Susa

Einleitungs-Beitrag

90

zuletzt 25. Juli

Freilauf mit Maulkorb?

Hallo liebe Hundefreunde, ich hätte gern eure Meinung zu unserer Situation bzw. würde ich allgemein gerne wissen, was ihr von Freilauf mit Maulkorb haltet oder was eure Erfahrungen damit sind. Unser Hund Nino wohnt seit 6 Monaten bei uns, er ist ein unkastrierter Rüde, Deutscher Schäferhund Mischling unbekannten Alters (Erwachsen, kein Senior, kein Junghund) aus dem Tierheim. Mein Mann und ich sind Hundeanfänger. Am Anfang hatte er große Probleme mit Hundebegegnungen an der Leine und war da kaum zu bremsen. Daran haben wir fleißig gearbeitet, so das Begegnungen an der Leine inzwischen viel entspannter sind. Auch Rückruf an der Schleppleine haben wir geübt, dass klappt bisher sehr gut, außer wenn Markierungen läufiger Hündinnen inspiziert werden... wenn fremde Hunde oder Menschen in der Nähe sind, ist er abrufbar. An der Schleppleine habe ich sowieso nicht das Gefühl, dass er weg will, er schaut immer wo ich bin und kommt dann mit, ohne das ich was sagen oder an der Leine ziehen muss. Unser Wunsch wäre, Nino Freilauf zu ermöglichen. Und auch mal nen Social Walk zu machen und die Hunde anschließend von der Leine lassen (wenn es gut läuft). Wir wohnen allerdings in der Stadt und auf den Freilaufflächen die es gibt, können natürlich jederzeit andere Hunde dazu kommen. Wenn Nino sich erschreckt, wenn Hunde plötzlich auf ihn zukommen, denkt der nicht nach sondern geht direkt auf Angriff. Deswegen würde ich zur Sicherheit den Maulkorb beim Freilauf nutzen. Ich nutze den auch jetzt zb beim Spaziergang (kurze Leine)im Park, wo öfter mal unangeleinte Hunde in uns reinbrettern, die wurden bisher meistens entweder nur verbellt oder beschnüffelt. Jetzt meine Frage: kann ich das machen, mit meinem Hund mit Maulkorb auf so eine größere Hundewiese gehen? Wenn ihr dort mit euren Hunden gerade unterwegs wärt wurde euch das stören oder Angst machen? In meinem Bekanntenkreis sagen die anderen Hundehalter, dass andere Leute Angst vor Nino hätten wegen dem Maulkorb und das er lieber für immer an der Leine bleiben soll. Ich finde aber er hat schon so gute Fortschritte gemacht und ich würde gern weiter mit ihm trainieren, dass er mal toben kann und vielleicht auch den ein oder anderen Hundefreund findet.

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Vivi &

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13. März 08:40

Ich sehe kein Problem damit den Freilauf mit Maulkorb zu starten. Ich würde aber nicht auf die Hundewiese gehen, das ist eher für „Fortgeschrittene“. Aber ein Social Walk klingt sehr sinnvoll. Bei meinem regelmäßigen Social Walk sind auch Kandidaten mit Maulkorb dabei und die dürfen am Ende auch mit Maulkorb in den Freilauf.
Als Alternative und Erweiterung zum geführten sozial Walk in der Gruppe, bieten sich auch Social Walks zu zweit an. Die sind sehr viel weniger Stress und geben dir die Möglichkeit die Situation genau zu beobachten. Und manchmal lernt man da echt nette Menschen kennen, mit denen man sowas gern wiederholt.

Wenn du das abseits vom Social Walk üben möchtest, dann würde ich Ausflüge ins nirgendwo machen. Irgendwo wo es wirklich wenig Hunde gibt. Da kannst du einschätzen wie dein Hund sich ganz ohne Leine bewegt.

Für mich sind Hunde mit Maulkorb ein positiver Anblick. Da weiß ich, dass die Menschen mit ihren Hunden trainieren und ihre Hunde einschätzen können. Es gibt garantiert Menschen die das nicht mögen (Picos bester Freund trug lange Maulkorb, wenn der dabei war, kamen viel weniger unangeleinte Hunde zu uns). Das würde ich mir aber nicht zu Herzen nehmen.

Ich habe noch eine Frage zur Schleppleine. Lasst ihr die schleppen, oder ist die noch in der Hand? Je nachdem wäre das noch ein Zwischenschritt vor dem Freilauf. Außerdem wäre es noch sinnvoll aufzubauen, dass dein Hund bei Hundebegegnungen sich erstmal zu dir orientiert. @eva hat vollkommen recht, es ist natürlich nicht in Ordnung, dass dein Hund andere Hunde angreift (auch nicht mit Maulkorb), das solltet ihr vor dem Freilauf eigentlich unterbinden können.

Tierisch gut

Eva

13. März 08:39

Ehrlichgesagt würde ich da eher dort Freilauf üben, wo man den Trigger (plötzlich fremder Hund) ausschließen kann. Zwecks Hund mit Maulkorb auf der Wiese hätte ich keine Angst, aber wenn ein Hund direkt auf Angriff geht, dann selbstverständlich schon und dann ist er für die Situation auch noch nicht bereit. Gerade kleinere Hunde kann er auch mit Maulkorb ernstzunehmend verletzen.

Tierisch gut

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Vivi &

13. März 08:40

Ich sehe kein Problem damit den Freilauf mit Maulkorb zu starten. Ich würde aber nicht auf die Hundewiese gehen, das ist eher für „Fortgeschrittene“. Aber ein Social Walk klingt sehr sinnvoll. Bei meinem regelmäßigen Social Walk sind auch Kandidaten mit Maulkorb dabei und die dürfen am Ende auch mit Maulkorb in den Freilauf.
Als Alternative und Erweiterung zum geführten sozial Walk in der Gruppe, bieten sich auch Social Walks zu zweit an. Die sind sehr viel weniger Stress und geben dir die Möglichkeit die Situation genau zu beobachten. Und manchmal lernt man da echt nette Menschen kennen, mit denen man sowas gern wiederholt.

Wenn du das abseits vom Social Walk üben möchtest, dann würde ich Ausflüge ins nirgendwo machen. Irgendwo wo es wirklich wenig Hunde gibt. Da kannst du einschätzen wie dein Hund sich ganz ohne Leine bewegt.

Für mich sind Hunde mit Maulkorb ein positiver Anblick. Da weiß ich, dass die Menschen mit ihren Hunden trainieren und ihre Hunde einschätzen können. Es gibt garantiert Menschen die das nicht mögen (Picos bester Freund trug lange Maulkorb, wenn der dabei war, kamen viel weniger unangeleinte Hunde zu uns). Das würde ich mir aber nicht zu Herzen nehmen.

Ich habe noch eine Frage zur Schleppleine. Lasst ihr die schleppen, oder ist die noch in der Hand? Je nachdem wäre das noch ein Zwischenschritt vor dem Freilauf. Außerdem wäre es noch sinnvoll aufzubauen, dass dein Hund bei Hundebegegnungen sich erstmal zu dir orientiert. @eva hat vollkommen recht, es ist natürlich nicht in Ordnung, dass dein Hund andere Hunde angreift (auch nicht mit Maulkorb), das solltet ihr vor dem Freilauf eigentlich unterbinden können.

Tierisch gut

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Susa

13. März 08:43

Da habe ich leider noch nicht die richtige Location gefunden. Bin hier schon überall auf freilaufende Hunde getroffen.

Tierisch gut

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Eva

13. März 08:45

Da habe ich leider noch nicht die richtige Location gefunden. Bin hier schon überall auf freilaufende Hunde getroffen.

Auch nirgends wo man die von weitem kommen sieht?
Mittags unter der Woche ist meist sehr wenig los.

Tierisch gut

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Dogorama-Mitglied

13. März 08:46

Ich würde das erst einmal mit einzelnen ruhigen entspannten Hunden starten. Solange er noch direkt auf Angriff geht. Denn du weißt nicht wie andere Hunde darauf reagieren. Entweder sie bekommen Angst oder gehen dann auch auf Angriff und dann entsteht eine unübersichtliche Situation.Vielleicht kannst du dich erst einmal mit einzelnen Hunden verabreden und den Freilauf mit diesen in gesicherter Umgebung testen und trainieren. Oder du trainierst das in einer Hundeschule mit einem Trainer in kontrolliertem Freilauf. Sozialwalks mit Trainer sind auch eine gute Idee. Auf einer Hundewiese können auch nicht gut sozialisierte Hunde sein und dann macht er eventuell schlechte Erfahrungen und das würde ich vermeiden.

Tierisch gut

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Vivi &

13. März 08:48

Auch nirgends wo man die von weitem kommen sieht? Mittags unter der Woche ist meist sehr wenig los.

Und bei Schietwedder. Da sind weniger unerzogene Hunde unterwegs. Das ist das perfekte Wetter zum trainieren.

Tierisch gut

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Susa

13. März 08:49

Ich sehe kein Problem damit den Freilauf mit Maulkorb zu starten. Ich würde aber nicht auf die Hundewiese gehen, das ist eher für „Fortgeschrittene“. Aber ein Social Walk klingt sehr sinnvoll. Bei meinem regelmäßigen Social Walk sind auch Kandidaten mit Maulkorb dabei und die dürfen am Ende auch mit Maulkorb in den Freilauf. Als Alternative und Erweiterung zum geführten sozial Walk in der Gruppe, bieten sich auch Social Walks zu zweit an. Die sind sehr viel weniger Stress und geben dir die Möglichkeit die Situation genau zu beobachten. Und manchmal lernt man da echt nette Menschen kennen, mit denen man sowas gern wiederholt. Wenn du das abseits vom Social Walk üben möchtest, dann würde ich Ausflüge ins nirgendwo machen. Irgendwo wo es wirklich wenig Hunde gibt. Da kannst du einschätzen wie dein Hund sich ganz ohne Leine bewegt. Für mich sind Hunde mit Maulkorb ein positiver Anblick. Da weiß ich, dass die Menschen mit ihren Hunden trainieren und ihre Hunde einschätzen können. Es gibt garantiert Menschen die das nicht mögen (Picos bester Freund trug lange Maulkorb, wenn der dabei war, kamen viel weniger unangeleinte Hunde zu uns). Das würde ich mir aber nicht zu Herzen nehmen. Ich habe noch eine Frage zur Schleppleine. Lasst ihr die schleppen, oder ist die noch in der Hand? Je nachdem wäre das noch ein Zwischenschritt vor dem Freilauf. Außerdem wäre es noch sinnvoll aufzubauen, dass dein Hund bei Hundebegegnungen sich erstmal zu dir orientiert. @eva hat vollkommen recht, es ist natürlich nicht in Ordnung, dass dein Hund andere Hunde angreift (auch nicht mit Maulkorb), das solltet ihr vor dem Freilauf eigentlich unterbinden können.

Ich habe die Schleppleine meistens in der Hand. Fall er doch tatsächlich weglaufen sollte, ist es dann für meinen Hund nicht gefährlicher, wenn er die Schleppleine dran hat als ohne?

Das er angreifen wollte ist bisher zwei mal vorgekommen. Einmal mit nem Hund am Fahrrad der plötzlich von hinten kam und einmal als ein freilaufender Hund aus einem Hauseingang kam.

Geplant ist auch, ihn bei unserem Hundetrainer für ca. 1 Stunde pro Woche in die Hundetagesstätte zu bringen. Einmal war er schon dort, da war er eher unsicher und ist den anderen Hunden aus dem Weg gegangen.

Tierisch gut

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Susa

13. März 08:54

Auch nirgends wo man die von weitem kommen sieht? Mittags unter der Woche ist meist sehr wenig los.

Auf dem Feld hier in der Nähe sieht man alles von weitem, aber da sind mir zu viele Straßen dicht dran. Da muss ich wohl mal außerhalb der Stadt nach nem geeigneten Ort suchen und meinen Hund erstmal an den Fahrradanhänger gewöhnen (das üben wir aktuell schon).

Tierisch gut

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Dogorama-Mitglied

13. März 08:55

Ich habe die Schleppleine meistens in der Hand. Fall er doch tatsächlich weglaufen sollte, ist es dann für meinen Hund nicht gefährlicher, wenn er die Schleppleine dran hat als ohne? Das er angreifen wollte ist bisher zwei mal vorgekommen. Einmal mit nem Hund am Fahrrad der plötzlich von hinten kam und einmal als ein freilaufender Hund aus einem Hauseingang kam. Geplant ist auch, ihn bei unserem Hundetrainer für ca. 1 Stunde pro Woche in die Hundetagesstätte zu bringen. Einmal war er schon dort, da war er eher unsicher und ist den anderen Hunden aus dem Weg gegangen.

Wenn dein Hund eher unsicher ist, dann kann es auch helfen an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Wie wäre dann ein Hundesport für euch? Dort kann er auch positive Hundekontakte knüpfen. So viele positive Kontakte wie möglich wären sehr gut um ihm da mehr Sicherheit zu geben.

Tierisch gut

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Vivi &

13. März 08:55

Ich habe die Schleppleine meistens in der Hand. Fall er doch tatsächlich weglaufen sollte, ist es dann für meinen Hund nicht gefährlicher, wenn er die Schleppleine dran hat als ohne? Das er angreifen wollte ist bisher zwei mal vorgekommen. Einmal mit nem Hund am Fahrrad der plötzlich von hinten kam und einmal als ein freilaufender Hund aus einem Hauseingang kam. Geplant ist auch, ihn bei unserem Hundetrainer für ca. 1 Stunde pro Woche in die Hundetagesstätte zu bringen. Einmal war er schon dort, da war er eher unsicher und ist den anderen Hunden aus dem Weg gegangen.

Dann wäre der nächste Schritt nicht Leine ab, sondern Leine schleift (hier bitte praktisch denken. Keine Handschlaufe, keine 20m Schlepp, lieber biothane oder ähnliches und kein dünnes Seil). Und du bist gedanklich die ganze Zeit dabei.
Solange die Leine dran ist (und schleift) hast du die Möglichkeit einen Notfallstopp zu machen (drauf zu treten) oder sie doch wieder aufzunehmen. Das ist natürlich nichts für den Stadtpark oder im Unterholz, sondern für übersichtliche Wege im nirgendwo.

Und ja, die Leine kann sich verheddern, das ist unangenehm. Es ist deine Aufgabe das zu verhindern. Zum Beispiel mit Kommandos (Stopp, bleib, zurück).

Die Leine abzumachen ist ein großer Schritt und erfordert viel Vertrauen in deinen Hund. Aber da kommt ihr bestimmt auch noch hin.

Tierisch gut

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