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P.
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 239
zuletzt 16. Okt.

Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Wie viele Kommandos müssen eure Hunde kennen und können? Und welche? Ich finde 7 sind vollkommen ausreichend... Sitz, hier, Stopp, bleib, Fuß, Pfui und Nein - meiner kennt natürlich noch mehr, aber die Frage ist ja ob ein Hund wirklich so viele zwingend braucht. An alle einen schönen Sonntag.
 
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Lisa-Eileen
6. Okt. 15:56
Ich hab extrem viele, zu den Grundkommandos haben wir noch einige die im Alltag praktisch sind und vieles erleichtern zb auf Kommando schütteln, Pfoten selbst entwirren, zum an und ableinen nah neben mir einparken was ich fürs Fahrrad benutzt hab wir aber auch zu Fuß gern nutzen.
Und dann halt noch die ganzen Assistenzhunde Kommandos.
Ich krieg locker ne Din A4 Seite voll mit Kommandos und teils noch Tricks.
Vieles ist jetzt nix was man unbedingt braucht sondern erleichtert einfach den Alltag in vielen Situationen.
 
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Christian
6. Okt. 16:11
Kommandos brauchen Soldaten, Sozialpartner werden nicht kommandiert, sondern sind verbunden.

Daher: 0
 
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Sonja &
6. Okt. 16:15
Guten Tag Sonja, in diesem Fall müßte ich kein Kommando aussprechen, denn mein Hund kommt bei möglichen Begegnungen (gleich welcher Art) sofort bei Sichtkontakt zu mir zurück. Viele liebe Grüße Natascha
Das ist prima. 👍
Und wie bringe ich dem Hund das ohne Kommandos (Sicht/Hörzeichen) bei?

Ich fasse jetzt hier mal etwas zusammen.

Tasha fand vieles gruselig und Pferde waren sehr gruselig. Da musste ich erst dran arbeiten. Sie ist hier nun im Urlaub 2m entfernt, entspannt an einem Pferd vorbei. Da war kein Zaun.

Dann musste sie lernen, dass man keine Möwen jagt. Der Rückruf wurde geübt.
1. „Zu mir“
2. Pfeife
3. Bei Sichtkontakt wenn ich sie zu mir winke.

Wichtig war ein „Nein“. Keine Muscheln, tote Krebse oder irgendwelche Sachen aufnehmen. War ich zu spät, kam ein „Aus“. Diese Kommandos brauche ich am Strand jetzt fast gar nicht mehr, weil sie gelernt hat, dass sie das nicht soll.

Noch brauche ich die Leberwursttube um an Möwen vorbeizukommen, die werde ich irgendwann nicht mehr brauchen.

Wenn ich einen Hund nur an der Leine führe, brauche ich vieles nicht. Nun möchte ich aber, dass Tasha viel Freiheit bekommt und ich brauche da Kommandos. Finde das aber klasse, wenn man das anders schafft.
 
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Lisa-Eileen
6. Okt. 16:16
Heute sagt man zum Glück eigentlich nicht mehr "Kommandos" sondern Hörzeichen🙂😉! Und man sollte vermeiden ein und dieselbe Sache/Handlung mit unterschiedlichen Hörzeichen zu belegen. Das von Dir genannte pfui und nein ist eigentlich dasselbe. Bei uns heißt es daher für alles was die Hunde nicht tun sollen NEIN, da brauche ich kein zusätzliches PFUI. Wenn unsere Hunde anhalten (also stehenbleiben) oder (auf)stehen sollen heißt es bei uns STEH, ein zusätzliches STOPP ist daher überflüssig. Ansonsten leiten wir unsere Hunde sehr leise an, laute Ansprachen/Hörzeichen brauchen unsere Hunde zum Glück nicht. Ich denke, ein paar mehr Hörzeichen sind im Alltag absolut nützlich, vor allem wenn man mehrere Hunde hat. Mit lediglich sitz, platz, komm und bleib komme ich beim Radfahren z.B. nicht aus. Meine Hunde kann ich z.B. dementsprechend anleiten auf welche Seite des Rads sie kommen sollen oder ob sie in den Hänger springen sollen oder wann sie aussteigen dürfen oder ob sie zu mir ans Rad, an die rechte Seite kommen sollen, damit ich sie dort am Rad festmachen kann. Zudem ist es auch nützlich seinen Hund mit einem entsprechenden Hörzeichen auffordern zu können, auf seinen Platz/seine Decke zu gehen.
Also bei mir waren das schon unterschiedliche Sachen, wenn er was fressen, lecken oder schnüffeln wollte was er nicht soll gabs als Abbruchsignal "pfui".
"Nein" galt für alles andere wobei sich das mittlerweile alles bei mir umgemodelt hat.
Abbruch von was auch immer ist nun "lass es" und ein "nein" oder die nettere Version "nee" ist bei mir ne Ablehnung wenn er was von mir will und ich grad nicht kann oder will wenn er zb fragt ob wir spielen, er Aufmerksamkeit will oder fragt ob wir nen bestimmten Weg lang gehen.
Das mit dem (auf)stehen hab ich genauso, ein "stopp" ist allerdings ein Notsignal das der Hund egal was er macht sofort stoppen soll und an Ort und Stelle sofort stehen bleibt.
Dabei kann er (bei mir zumindest) sitzen, liegen oder stehen... hauptsache er bewegt sich nicht vom Fleck.
Das benutz ich auch gern wenn er zu dynamisch ist oder sich zu viel Raum nimmt, dann stoppe ich ihn immer wenn er wieder zu schnell wird oder zu weit vor läuft, dann reguliert er sich ganz fix wieder runter.
 
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Lisa-Eileen
6. Okt. 16:20
Noch ein etwas ungewöhnliches Kommando, dass ich Milo beigebracht habe, ist "aufstehn". Der Herr hat nämlich die Angewohnheit, sich an den ungünstigsten Stellen in meiner Wohnung hinzulegen. Drübersteigen geht mit dem Rollstuhl nicht, deshalb musste das sein.
Find ich garnicht so ungewöhnlich, ist ja nicht wirklich was anderes als Sitz und Platz.
Ich hab das gern im Bus usw genutzt um die Situation in kleineren Portionen auzuteilen damit er nicht so aufgeregt ist wenns rausgeht, erstmal aufstehen und warten und nicht direkt losschießen.
 
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Lisa-Eileen
6. Okt. 16:25
Das ist prima. 👍 Und wie bringe ich dem Hund das ohne Kommandos (Sicht/Hörzeichen) bei? Ich fasse jetzt hier mal etwas zusammen. Tasha fand vieles gruselig und Pferde waren sehr gruselig. Da musste ich erst dran arbeiten. Sie ist hier nun im Urlaub 2m entfernt, entspannt an einem Pferd vorbei. Da war kein Zaun. Dann musste sie lernen, dass man keine Möwen jagt. Der Rückruf wurde geübt. 1. „Zu mir“ 2. Pfeife 3. Bei Sichtkontakt wenn ich sie zu mir winke. Wichtig war ein „Nein“. Keine Muscheln, tote Krebse oder irgendwelche Sachen aufnehmen. War ich zu spät, kam ein „Aus“. Diese Kommandos brauche ich am Strand jetzt fast gar nicht mehr, weil sie gelernt hat, dass sie das nicht soll. Noch brauche ich die Leberwursttube um an Möwen vorbeizukommen, die werde ich irgendwann nicht mehr brauchen. Wenn ich einen Hund nur an der Leine führe, brauche ich vieles nicht. Nun möchte ich aber, dass Tasha viel Freiheit bekommt und ich brauche da Kommandos. Finde das aber klasse, wenn man das anders schafft.
Vieles wird ja auch iwann automatisiert, da braucht man dann auch weniger Kommandos, selbst im Freilauf.
Bin mit Rocket hauptsächlich im Freilauf unterwegs, er schaut auch immer wieder und an bestimmten Stellen weiß er was wir da machen zb wenn wir wieder an die Straße kommen das ich ihn dann wieder anleine.
Wird schon alles iwann.🫡
 
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Julia 🐾Nero
6. Okt. 16:35
"zwingend nötig" habe ich leider überlesen - insofern passt meine Antwort eigentlich nicht richtig, sorry. 🙃
Unpassend finde ich die Antwort überhaupt nicht.
Denn Kommandos scheinen in diesem Thread leicht negativ konnotiert zu sein.

Daher finde ich ein positive Meinung, warum das Erlernen von Kommandos auch gut für den Hund sein kann, nicht Fehl am Platz.

Ich vermute oft denkt man bei Kommando nur an Zwang und Pflicht. Dabei kann es auch eine Bereicherung sein.
 
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Kerstin
6. Okt. 16:35
👍 Wenn unsere Hunde irgendwie, irgendwo im Weg sind bzw. liegen heißt es bei uns ganz schlicht "weg da" 😉
Och nee. Bei uns gibt es sogar bitte und danke. Soviel Zeit muss sein.
 
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Christian
6. Okt. 16:39
Unpassend finde ich die Antwort überhaupt nicht. Denn Kommandos scheinen in diesem Thread leicht negativ konnotiert zu sein. Daher finde ich ein positive Meinung, warum das Erlernen von Kommandos auch gut für den Hund sein kann, nicht Fehl am Platz. Ich vermute oft denkt man bei Kommando nur an Zwang und Pflicht. Dabei kann es auch eine Bereicherung sein.
Also im deutschen bedeutet Kommando laut Duden
- kurzer [in seinem Wortlaut festgelegter, militärischer] Befehl
- durch einen Befehl erteilter [militärischer] Auftrag

Zwang und Pflicht gehören zum essenzielle Wesen eines Kommandos. 🤷‍♂️

Für alles andere gibt es Wörter wie Vorschlag oder Bitte etc. und ich glaub das wäre nicht das gemeinte…
 
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Kerstin
6. Okt. 16:41
Find ich garnicht so ungewöhnlich, ist ja nicht wirklich was anderes als Sitz und Platz. Ich hab das gern im Bus usw genutzt um die Situation in kleineren Portionen auzuteilen damit er nicht so aufgeregt ist wenns rausgeht, erstmal aufstehen und warten und nicht direkt losschießen.
Milo geht dann auch meist zur Seite. Oder er legt sich 1 Meter weiter wieder in den Weg, wenn er nicht mitbekommen hat, was ich vorhabe.