Home / Forum / Erziehung & Training / Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Verfasser-Bild
P.
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 239
zuletzt 16. Okt.

Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Wie viele Kommandos müssen eure Hunde kennen und können? Und welche? Ich finde 7 sind vollkommen ausreichend... Sitz, hier, Stopp, bleib, Fuß, Pfui und Nein - meiner kennt natürlich noch mehr, aber die Frage ist ja ob ein Hund wirklich so viele zwingend braucht. An alle einen schönen Sonntag.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
No
7. Okt. 09:26
Also bei meinen Hund habe ich zuerst half die wichtigen beigebracht ka so 10 aber dann habe ich angefangen mehr beizubringen und wir sind ca bei 200 aber ich denke das die 7 die du gesagt hast aufjeden fall jeder Hund können sollte
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
7. Okt. 09:28
Das ist dann aber ne Bitte und eben kein Kommando. Alles was wir körperlich oder verbal mit dem Hund sprechen ist Kommunikation. Ob wir nun n Kommando geben oder um etwas bitten oder es mal Anschiss gibt. Gehört alles dazu.
Auch eine Bitte sollte aber vom Hund erfüllt werden und zwar möglichst sofort.
Da gibt es doch dann auch keine Entscheidungsfreiheit für den Hund oder ist es ok, wenn er die Bitte ablehnt?
Es ist ein bisschen Wortklauberei und auch der Zeitgeist, wo man 10x überlegen muss, wie man etwas benennt.
Fakt ist, wir sagen etwas zu dem Hund und er soll dann in unserem Sinne reagieren.
Ob das nun Bitte, Befehl, Kommando, Anweisung oder sonst wie heißt.

*** Lisa, ging eigentlich an die Allgemeinheit, nicht an dich persönlich ***
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia 🐾Nero
7. Okt. 09:57
Das ist dann aber ne Bitte und eben kein Kommando. Alles was wir körperlich oder verbal mit dem Hund sprechen ist Kommunikation. Ob wir nun n Kommando geben oder um etwas bitten oder es mal Anschiss gibt. Gehört alles dazu.
Also bei uns gibt es auch definitiv Kommunikation, die eine Erfüllung nicht voraussetzt.
Man könnte es dann Bitte oder Vorschlag nennen.

Beispiel: Einladung auf Sofa zu kommen. Ich kommuniziere meinem Hund, dass ich ihn gerne mit auf dem Sofa hätte. Uns ist aber beiden klar, dass er dieser Aufforderung nicht nachkommen muss und oft tut er es auch nicht.
Anders als das Kommando "Hopp", also auf etwas draufspringen.
Ich kann meinem Hund das Kommando "Hopp" geben und auf Sofa zeigen, dann hat er das zu tun und springt auch drauf.
Meine Bitte oder den Vorschlag aufs Sofa zu kommen zum kuscheln o.ä. kann er ablehnen und das weiß er.

Schon faszinierend 😊.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
7. Okt. 10:01
Also bei uns gibt es auch definitiv Kommunikation, die eine Erfüllung nicht voraussetzt. Man könnte es dann Bitte oder Vorschlag nennen. Beispiel: Einladung auf Sofa zu kommen. Ich kommuniziere meinem Hund, dass ich ihn gerne mit auf dem Sofa hätte. Uns ist aber beiden klar, dass er dieser Aufforderung nicht nachkommen muss und oft tut er es auch nicht. Anders als das Kommando "Hopp", also auf etwas draufspringen. Ich kann meinem Hund das Kommando "Hopp" geben und auf Sofa zeigen, dann hat er das zu tun und springt auch drauf. Meine Bitte oder den Vorschlag aufs Sofa zu kommen zum kuscheln o.ä. kann er ablehnen und das weiß er. Schon faszinierend 😊.
Wenn du eine Bitte so interpretierst, dann gehen ich da vollkommen mit.
Mich stört nur diese Wortklauberei, wenn wir etwas vom Hund möchten, was er befolgen sollte.
Warum darf das nicht Kommando heißen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
7. Okt. 10:06
Auch dieser Zeitgeist, dass wir mit unseren Hunden eine gleichberechtigte Partnerschaft bilden.
Soetwas gibt es nicht.
Wir Menschen haben die Verantwortung und entscheiden.
Und unterbinden ( hoffentlich) dass der Hund zB einem Hasen nachrennt und dabei die Bundesstraße überquert.
Und sehr viele andere wesentliche Dinge entscheiden wir auch. Und wenn es nur das Futter ist, was wir aussuchen und zuteilen.
Eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Mensch und Tier gibt es nicht.
Was aber nichts damit zu tun hat, dass man seinen Hund freundschaftlich und partnerschaftlich behandelt !
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas U
7. Okt. 11:25
Wir kommen komplett ohne Kommandos aus. Sitz kennen sie, weil die Nachbarn beim Leckerligeben immer "Sitz" dazusagen - obwohl die Hunde auch prima im Stehen futtern können..
Wie kommunizierst du mit deinem Hund? Also wir sind sehr Hunde erfahren haben jahrelang hundesport gemacht und ganz ohne Kommandos geht es nicht
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ker
7. Okt. 11:37
Bei mir gibts für letzteres kein Wort. Wie im Westernreitsport gilt bei mir Leine aufm Boden = nicht weitergehen/ festgebunden. Ist praktisch wenn einem mal die Leine aus der Hand rutscht oder es nichts zum anbinden gibt.
Verstehe den Zusammenhang gerade nicht 🙄, vielleicht stehe ich auch gerade auf dem Schlauch 🫣. Dann sorry schonmal. Wenn einem die Leine aus der Hand fällt ist das etwas anderes, da bleibt der Hund stehen ohne Signal bzw. Hörzeichen. Auf den Boden legen wir keine Leine, da ich sie nicht ständig irgendwo in den Dreck werfen möchte. Wenn ich sie aus der Hand legen muss, liegt sie auf dem Hunderücken 🤷🏼‍♀️.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
7. Okt. 11:39
Ich kenne das auch, dass man als Bleib-Signal die Leine auf den Boden legt. Es gibt Trainer, die das so unterrichten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ker
7. Okt. 11:44
Ich kenne das auch, dass man als Bleib-Signal die Leine auf den Boden legt. Es gibt Trainer, die das so unterrichten.
Und wenn der Hund keine Leine dran hat? Wie gesagt ich möchte meine Leinen nicht überall in den Dreck werfen und danach wieder in die Hand nehmen. Deshalb gibt's bei uns keine Leine auf dem Boden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
7. Okt. 11:46
Wir haben tatsächlich drei wesentliche Kommandos, die wir im Alltag zwingend brauchen:
Rückruf
Stopp (aus Bewegung anhalten, in der Regel kurz warten)
Nein/Aus (Abbruchsignal, z.B beim fressen von Dingen auf dem Boden)

Diese müssen auch unverzüglich und vollständig ausgeführt wegen.
Andere Kommandos sind nicht ganz so streng, „langsam“ signalisiert, dass der Leinenradius sich dem Ende nähert und unsere Hündin langsamer gehen soll, oder kurz stehen bleibt, Hauptsache sie entfernt sich nicht weiter von mir. Könnte man auch mit Stopp regeln, ist aber nicht ganz so streng gemeint.

Dazu kommen noch Bitten/Einladungen/Angebote, die unsere Hündin nicht erfüllen muss. Z.B. zu mir kommen und sich ein Leckerlie abholen, weil sie aufmerksam (aber etwas entfernt) ist. Im Winter zu mir ins Bett/Sofa zum kuscheln kommen. Angebot sich von mir weiter entfernen zu dürfen (großer Radius draußen, ich schicke sie aber nicht weg, wenn sie lieber bei mir bleibt ist das auch ok)