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P.
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zuletzt 16. Okt.

Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Wie viele Kommandos müssen eure Hunde kennen und können? Und welche? Ich finde 7 sind vollkommen ausreichend... Sitz, hier, Stopp, bleib, Fuß, Pfui und Nein - meiner kennt natürlich noch mehr, aber die Frage ist ja ob ein Hund wirklich so viele zwingend braucht. An alle einen schönen Sonntag.
 
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Lisa-Eileen
7. Okt. 16:38
Solange der Hund sich in den jeweiligen Situation ordnungsgemäß verhält muss er eigentlich keines können. Dennoch sind solche Grundkommandos sinnvoll wenn nötig dem Hund eine Hilfestellung zu geben wie er sich verhalten soll in der jeweiligen Situation.
Jep, am Anfang gabs noch viel rumgekommandiere, mittlerweile muss ich nur selten was sagen weil alles verinnerlicht ist und er automatisch das tut was er soll.
 
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Claudia
7. Okt. 16:54
Da wir ja anscheinend das Team sind, das die meisten Kommandos, Hörzeichen und Befehle benötigt, um im normalen (Straßen-)Alltag zurecht zu kommen, würde ich doch auch gerne mal erzählen, dass Milla auch ganz toll ist und erzogen und sich ordnungsgemäß verhalten kann, auch mit wenig oder keinen Kommandos zurecht kommt…. In Schweden, in der einsamen Hütte, die nur wir allein hatten, ohne Nachbarn, da brauchten wir keine verbale Kommunikation. Da ist sie die ganze Zeit ohne Leine gelaufen, da sie keine Angst haben brauchte und für sich selber in dieser herrlichen Umgebung sorgen konnte.
Sobald ich mich bewegt habe, kam sie von irgendwo hergefetzt und war dabei. Sie war Hund, einfach nur Hund.

Also, liebe Leute, es geht hier nicht darum, wer am wenigsten Kommandos oder what ever braucht. Jeder Hund ist individuell und als Team entscheidet man gemeinsam, wie man das Chaos vor der Tür bewältigt. Super, wenn eure Hunde Menschen und andere Hunde usw ignorieren, meiner kann es nicht und wird es auch nicht lernen und das hat nichts mit Erziehung und Bindung zu tun.
 
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Nadine
7. Okt. 17:09
Da wir ja anscheinend das Team sind, das die meisten Kommandos, Hörzeichen und Befehle benötigt, um im normalen (Straßen-)Alltag zurecht zu kommen, würde ich doch auch gerne mal erzählen, dass Milla auch ganz toll ist und erzogen und sich ordnungsgemäß verhalten kann, auch mit wenig oder keinen Kommandos zurecht kommt…. In Schweden, in der einsamen Hütte, die nur wir allein hatten, ohne Nachbarn, da brauchten wir keine verbale Kommunikation. Da ist sie die ganze Zeit ohne Leine gelaufen, da sie keine Angst haben brauchte und für sich selber in dieser herrlichen Umgebung sorgen konnte. Sobald ich mich bewegt habe, kam sie von irgendwo hergefetzt und war dabei. Sie war Hund, einfach nur Hund. Also, liebe Leute, es geht hier nicht darum, wer am wenigsten Kommandos oder what ever braucht. Jeder Hund ist individuell und als Team entscheidet man gemeinsam, wie man das Chaos vor der Tür bewältigt. Super, wenn eure Hunde Menschen und andere Hunde usw ignorieren, meiner kann es nicht und wird es auch nicht lernen und das hat nichts mit Erziehung und Bindung zu tun.
Ich wollte mit meinem Kommentar, dass für mich kein Kommando zwingend nötig ist, niemandem auf die Füße treten. Ich habe das Gefühl, das wurde falsch aufgefasst (nicht unbedingt von dir, es wurde aber ja auch in anderen Kommentaren angemerkt, dass Kommandos hier als schlecht hingestellt werden).

Ich hab überhaupt kein Problem mit Kommandos (auch wenn sie bei mir Signale heißen und ich sie auch eigentlich nie durchsetze, bin halt inkonsequent 😜). Wir haben nur eine andere Form, wie wir im Alltag miteinander kommunizieren. Das ist per se weder besser noch schlechter, sondern einfach anders und funktioniert dadurch eben auch ohne konditionierte Kommandos, sodass sie hier nicht ZWINGEND notwendig sind und ich mich in kritischen Situationen auch nicht drauf verlasse(n kann). Trotzdem greife ich situativ darauf zurück und wir lernen auch immer wieder neue, weils Spaß macht. Wenn die Frage wäre, wie viele Signale wir haben (darunter natürlich auch komplett sinnloser Quatsch), wäre die Antwort bei mir ganz anders ausgefallen.

Wenn ihr sehr viele Kommandos braucht, um durch den Alltag zu kommen, sagt das lediglich das aus. Dass ihr in kritischen Situationen viel darüber kommuniziert. Aber überhaupt nichts über eure Beziehung oder Bindung. Und am wichtigsten ist doch, dass IHR euch versteht und gemeinsam gut durch den Alltag kommt und damit zufrieden seid.
 
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Nadine
7. Okt. 17:22
Ich wollte mit meinem Kommentar, dass für mich kein Kommando zwingend nötig ist, niemandem auf die Füße treten. Ich habe das Gefühl, das wurde falsch aufgefasst (nicht unbedingt von dir, es wurde aber ja auch in anderen Kommentaren angemerkt, dass Kommandos hier als schlecht hingestellt werden). Ich hab überhaupt kein Problem mit Kommandos (auch wenn sie bei mir Signale heißen und ich sie auch eigentlich nie durchsetze, bin halt inkonsequent 😜). Wir haben nur eine andere Form, wie wir im Alltag miteinander kommunizieren. Das ist per se weder besser noch schlechter, sondern einfach anders und funktioniert dadurch eben auch ohne konditionierte Kommandos, sodass sie hier nicht ZWINGEND notwendig sind und ich mich in kritischen Situationen auch nicht drauf verlasse(n kann). Trotzdem greife ich situativ darauf zurück und wir lernen auch immer wieder neue, weils Spaß macht. Wenn die Frage wäre, wie viele Signale wir haben (darunter natürlich auch komplett sinnloser Quatsch), wäre die Antwort bei mir ganz anders ausgefallen. Wenn ihr sehr viele Kommandos braucht, um durch den Alltag zu kommen, sagt das lediglich das aus. Dass ihr in kritischen Situationen viel darüber kommuniziert. Aber überhaupt nichts über eure Beziehung oder Bindung. Und am wichtigsten ist doch, dass IHR euch versteht und gemeinsam gut durch den Alltag kommt und damit zufrieden seid.
Ach ja: wenn ich in der Situation nicht agiere (bei uns halt nur meist nicht über konditioniertes Kommando, sondern anders) würde Wayne ganz sicher auch nicht einfach an Menschen, Hunden oder irgendwas anderem lebendigen vorbei laufen, sondern seine eigenen Entscheidungen treffen, die dann wohl keiner gut findet 🫣
 
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Claudia
7. Okt. 17:30
Ich wollte mit meinem Kommentar, dass für mich kein Kommando zwingend nötig ist, niemandem auf die Füße treten. Ich habe das Gefühl, das wurde falsch aufgefasst (nicht unbedingt von dir, es wurde aber ja auch in anderen Kommentaren angemerkt, dass Kommandos hier als schlecht hingestellt werden). Ich hab überhaupt kein Problem mit Kommandos (auch wenn sie bei mir Signale heißen und ich sie auch eigentlich nie durchsetze, bin halt inkonsequent 😜). Wir haben nur eine andere Form, wie wir im Alltag miteinander kommunizieren. Das ist per se weder besser noch schlechter, sondern einfach anders und funktioniert dadurch eben auch ohne konditionierte Kommandos, sodass sie hier nicht ZWINGEND notwendig sind und ich mich in kritischen Situationen auch nicht drauf verlasse(n kann). Trotzdem greife ich situativ darauf zurück und wir lernen auch immer wieder neue, weils Spaß macht. Wenn die Frage wäre, wie viele Signale wir haben (darunter natürlich auch komplett sinnloser Quatsch), wäre die Antwort bei mir ganz anders ausgefallen. Wenn ihr sehr viele Kommandos braucht, um durch den Alltag zu kommen, sagt das lediglich das aus. Dass ihr in kritischen Situationen viel darüber kommuniziert. Aber überhaupt nichts über eure Beziehung oder Bindung. Und am wichtigsten ist doch, dass IHR euch versteht und gemeinsam gut durch den Alltag kommt und damit zufrieden seid.
Ich glaube, du bist hier tatsächlich diejenige, von der ich das am wenigsten dachte 😉

Ich fühl mich auch nicht schlecht oder auf die Füße getreten - ja, kann ich mir vorstellen, dass das so rüber kommt…

In einigen Posts ging es um Bindung und Erziehung und dass das die Grundlage für wenig Kommandos wäre.

Sorry kann mich gerade nicht so ausdrücken, wollte aber sagen, dass es eben unterschiedliche Wege gibt und davon keiner besser oder schlechter ist.
Für jeden gilt eben etwas anderes und Umgebung spielt bei uns, und sicherlich auch bei vielen anderen eine große Rolle.
 
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Maria
7. Okt. 17:58
Da wir ja anscheinend das Team sind, das die meisten Kommandos, Hörzeichen und Befehle benötigt, um im normalen (Straßen-)Alltag zurecht zu kommen, würde ich doch auch gerne mal erzählen, dass Milla auch ganz toll ist und erzogen und sich ordnungsgemäß verhalten kann, auch mit wenig oder keinen Kommandos zurecht kommt…. In Schweden, in der einsamen Hütte, die nur wir allein hatten, ohne Nachbarn, da brauchten wir keine verbale Kommunikation. Da ist sie die ganze Zeit ohne Leine gelaufen, da sie keine Angst haben brauchte und für sich selber in dieser herrlichen Umgebung sorgen konnte. Sobald ich mich bewegt habe, kam sie von irgendwo hergefetzt und war dabei. Sie war Hund, einfach nur Hund. Also, liebe Leute, es geht hier nicht darum, wer am wenigsten Kommandos oder what ever braucht. Jeder Hund ist individuell und als Team entscheidet man gemeinsam, wie man das Chaos vor der Tür bewältigt. Super, wenn eure Hunde Menschen und andere Hunde usw ignorieren, meiner kann es nicht und wird es auch nicht lernen und das hat nichts mit Erziehung und Bindung zu tun.
Bin da ganz dabei,
"Zwingend nötig" sind bei uns vielleicht 3, dabei sind wir dann aber eben auf bekannten wegen hinterm haus, mit oder ohne leine unterwegs und da ist eben keine auslastung etc. dabei...
Nutzen tu ich mehr und inkl. Auslastung kennt dante bestimmt weit über 60 😆🤣

Dante kommt aber fast überall mit (auch weil er nicht allein bleiben kann) - daher ist es für uns einfach praktisch mehr Kommandos zu haben. Auch weil er glaube ich mit vorher ausgemachten Signalen/Kommandos besser klar kommt als mit anderer Kommunikation...
Ich sehe es auch gar nicht an, dass weniger = besser ist, einfach anders 😀

In einer belebteren Umgebung
ist z.b. ein Seitenwechsel total wichtig um ihn auf abgewandter Seite von einem Reiz zu führen, wenn man ggf. Hände noch voll hat sollte das verbal funktionieren - das ist einmal aufgebaut und klappt.
Klar könnte man da auch mit körpersprache arbeiten, aber nur verbal ists einfach praktisch in voller stadt.

Sitz oder Platz hab ich schon erläutert, wenn ich mal kurz die leine ablegen kann um - keine ahnung irgendwas zu nehmen oder zu bringen - und ich damit sicher bin das dante nicht irgendwohin stürmt find ich das praktisch - ich kann mich bei ihm echt auf sitz und platz verlassen, und das erleichtert uns den Alltag bzw. Ist für ihn auch angenehmer als müsste er in stressiger Umgebung eigene Entscheidungen treffen...

So ist jeder individuell
 
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Sylvia
7. Okt. 19:28
Ich denke, daß unsere Hunde so unterschiedlich sind, und man da gar nicht werten darf, wer wieviel „Kommandos“ oder einfach nur Worte man braucht. Einer meiner, klebt an mir, die andere ist immer auswärtig orientiert. Der eine braucht nichts an Ansprache, die andere muss dirigiert werden. Wenn man zwei gleichzeitig ohne Leine führt, ist nonverbale Kommunikation sicherlich noch schwieriger. Hier geht ja nur um wirklich wichtige Kommandos und nicht, um die Anzahl die unsere Hunde letztendlich können.
 
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Kristina
7. Okt. 19:35
Ich habe da jetzt eine ganz blöde Frage. Du läufst jetzt mit deinem Hund unangeleint am Strand. Dann kommen plötzlich Reiter. Wie schafft man eine solche Situation ohne Kommandos?
Ich pfeife mit den fingern ziemlich laut
Das ging ohne üben und hiess für ihn ...sofort zurück
 
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Kristina
7. Okt. 19:39
Heute sagt man zum Glück eigentlich nicht mehr "Kommandos" sondern Hörzeichen🙂😉! Und man sollte vermeiden ein und dieselbe Sache/Handlung mit unterschiedlichen Hörzeichen zu belegen. Das von Dir genannte pfui und nein ist eigentlich dasselbe. Bei uns heißt es daher für alles was die Hunde nicht tun sollen NEIN, da brauche ich kein zusätzliches PFUI. Wenn unsere Hunde anhalten (also stehenbleiben) oder (auf)stehen sollen heißt es bei uns STEH, ein zusätzliches STOPP ist daher überflüssig. Ansonsten leiten wir unsere Hunde sehr leise an, laute Ansprachen/Hörzeichen brauchen unsere Hunde zum Glück nicht. Ich denke, ein paar mehr Hörzeichen sind im Alltag absolut nützlich, vor allem wenn man mehrere Hunde hat. Mit lediglich sitz, platz, komm und bleib komme ich beim Radfahren z.B. nicht aus. Meine Hunde kann ich z.B. dementsprechend anleiten auf welche Seite des Rads sie kommen sollen oder ob sie in den Hänger springen sollen oder wann sie aussteigen dürfen oder ob sie zu mir ans Rad, an die rechte Seite kommen sollen, damit ich sie dort am Rad festmachen kann. Zudem ist es auch nützlich seinen Hund mit einem entsprechenden Hörzeichen auffordern zu können, auf seinen Platz/seine Decke zu gehen.
Aber erklärt wird einem ja das man z b. Nein nicht benutzen soll weil man das im Alltag zig mal sagt
Ich sag auch pfui 😀
 
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Kerstin
7. Okt. 19:42
Ja, das sind genau die Kommandos die ich meiner Holly beigebracht habe und die sie perfekt beherrscht komm ruf ich noch oder pfeife und dann kommt sie