😜

Der Ansatz, dem Hund beibringen nur zu fressen wenn es freigegeben ist, ist schonmal echt gut! Hier liegt oft Brot rum und aller Kram. Natürlich hat er anfangs am liebsten alles fressen wollen. Er lässt es sich aber aus dem Maul nehmen und irgendwann habe ich gegen Leckerli getauscht. Immer verknüpft mit Nein. Mittlerweile spuckt er die Dinge sofort aus bei nein bzw wenn ich es rechtzeitig sehe sieht man wie bei Nein die Murmel arbeitet und er vorbei geht😅 Zu Hause klaut er garnichts und wartet auch auf Futterfreigabe. Natürlich haben wir sehr lange jeden Tag trainiert. Er ist nicht grad ein Hund der Spaß daran hat,was zu lernen(er geht dann weg🤣). Somit bediene ich mich am Alltag und wiederhole eben x Mal bis es sitzt. Bei all dem aufpassen das man nicht übers Ziel hinaus schießt und er anfängt, Futter zu verteidigen. Daher nicht einfach was hingeben und dann weg nehmen.

Halten bringt einem ja in dieser Situation gar nichts. Halten und ausgeben sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.

Vielen Dank für eure Anregungen und Tipps. Futter gibt es schon immer nur nach Freigabe, das klappt problemlos. Ich werde das nun mal angehen, von groß nach klein, von weniger lecker nach mehr lecker. Und die Idee mit der Abdeckung ist auch gut!