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Tabita
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 21. Feb.

Frisch eingezogen - wie sind eure Erfahrungen?

Hallo zusammen! Eddy ist ein 8 Wochen alter Toypudel, vor 3 Tagen bei uns eingezogen und blüht bereits richtig auf.✨ Wir hatten keine hörbaren Probleme nach Trennung von Mama und Geschwistern, er frisst, spielt, kuschelt, erkundet alles, geht trotz der aktuellen Kälte gerne raus und übers stubenrein werden machen wir uns gar keine Sorgen, denn kleine Missgeschicke passieren - jedoch selten, da wir schnell erkennen, wann er mal muss. Nachts schläft er in einer offenen Box, die er bereits von der Züchterin kennt und geht auch von alleine rein. In ihr hat er seine Lieblingsdecke und ein Schnuffelkissen. Allerdings steht diese IM Bett. Sobald er aufsteht und rauskommt, gehen wir raus und er löst sich. Sobald wir jedoch wieder reinkommen dreht er völlig auf, will spielen, beißen und fängt bereits an den Arm zu besteigen, um seine Grenzen zu testen. Bei Nichtbeachtung fängt er trotzdem an zu knabbern, sowohl an mir als auch an der Box. An sich habe ich kein Problem damit, dass er spielen will, denn sie sind nun mal kleine Energiebündel. Doch ihm soll klar sein, dass die Nacht auch für ihn Ruhe bedeutet, da er diese auch braucht. ❗️Dass er noch völlig frisch bei uns ist und erstmal ankommen muss, ist mir völlig bewusst.❗️ Man ist nur zwiegespalten zwischen von Anfang an klare Regeln aufstellen, die natürlich auch für Sicherheit und Routine sorgen, oder einfach erstmal machen lassen. Ich habe nur die Sorge, dass wenn wir ihm jetzt schon gewisse Dinge durchgehen lassen, dass es später schwierig wird, sie ihm wieder abzugewöhnen. Wie waren die ersten Tage und Nächte als eure kleinen bei euch eingezogen sind? Wie habt ihr sie nachts ggf. wieder in die Box gebracht, obwohl sie aktiv wurden? Ich würde mich freuen über eure Erfahrungen zu lesen!🤎
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
9. Feb. 06:20
Hi, das mit dem Arm rammeln würde ich natürlich unterbinden. Ablenken, mit Spielzeug, aber nicht belohnen. Unserer war die ersten Nächte auch unruhig und konnte nicht durchschlafen. Er war in einer Box, die oben offen war, neben meinem Bett. So konnte ich meine Hand rein stecken. In die wurde dann auch mal gezwickt 🙈 Eigentlich hat er sich immer eine neue Macke angewöhnt, wenn wir etwas abtrainiert haben. Pipimalleur bis zum 7 Monat. Eigentlich war er schon sauber, dann trafen wir die erste heiße Hündin 😵‍💫 Es wurde an der Mülltonne, Sitzkissen...markiert. Mittlerweile ist er 2,5 Jahre alt und hat sich gut entwickelt. Vom ersten Tag an trainiert, Rückruf, Aus, alles wurde auf der Straße ins Maul genommen.
Wünsche dir viel Geduld, Liebe und tolle Momente mit dem kleine Raufbold.
Pudel sind keine Schoßhündchen 😉🤣
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 07:11
Von Anfang an klare Regeln. Und bloß nicht überfordern. Die erste Woche würde ich mal nur zum lösen rausgehen und gar nicht großartig spazieren, der soll mal ankommen.

Was mich etwas „stutzig“ macht, ist das man einen Toypudel auch schon mit 8 Wochen abgibt. Ich kenne bei kleinen Pudeln (und ich hatte schon mehrere von seriösen Züchtern) keinen der die unter 10 Wochen abgab, manche sogar erst mit 12 Wochen.
 
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Ruby
9. Feb. 07:32
Erstmal Glückwünsche zum Hundenachwuchs🐾Bei uns ist gerade eine sehr ähnliche Welpenmaus eingezogen vor 1 Woche :) sie ist aber schon 12 Wochen .
Auch ein Pudelmädchen in der Farbe
Es ist recht unkompliziert und sie schläft schon fast durch .
Sie schläft aber bei uns im Bett und morgens gegen 6 tragen wir sie auf ihren Pipi Platz und das klappt prima .
Danach flitzt sie wieder rum und wir hinterher und knabbert alles an :)
Körperkontakt ist uns wichtig für die Bindung und sie ist eine Kuschelmaus

8 Wochen ist natürlich jünger .. da schon alleine in der Kiste schlafen ohne Welpengeschwister ist natürlich eine Herausforderung..
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
9. Feb. 07:38
Von Anfang an klare Regeln. Und bloß nicht überfordern. Die erste Woche würde ich mal nur zum lösen rausgehen und gar nicht großartig spazieren, der soll mal ankommen. Was mich etwas „stutzig“ macht, ist das man einen Toypudel auch schon mit 8 Wochen abgibt. Ich kenne bei kleinen Pudeln (und ich hatte schon mehrere von seriösen Züchtern) keinen der die unter 10 Wochen abgab, manche sogar erst mit 12 Wochen.
Ja, 9-12 Wochen
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
9. Feb. 07:41
Das ist so unterschiedlich!!! Mach dir keine Sorgen....nicht mit anderen vergleichen. Alle anderen können ja eh alles immer früher und besser 🤣 Nehmt euch Zeit
 
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Tabita
9. Feb. 08:43
Danke für all eure Antworten.🤍
Vielleicht interessant als kleines Update nach einer Woche Ankunft:
Das mit dem nächtlichen Aufdrehen hat sich tatsächlich schnell von selbst erledigt und er schläft natürlich auch lieber bei/an mir, was auch völlig in Ordnung ist, denn die Box war kein Muss für uns sondern eher ein Angebot in das er sich zurückziehen kann.
Nachts müssen wir nur noch 1x raus, den Rest schläft er durch.
Erste Regeln und Grenzen wurden sanft mit eingebracht und wir arbeiten jetzt vor allem daran Routine reinzubringen.

Es ist tatsächlich auch nicht der 1. Hund. Unsere vorherige Hündin war allerdings bereits 4 Monate als wir sie bekommen haben. Daher ist es in manchen Dingen echt doch nochmal anders, wenn er so jung ist und somit stellen sich auch einfach andere Fragen.😊
 
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Angie
9. Feb. 10:53
Wir haben unsere Milli zwar mit zehn Monaten bekommen deswegen weiß ich nicht, wie hilfreich der Tipp ist.😘

Aber ich habe versucht, von Anfang an alle Regeln durchzusetzen.
Natürlich auf eine liebevolle und körpersprachliche Weise, so dass sie nach und nach verstanden hat, was ich von ihr möchte.
Jedoch habe ich jedes einzelne Mal so lange nicht nachgelassen, bis es geklappt hat. (Ich habe aber auch einen sturen Dackel, deswegen musste ich einfach von Anfang an Konsequent sein)🫣

Und zum Thema schlafen:
Da sie direkt bei uns im Bett geschlafen hat, hat sie schnell gemerkt, wann Ruhe einkehren soll und wenn sie ihr Spielzeug doch mal gebracht hat haben wir es so lange ignoriert, bis sie sich zu uns gelegt hat. Oder wir haben die Schlafzimmertüre zugemacht, so dass sie die Spielzeuge aus dem Wohnzimmer erst gar nicht bringen kann.🥰
 
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Sonja
9. Feb. 13:46
Rionnag zog mit 10 Wochen bei mir ein. Die ersten ein zwei Wochen schlief ich auf dem Sofa und er neben mir . Anfangs gab's wenige einfache Grundregeln , z.b. nichts vom Couch-Tisch klauen,Schuhe und Möbelstücke etc nicht ankauen draussen nichts vo Fremden und/oder fremden an/aufnehmen. In der Wohnung ließ ich ihn erstmal machen , erkunden, auch beim Spaziergang hatte er anfangs ziemliche Narrenfreiheit .... Weniger ist oft mehr! Es ist nun mal Tatsache oftmals infach zu viel gemacht wird und oder von einem Welpen erwartet wird. Daher drehen Viele Welpen/Junghude auf und neigen zu übersprungsverhalten. Das von dir beschriebene Verhalten wie "Armbesteigen" etc. hat nichts mit "grenze austesten" zu tun, sondern ist eine typische "Übersprungs-Handlung" ( nach Müde kommt Blöd) . Viele kleine/Kleinsthunde "rammeln" ( egal ob m oder w) wenn sie z.B. überfordert sind. Wieso...🤔 kann ich nicht sagen aber Fakt ist das "Rammel-Problem /Besteige-Problem" hauptsächlich bei kleinen/kleineren Hunden vorkommt..🤗 Ungegefär 2 Wochen nach seinem Einzug begann unser Welpenkurs, darauf folgte dann der Junghund Basis und erweiterter Junghund-Gehorsam kurs etc.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 13:34
Ich hab meinen bekommen, als er 3 Monate alt war. Am ersten Abend hab ich ihm auf dem Fußboden ein Hundebett vorbereitet, aber er ist immer wieder jammernd zwischen meinem und seinem Bett hin- und hergelaufen. Kein Wunder, er war es ja gewohnt, mit seiner Mutter und seinen Geschwistern zusammengekuschelt zu schlafen. Auf meinem Bett wollte er auch nicht schlafen, weil er zu klein war und nicht selbständig rauf- und runterspringen konnte. Also hab ich eine Welpentreppe bestellt und die ersten paar Tage bei ihm auf dem Fußboden geschlafen und er ist zu mir unter die Decke gekrochen. Am nächsten Morgen hat mir alles weh getan, aber er hat so glücklich dreingeschaut, dass es das wert war. Seither schläft er immer bei mir im Bett, manchmal in seinem Hundebett, das drauf steht, meist einfach auf einem Polster und wenn ihm kalt wird, kriecht er zu mir unter die Decke. Es gibt nichts schöneres als in Gesellschaft der Haustiere zu schlafen, egal, ob Hund oder Katzen.

Er hat zwar eine Transportbox, die immer offen herumsteht, aber das ist nicht sein Zuhause. Mein Zuhause ist auch sein Zuhause.

Anfangs hatte er beim Spaziergang noch Angst vor allem, er kannte ja noch nicht viel: andere Hunde, Menschen, Kinder auf Fahrrädern, Autos waren für ihn total furchteinflößend. Wir haben daher Abstand gehalten und nach ein bis zwei Wochen war er neugierig und wollte alles aus der Nähe sehen.

Eine Zeit lang hat er alles zerbissen und hatte mehrmals am Tag seine narrischen 5 Minuten, aber das geht von selber wieder vorbei, ich hab halt alles weggeräumt (vor allem Fernbedienungen, Kabeln) und ihm Kauknochen und getrocknetes Fleisch als Ersatz gegeben.

Junge Tiere testen nicht ihre Grenzen aus, sie werden von ihrer Mutter sehr gut erzogen. Tiere sind extrem höflich und freundlich, wenn sie keine schlechten Erfahrungen machen mussten. Sie kommen als kleines Kind in eine vollkommen fremde Umgebung, weg von ihren Geschwistern und ihrer Mutter, und müssen lernen, sich dort zurechtzufinden und mit fremden Menschen klarzukommen. Das ist eine enorme Aufgabe für die Kleinen. Mit viel Liebe und Geduld kann man ihnen dabei sehr helfen. Das wichtigste ist eigentlich, dass sie sich sicher und geborgen fühlen. Und dass man als Mensch versucht, alles aus ihrer Perspektive zu sehen.

Ich hab meinen Welpen nicht erzogen, er hat alles selber gelernt. Es braucht halt etwas Zeit, bis man sich aneinander gewöhnt hat und weiss, was man tun soll und was nicht. Das gilt auch für den Menschen, nicht nur für den Hund. Ich musste zB lernen, dass ich ihn nicht einfach in den Arm nehmen und kuscheln darf, wenn mir grad danach ist und er schlafen will.

Wenn ein junger Hund an Armen oder Beinen rammelt, macht er das meist, weil er aufgeregt oder überfordert ist. Es beruhigt ihn.
 
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Helene
21. Feb. 14:25
Das war bei uns am Anfang auch so. Wir haben die Schlafzimmertür auch immer zu gemacht, sie liegt natürlich bei uns im Schlafzimmer, allerdings auch anfangs in einer Box, jetzt Körbchen und nicht im Bett. Kein Spielzeug im Schlafzimmer. Wenn sie unruhig war haben wir unsere Füße runterhängen lassen, wenn sie überdreht is, haben wir das ignoriert. Ich finde solche Regeln darf man schon von Anfang an aufstellen.
Sie hat mittlerweile total unsere Routine verstanden und legt sich sofort hin sobald wir im Bett sind und auch nach der 1. Runde in der Früh läuft sie wieder ins Schlafzimmer und schläft weiter. 😊