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P.
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zuletzt 16. Okt.

Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Wie viele Kommandos müssen eure Hunde kennen und können? Und welche? Ich finde 7 sind vollkommen ausreichend... Sitz, hier, Stopp, bleib, Fuß, Pfui und Nein - meiner kennt natürlich noch mehr, aber die Frage ist ja ob ein Hund wirklich so viele zwingend braucht. An alle einen schönen Sonntag.
 
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Babs
6. Okt. 21:43
Ich mache es so, wie es gerade passt. Mal sag ich was und mal gibt es ein Gespräch über die Körpersprache. Ich empfinde es als nicht schlimm, wenn ein Hund auf Kommandos hört. Meine Stimme gibt ja auch Sicherheit. Wenn er blind wird oder taub, hat man einen Vorteil. Er kennt beides. Ich habe Hunde die gerne lernen, warum also nicht beides? Die finden es gut. Ich denke da im Alltag aber gar nicht so intensiv drüber nach. Hauptsache wir verstehen uns. Das neuste Wort ist Pizzabrötchen 🤣. Für die Beiden ist das ein sehr wichtiges Wort.
 
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Maria
7. Okt. 04:02
Na, ich finde den Rückruf und ein Abbruchwort am Allerwichtigsten. Zumindest bei freilaufenden Hunden.
In meinem Post habe ich auch genau das geschrieben, bin da voll bei dir.
(Wollte nur den Sinn oder nicht Sinn von sitz, platz und bleib - für uns - erläutern).

An der leine bräuchte ich nur - name

Im freilauf - rückruf, stopp - das für uns minimum.

An ruhetagen brauche ich nicht mal die Kommandos, da nehme ich eigentlich nur den Namen.

Bin aber trotzdem der Meinung für ein zufriedenen hund braucht - meiner zumindest - ein bisschen mehr, andere haben nonverbale Kommandos oder der hund braucht keine.
 
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Katrin
7. Okt. 05:58
Wir haben sämtliche Kommandos in dreifacher Ausführung. Als Wort, als Sichtzeichen und vieles auch nochmal als Geräusch (Pfiff zB). Zum einen weil das erlernen/trainieren mit zur Auslastung gehört zum anderen weil es doch immer mal Situationen geben kann wo es nötig ist das der Hund Kommando XY auch ausführt. Auch mit dem Blick auf das Alter finde ich es wichtig. Sichtzeichen bringen nix mehr wenn der Hund sie nicht mehr sehen kann, Hörzeichen nichts wenn sie nicht mehr hören kann.

Hier Zuhause werden Kommandos so gut wie gar nicht genutzt (außer bei Übungen). Draußen hat sich mittlerweile alles so gut eingespielt das ich Kommandos nur noch nutze damit die nicht vergessen werden.

Es kommt halt auch immer drauf an was man mit dem Hund machen möchte. Soll der nur da sein oder soll er bestimmte Aufgaben übernehmen? Welchen Typ von Hund hab ich? Wie ist das Wohnumfeld (Kleine Kinder)? Wie alt ist der Hund?
 
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Sylvia
7. Okt. 06:15
Ich mache es so, wie es gerade passt. Mal sag ich was und mal gibt es ein Gespräch über die Körpersprache. Ich empfinde es als nicht schlimm, wenn ein Hund auf Kommandos hört. Meine Stimme gibt ja auch Sicherheit. Wenn er blind wird oder taub, hat man einen Vorteil. Er kennt beides. Ich habe Hunde die gerne lernen, warum also nicht beides? Die finden es gut. Ich denke da im Alltag aber gar nicht so intensiv drüber nach. Hauptsache wir verstehen uns. Das neuste Wort ist Pizzabrötchen 🤣. Für die Beiden ist das ein sehr wichtiges Wort.
Du bist ja auch Mehrhundehalter. Hast du für jeden Hund unterschiedliche Kommandos, oder setzt du einfach den Namen davor?
 
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Ker
7. Okt. 06:27
Ich bin ein Fan davon Dinge beim Namen zu nennen. Ein Kommando bleibt ein Kommando, auch wenn man es schöner umschreibt oder nennt. Ein Kommando ist ein Befehl, ein Befehl ist eine Aufforderung, die verbindlich umgesetzt werden muss. Euphemismen führen nur dazu, dass man sich selbst täuscht und im schlimmsten Fall gar nicht mehr auf dem Schirm hat, wie oft und viel man von seinem Hund verlangt. Beispiel Leinenruck. Wird heute gerne Leinenimpuls genannt, ist aber bei sehr vielen Menschen nichts anderes als ein Ruck an der Leine. Nur verleitet einen das Wort Impuls dazu zu glauben, dass es doch nicht schlimm ist und so manipuliert man in einer Tour am Hund rum und "gibt ihm Impulse". Ich denke mit Befehlen würde man auch sparsamer umgehen, wenn man sie als solche erkennt, eben ein Kommando und nicht als irgendein Zeichen/Hinweis oder sonstiges.
Ein Fan von klaren, direkten Aussagen bin ich ebenfalls. Ich glaube ich weiß den Unterschied zwischen Kommandos und Hörzeichen aber sehr gut einzuordnen und anzuwenden. Und in meinem Sprachgebrauch bleiben es Hör- und Sichtzeichen, da ich meine Hunde nicht kommandiere und ihnen nichts befehle, wir sind ja schließlich nicht auf dem Exerzierplatz. Befehle und Kommandos sind i.d R. gebräuchlich im Militärbereich und werden entsprechend hart und mit Nachdruck, oft laut gesprochen. Lautstärke und Nachdruck sind im Umgang mit Hunden unnötig. Ich fordere sie in normaler Tonlage mit Hör- oder Sichtzeichen oder körpersprachlich auf etwas zu tun, und meine Hunde tun das sehr zuverlässig. Ansonsten hätte ich wohl auch meinen Job verfehlt. Leinenruck bleibt bei mir Leinenruck, negativen Umgang beschönige ich nicht mit einem "besseren" Wort. Leinenruck gibt es in meinem Umgang mit Hunden nicht. Ist bei unseren Hunden ohnehin nicht notwendig.
 
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Ker
7. Okt. 06:39
Bleib ist aber, wenn man den Hund hinstellt, setzt, legt und dann weg geht. So kenne ich es jedenfalls und so habe ich es bei Maria auch verstanden.
Bleib ist bleib! Egal wo und wann. Richtig ist, wie Du sagst, dass man dem Hund beibringt, dass er dort bleiben muss, wo man ihn z.B. hinsetzt (legt oder stellt) wenn man weggeht. Wenn er das beherrscht kannst Du BLEIB aber auch zurufen (oder mit Sichtzeichen), wenn er irgendwo mit einigem Abstand zu Dir rumläuft und er ( z.B. wenn plötzlich Fahrräder auftauchen) an der Stelle an der er ist, sicherheitshalber warten/bleiben soll.
 
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Babs
7. Okt. 06:41
Du bist ja auch Mehrhundehalter. Hast du für jeden Hund unterschiedliche Kommandos, oder setzt du einfach den Namen davor?
Ich setze den Namen davor. Unterschiedliche Kommandos zu nehmen, hat sich bei uns nicht durchgesetzt.
 
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Sigrid
7. Okt. 06:44
Cleo kennt die gängigen Kommandos, sieht zeigt selber an wenn uns jemand entgegen kommt o.ums Eck,bei Hunde begegnungen bleibt sie stehen u.nimmt kontakt zu mir auf wie ich reagiere auch wenn wir spazieren gehen u.den Weg verlassen ist sie immer sehr aufmerksam u.brauche kein Kommando ist schon angenehm für Hund u.Halter aber sie wird immer belohnt wenn alles für uns gut läuft. (Wir haben Bekannte der Mann redet ununterbrochen 1h-1 1/2h auf den Hund ein:komm,lass das,hier entlang ...obwohl es nicht nötig wäre 🤨
 
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Melanie
7. Okt. 06:51
Ich habe einen Husky Mix. Sie lernt viele ich sag mal das sind aber Tricks die muss sie nicht perfekt können wie zum beispiel mänchen, mitte, Schäm dich und und und wir machen das. An Tagen wo ich nicht so viel raus kann mit ihr um den Kopf auszulasten.
 
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Ker
7. Okt. 06:52
Ist auch üblicherweise so gemeint, was aber ja schwachsinnig ist weil ein Kommando ja eh gilt bis man auflöst oder ein anderes gibt. Ich nutze es nur selten aber sag oft auch eher "warte" wenn ich zb den Weg abchecken will und er mir hinterherdackelt oder wenn ich was verstecken will usw und er eben noch nicht herkommen soll aber grad auch nicht in nem Kommando ist.
Bleib und Warte sind bei uns z.B. unterschiedliche Sachen. Bleib bedeutet: Genauso wie Du jetzt bist, bleibst Du bis ich es auflöse (also entweder Steh, Sitz oder Platz, je nachdem was ich ihnen gesagt habe). Bei BLEIB dürften sie ihre Position nicht verändern. Wenn unsere Hunde aber z.B. mal ein wenig zu weit verlaufen, oder ich einen Weg/ eine Kurve nicht einsehen kann, nutzen wir WARTE, dann sollen sie nur an der Stelle warten, egal ob sie dann dort am Rand schnüffeln gehen, ihr Tempo stark verringern, stehen bleiben, sich im Gras wälzen, das ist dann egal, sie müssen halt lediglich irgendwie dort auf uns warten oder bis wir das auflösen. Zudem nutzen wir WARTE auch, wenn wir sie kurz irgendwo anbinden müssen, dann können sie aber entscheiden ob sie stehen, entspannt liegen oder sitzen möchten, sie müssen halt nur warten.