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Laura
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zuletzt 23. Sept.

Fixierung auf Katze ... wie abtrainieren?

Hallo ihr Lieben, Ich muss zu diesem Thema ziemlich weit ausholen, würde mich aber sehr für eure Ansichten und Ideen interessieren! 🙈 Vor ungefähr drei Monaten ist mein Freund mit seiner Shiba Inu Hündin Yuki bei mir eingezogen. Sie ist eine aufgeweckte, intelligente und lernwillige Hündin (zum jetzigen Zeitpunkt knapp 10 Monate alt, also noch recht jung). Vor ihrem Einzug war sie "Einzelhund" und muss sich nun aber mit meiner alten Katze Lilly eine Wohnung teilen (15 Jahre alt). Wir sind die Vergesellschaftung vorsichtig angegangen und haben dabei schnell festgestellt, dass sich beide nicht "hassen"/aggressiv miteinander sind, sondern lediglich unterschiedliche Energielevel haben, was ja durch das Alter selbstverständlich ist... Lilly ignorierte den Hund gekonnt, kam sogar manchmal zur Begrüßung mit einem Nasenstups zu ihr, aber hat sich weitestgehend nicht für sie interessiert, was unser Optimalfall war (mit anderen Katzen zickt sie nämlich sehr). Yuki hingegen war von Anfang an sehr spielbedürftig und extrem an ihr interessiert. Sie ist ihr überall hin nachgelaufen und hat sie angespielt, sobald die Katze sich bewegt hat. Schwanzwedelnd, freundlich, aber sehr energisch. Da wir uns sicher waren, dass es freundliches, normales Spielverhalten ist, haben wir es unter Aufsicht erstmal so laufen lassen und geschaut, wie sich beide verhalten. Im Gegensatz zu Yuki war Lilly schnell überfordert (an ihr ist krankheitsbedingt nicht mehr viel dran, Laufen und Springen geht nur noch schwerlich und da ist ein junger Wirbelwind natürlich schnell too much, wenn man sich nicht in Sicherheit bringen kann). Also haben wir festgelegt, dass ruhiges Verhalten, Gucken und Schnüffeln in Ordnung ist, aber jeder Spielversuch sofort unterbrochen wird, da Yuki einfach zu heftig spielt, vor allem für eine Katze. Eine Hundetrainerin hat die Idee unterstützt. Sie meinte, wir sollen es möglichst locker angehen, die beiden "machen das schon unter sich aus" und Yuki müsse die Katzensprache erst lernen. Das endete irgendwann in dem Vorfall, dass Yuki sich mit vollem Körpereinsatz auf die Katze warf und ihr in die Ohren schnappte - die Katze fuhr die Krallen aus, es setzte was und zwar haarscharf neben das Hundeauge. Sie hat geschrien und ist in die Wohnung geflüchtet und ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Doch anstatt zu verstehen, dass es nun kein Spaß mehr ist, drehte der Hund um und setzte wieder schwanzwedelnd, sehr überdreht, zum Spiel an. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Im Gegenteil, Yuki ist 24/7 so immens auf die Katze fixiert, dass diese sich nur auf dem Sofa umdrehen muss - sofort geht der Kopf hoch, Ohren gespitzt, man sieht förmlich, dass sie die Muskeln anspannt, um sofort losrennen zu können. So eine "Lauerposition". Auch, wenn beide in getrennten Zimmern sind, ist sie immer in Alarmbereitschaft und sobald die Katze auf dem Parkett zu hören ist, rennt der Hund los. Das "Spiel" ist extremer geworden, es wird auch öfter mal geschnappt, sodass ich letztlich beschlossen habe, dass die Katze tabu ist. Es ist mir einfach zu gefährlich und Yuki versteht die Krallen offenbar nicht als Ablehnung, vielleicht sogar eher als Kampf? Sobald ich bemerke, dass sich die Aufmerksamkeit vom Hund auf die Katze richtet, unterbinde ich es mit Abbruchsignal und wenn ihre Aufmerksamkeit im Gegenzug bei mir ankommt, kriegt sie eine Belohnung. Das klappt auch ganz gut - aber nur, wenn ich in der Nähe bin. Sollte ich gerade im Bad oder in der Küche sein, interessiert sie das nicht, sie lässt sich dann auch nicht mehr abrufen oder unterbrechen, sobald sie einmal in dieser Fixierung drin ist. Seither ist das Miteinander kompliziert geworden. Es wird lautstark geschrien, wenn ich mich der Katze und nicht dem Hund widme. Oder die Katze gefüttert wird und Yuki auf ihrer Decke bleiben muss, weil sie jeden Futterkrümel im Haus akribisch kontrolliert und in diesem Moment eben nicht darf. Sie ist - und ich glaube das ist Shiba typisch - sehr gut im Beschweren. Und sie beschwert sich sehr laut (zur Freude des restlichen Hauses). Was sind eure Ideen zu dieser Situation? Jammert sie, weil sie nicht "spielen" darf? Weil sie nicht kontrollieren darf? Ist sie (futter-)neidisch? Sieht sie die Katze als Konkurrenz oder als Gefährten, den sie stur überrumpelt? Ist sie überreizt oder unterfordert? Mir gehen nämlich langsam die Ideen aus 😔 Yuki lernt extrem schnell, auch das Abbruchsignal kann sie, nur in Bezug auf die Katze (und allgemein andere Artgenossen) ist sie wie im Tunnel, ich krieg sie da nicht raus. Schon gar nicht auf Entfernung. (Kurze weitere Infos... Ich spreche hauptsächlich von mir, da mein Freund Vollzeit arbeitet und ich mehr ins Training involviert bin. Ich hatte nie einen eigenen Hund, habe mich seit Yuki jedoch sehr ins Hundeverständnis und -training eingelesen. Plus, nächste Woche steht ein weiterer Termin mit Hundetrainer bzgl. der Problematik an.) Ich schätze den Austausch sehr und würde mich freuen, wenn jemand eine Idee oder vielleicht sogar Erfahrung mit demselben Thema hat und teilen möchte 🙏 Dankeschön. Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 10:14
Guten Morgen ihr alle! Vielen herzlichen Dank für eure vielen Ideen und Vorschläge zu unserer Katzenproblematik. Ich bin froh, dass so viele unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten angesprochen wurden (das kann und soll so sein, damit möglichst viele Lösungsansätze aufkommen, das hilft uns ja weiter), die konnten wir super mit unserer Situation abgleichen und haben direkt ein paar Dinge ausprobiert, die bereits in den ersten Tagen schon toll funktioniert haben! Alles in allem vermuten wir, dass Yuki die Kontrolle nicht an uns abgeben will/wollte, sich selbst noch oft als den Chef sieht, und allgemein schlecht in der Wohnung zur Ruhe kommt (wo vielleicht auch ihr Alter und der Umzug eine Rolle spielt). Vielleicht ist sie deshalb so oft unter Strom und reizempfindlich. Mein Freund und ich haben uns mit dem weiteren Vorgehen abgesprochen, damit wir beide auf jeden Fall an einem Strang ziehen, auch wenn mal einer alleine mit ihr ist (Konsequenz!). Wir haben also angefangen, sie öfter zu ignorieren... Morgens nach dem Aufstehen, beim nach Hause kommen, allgemein wenn man die Zimmer wechselt... Früher wurde oft (spielerisch) mit ihr geredet, also grundlos angesprochen, sie wurde dadurch "aktiviert", wenn man das so nennen kann, und in jeder Situation ihre Aufmerksamkeit gefordert. Auch wenn sie vielleicht gerade geruht hat. (Das war uns in diesem Moment einfach nicht bewusst und haben wir nicht gut eingeschätzt und genug respektiert, das muss ich ganz ehrlich zugeben.) Wir bilden uns ein, dass sie durch das Ignorieren und das "hier ist alles normal und entspannt, kein Grund zum Aufspringen" etwas ruhiger geworden ist. Sie läuft uns seltener nach und beschäftigt sich schön selbst. Reaktiv ist sie trotzdem, wenn man sie anspricht sieht sie aufmerksam zu uns herüber, aber ihre "Erwartungshaltung" und ihr Gedanke "Hier passiert bestimmt gleich was!" scheint merklich runtergefahren. Wir haben außerdem nun eine Hausleine im Einsatz! 👍🏻 Die Überlegung mit der Box kam uns auch bereits. Davon weiß ich leider noch nicht so viel, deshalb dachten wir, wir versuchen es erstmal mit der Hausleine auf ihrem Ruheplatz... den sie auch als solchen verstehen soll. Abends, wenn wir beide auch abschalten wollen, leinen wir sie auf ihrem Platz an. Sie war erst verwundert, dass sie im Haus angeleint wird, aber nach einer Weile konnte Yuki wirklich gut abschalten. Sie hat letzt richtig tief geschlafen und die Katze, die sich auf der Couch gedreht hat (mein Puls ist schon hochgegangen 🙈), hat sie überhaupt nicht interessiert! Als wäre sie richtig erleichtert darüber, gezwungen zu sein, auf ihrem Platz zu bleiben und da schlafen zu können. Wir haben auch andere Maßnahmen ergriffen... Den Ruheplatz noch weiter weg von dem der Katze, aber trotzdem in unserem gemeinsamen Ruheraum (also damit beide "bei uns" sein können), die Futterplätze so weit wie möglich auseinander (waren vorher schon in getrennten Räumen, aber nun in ganz unterschiedliche Ecken, wo keiner aneinander vorbeiläuft, wenn einer früher aufgegessen hat), und wir versuchen, das Spielen und Toben auf Draußen zu verlagern, damit sie vielleicht überhaupt erstmal richtig in ihrem neuen Zuhause "ankommen" kann, ohne Stress, ohne ständige Action... ich fürchte, das haben wir unterschätzt, als wir zusammengezogen sind. Verbote werden rigoros durchgezogen und wir versuchen, ihr so viel Struktur und Regeln wie möglich zu geben. Sie orientiert sich seither auch viel öfter an uns und scheint uns ausgeglichener, als hätten wir ihr etwas damit abgenommen. Wir bauen außerdem ein kleines Büro daheim aus, in das wir eins der Tiere mitnehmen und sie so räumlich voneinander trennen können, wenn es notwendig wird. Soweit funktioniert es gut, ich bin gespannt, ob die Trainerin nächste Woche noch etwas dazu sagen kann. Ich hätte euch gerne noch mehr Einzelheiten und Infos zu Yuki gegeben, es ist so schwierig, das alles in Textform zusammenzufassen 🙈 So ließe sich das Problem sicher noch besser beurteilen, aber eure Tipps haben uns bereits auf einen guten Weg gebracht. Wir werden es weiter probieren und lassen sie erstmal richtig einziehen. PS: Ich finde es richtig schön, wie Probleme hier behandelt und aufgenommen werden... In anderen Foren wird man doch schnell als schlechter Hundehalter dargestellt, weil man nicht alles auf Anhieb perfekt interpretiert und reagiert, oder den Hund gar mal eine Stunde allein lassen muss... 😅 Finde das ganz toll hier, vielen Dank für eure schnelle Hilfe 🙏
Das hört sich doch Prima an! Hut ab!🥳 Vorallem großes Lob an dich, ich finde das du die ganze Sache gut durchdacht angehst und das sehr souverän und reflektiert. Ihr seid denk ich auf einen guten Weg! 🙂Der Rest braucht einfach Zeit um sich zu festigen und die Erfolge werden immer mehr werden.
 
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Christina
23. Sept. 10:34
Wir haben neben den beiden Hunden noch drei Stubentiger. Darunter auch eine etwas betagtere. Die beiden jüngeren Katzen werden gejagt, sobald sie sich schneller bewegen. Bleiben sie ruhig sitzen/ liegen wird sogar fast nebeneinander gechillt. Die Alte ist dermaßen wehrhaft und fauchig (schon immer gewesen), dass die Hundies bei ihr auf Abstand bleiben. Bei uns stehen die Katzennäpfe auf erhöhter Position ( Anrichte), für die Alte extra mit Steighilfe. So können die Hundies nicht räubern. Unsere Hündin steckt sonst ihren Kopf direkt zusammen mit dem Kater in seinen Napf. Ein großes Zimmer ist mit einem halb hohem Gitter hundefreie Zone. Außerdem gibt es überall im Haus erhöhte Rückzugsorte für die Katzen. Hätten wir weniger Platz würden wir vielleicht ,,Catwalks" an die Wände montieren.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 11:04
Das denke ich nicht Birgit, das hört sich nach mangelnder Impulskontrolle und forderten Verhalten an, da die Situation auch Neu für Yuki ist. Auslastung ersetzt Erziehung nicht. Die Box ist hierfür auch nicht geeignet den das Thema ist umso schneller vom Tisch, sofern es konsequent behandelt wird, Hausleine und Türgitter zur Räumlichen Begrenzung sind hierfür völlig ausreichend, ich finde nicht das man einen gestressten Hund in der Pubertät, nach Umzug jetzt auch noch zusätzlich mit Boxentraining frustrieren sollte, das ist zu viel des Guten. Eine räumliche Trennung bei verlassen der Wohnung wäre da auch hilfreich. Belohnen da hat jeder seine Ansicht, aber ich belohnen ja auch sonst kein alltägliches Verhalten an Hausregeln, die bedürfen keiner verhandelbaren Belohnung, weil wenn yuki nicht reagiert, wird sie auch nicht sonderlich an der Belohnung interessiert sein, Beanspruchung wäre hierfür wahrscheinlich das zielführendste. Deine Denkansätze sind gut, aber schwer umsetzbar, den jede Situation wo es von Yuki's Seite aus,zu so einem Benehmen kommt Traumatisiert es die Katze und Katzen sind da äußerst nachtrangend und haben dann mit vielen Verhaltensstörungen zu kämpfen. Ich denke es sollte für Yuki, sowohl als auch für die Katze so viel wie möglich Normalität rein und nicht noch zusätzlicher Stress. Und vorallem es muss eine schnelle Lösung her, richtiges Boxentraining bedarf Zeit, die hier nicht vorhanden ist. Impulskontrollentraining wäre hier ein wichtiger Ansatz.
Wer sagt, dass Boxentraining einen Hund stresst? 🙈 Also ehrlich, was hier manchmal als Idee verbreitet wird, ist unerträglich!!! GERADE ein Neuankömmling im Hunderudel/ - meute wird erstmal extrem in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Im Gegenteil: Boxentraining ist sinnvoll!!! Und es gibt dem Junghund RUHE und vermittelt Sicherheit! Jeder Hund sollte beizeiten eine Box kennenlernen.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 11:06
Guten Morgen ihr alle! Vielen herzlichen Dank für eure vielen Ideen und Vorschläge zu unserer Katzenproblematik. Ich bin froh, dass so viele unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten angesprochen wurden (das kann und soll so sein, damit möglichst viele Lösungsansätze aufkommen, das hilft uns ja weiter), die konnten wir super mit unserer Situation abgleichen und haben direkt ein paar Dinge ausprobiert, die bereits in den ersten Tagen schon toll funktioniert haben! Alles in allem vermuten wir, dass Yuki die Kontrolle nicht an uns abgeben will/wollte, sich selbst noch oft als den Chef sieht, und allgemein schlecht in der Wohnung zur Ruhe kommt (wo vielleicht auch ihr Alter und der Umzug eine Rolle spielt). Vielleicht ist sie deshalb so oft unter Strom und reizempfindlich. Mein Freund und ich haben uns mit dem weiteren Vorgehen abgesprochen, damit wir beide auf jeden Fall an einem Strang ziehen, auch wenn mal einer alleine mit ihr ist (Konsequenz!). Wir haben also angefangen, sie öfter zu ignorieren... Morgens nach dem Aufstehen, beim nach Hause kommen, allgemein wenn man die Zimmer wechselt... Früher wurde oft (spielerisch) mit ihr geredet, also grundlos angesprochen, sie wurde dadurch "aktiviert", wenn man das so nennen kann, und in jeder Situation ihre Aufmerksamkeit gefordert. Auch wenn sie vielleicht gerade geruht hat. (Das war uns in diesem Moment einfach nicht bewusst und haben wir nicht gut eingeschätzt und genug respektiert, das muss ich ganz ehrlich zugeben.) Wir bilden uns ein, dass sie durch das Ignorieren und das "hier ist alles normal und entspannt, kein Grund zum Aufspringen" etwas ruhiger geworden ist. Sie läuft uns seltener nach und beschäftigt sich schön selbst. Reaktiv ist sie trotzdem, wenn man sie anspricht sieht sie aufmerksam zu uns herüber, aber ihre "Erwartungshaltung" und ihr Gedanke "Hier passiert bestimmt gleich was!" scheint merklich runtergefahren. Wir haben außerdem nun eine Hausleine im Einsatz! 👍🏻 Die Überlegung mit der Box kam uns auch bereits. Davon weiß ich leider noch nicht so viel, deshalb dachten wir, wir versuchen es erstmal mit der Hausleine auf ihrem Ruheplatz... den sie auch als solchen verstehen soll. Abends, wenn wir beide auch abschalten wollen, leinen wir sie auf ihrem Platz an. Sie war erst verwundert, dass sie im Haus angeleint wird, aber nach einer Weile konnte Yuki wirklich gut abschalten. Sie hat letzt richtig tief geschlafen und die Katze, die sich auf der Couch gedreht hat (mein Puls ist schon hochgegangen 🙈), hat sie überhaupt nicht interessiert! Als wäre sie richtig erleichtert darüber, gezwungen zu sein, auf ihrem Platz zu bleiben und da schlafen zu können. Wir haben auch andere Maßnahmen ergriffen... Den Ruheplatz noch weiter weg von dem der Katze, aber trotzdem in unserem gemeinsamen Ruheraum (also damit beide "bei uns" sein können), die Futterplätze so weit wie möglich auseinander (waren vorher schon in getrennten Räumen, aber nun in ganz unterschiedliche Ecken, wo keiner aneinander vorbeiläuft, wenn einer früher aufgegessen hat), und wir versuchen, das Spielen und Toben auf Draußen zu verlagern, damit sie vielleicht überhaupt erstmal richtig in ihrem neuen Zuhause "ankommen" kann, ohne Stress, ohne ständige Action... ich fürchte, das haben wir unterschätzt, als wir zusammengezogen sind. Verbote werden rigoros durchgezogen und wir versuchen, ihr so viel Struktur und Regeln wie möglich zu geben. Sie orientiert sich seither auch viel öfter an uns und scheint uns ausgeglichener, als hätten wir ihr etwas damit abgenommen. Wir bauen außerdem ein kleines Büro daheim aus, in das wir eins der Tiere mitnehmen und sie so räumlich voneinander trennen können, wenn es notwendig wird. Soweit funktioniert es gut, ich bin gespannt, ob die Trainerin nächste Woche noch etwas dazu sagen kann. Ich hätte euch gerne noch mehr Einzelheiten und Infos zu Yuki gegeben, es ist so schwierig, das alles in Textform zusammenzufassen 🙈 So ließe sich das Problem sicher noch besser beurteilen, aber eure Tipps haben uns bereits auf einen guten Weg gebracht. Wir werden es weiter probieren und lassen sie erstmal richtig einziehen. PS: Ich finde es richtig schön, wie Probleme hier behandelt und aufgenommen werden... In anderen Foren wird man doch schnell als schlechter Hundehalter dargestellt, weil man nicht alles auf Anhieb perfekt interpretiert und reagiert, oder den Hund gar mal eine Stunde allein lassen muss... 😅 Finde das ganz toll hier, vielen Dank für eure schnelle Hilfe 🙏
👍Klasse! Goldrichtig reagiert! 👍 ... und jetzt auch noch das Boxentraining angehen.. 🙂 Stell die Box als Schlafplatz neben dein Bett... Dann wird sie positiv belegt.. 🙂 Meine Hunde lieben ihre Boxen..
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 11:14
Wer sagt, dass Boxentraining einen Hund stresst? 🙈 Also ehrlich, was hier manchmal als Idee verbreitet wird, ist unerträglich!!! GERADE ein Neuankömmling im Hunderudel/ - meute wird erstmal extrem in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Im Gegenteil: Boxentraining ist sinnvoll!!! Und es gibt dem Junghund RUHE und vermittelt Sicherheit! Jeder Hund sollte beizeiten eine Box kennenlernen.
Naja, es gibt solche Hunde und solche Hunde. Ich durfte beides schon kennenlernen. Ich habe auch gesagt, das ich selbst mit Boxen arbeite und diese als sinnvoll erachte, nur nicht schon in dieser angespannten Situation, noch mehr dazu zu nehmen. Das kann nämlich auch zu der Phase genau das Gegenteil bewirken. Noch mehr Input, noch mehr Reize, was soll der Hund gleichzeitig alles noch verarbeiten, ein Schritt nach dem anderen war gemeint, erst laufen, dann rennen. Und tatsächlich ist es sinnvoll das jeder Hund bei Zeiten die Box kennenlernt . Habe auch nie was anderes behauptet. Und was du als Idee bezeichnest, ist mir fraglich.... Genauso wie das verhalten sich von Hunden anzumaßen, wenn man doch eig. 2 Beine hat.... Hunde wissen das wir keine Hunde sind, deshalb sollten Menschen sich nie mit Hundekorrekturen gleichstellen, wir reagieren, agieren und kommunizieren ganz anders, noch dazu mal von unserer Reaktionszeit abgesehen.
 
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Sabine
23. Sept. 11:20
Ich habe vor Jahren einen erwachsenen Jack übernommen der vorher schon 3x Katzen im eigenen Garten erwischt hatte, und als Welpe sehr schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht hatte. In meinem Umfeld sind viele Katzenhaushalte. Die ersten 6 Monate musste er bei Katzen in die Box. Danach an die kurze Leine, dann an die Schlepp nach ca 1 Jahr durfte er unter Aussicht frei im Raum laufen. Mittlerweile ist er mit unseren Katzen auch unbeaufsichtigt. Wichtig dabei war dass die Katzen nicht angreifen. Drohen ok sowohl bei Katzen als auch beim Hund wenn die Katzen zu aufdringlich werden. Er akzeptiert Mittlerweile auch mal kontaktliegen auf dem Sofa, man gibt seinen Sofaplatz freiwillig nicht auf. Bei uns hat geklappt aber eine Garantie gibt es nicht
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 12:16
Naja, es gibt solche Hunde und solche Hunde. Ich durfte beides schon kennenlernen. Ich habe auch gesagt, das ich selbst mit Boxen arbeite und diese als sinnvoll erachte, nur nicht schon in dieser angespannten Situation, noch mehr dazu zu nehmen. Das kann nämlich auch zu der Phase genau das Gegenteil bewirken. Noch mehr Input, noch mehr Reize, was soll der Hund gleichzeitig alles noch verarbeiten, ein Schritt nach dem anderen war gemeint, erst laufen, dann rennen. Und tatsächlich ist es sinnvoll das jeder Hund bei Zeiten die Box kennenlernt . Habe auch nie was anderes behauptet. Und was du als Idee bezeichnest, ist mir fraglich.... Genauso wie das verhalten sich von Hunden anzumaßen, wenn man doch eig. 2 Beine hat.... Hunde wissen das wir keine Hunde sind, deshalb sollten Menschen sich nie mit Hundekorrekturen gleichstellen, wir reagieren, agieren und kommunizieren ganz anders, noch dazu mal von unserer Reaktionszeit abgesehen.
ok, dann hab ich deinen Post anders verstanden.. Danke fűr die nachträgliche Erklärung.. 🙂 Alles gut.. 😇 Es gibt halt einige Hundehalter, die Boxentraining als Hundefolter betrachten.. ich hatte aufgrund deines Posts befűrchtet, dass du dazu gehörst.. 😂
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 12:19
ok, dann hab ich deinen Post anders verstanden.. Danke fűr die nachträgliche Erklärung.. 🙂 Alles gut.. 😇 Es gibt halt einige Hundehalter, die Boxentraining als Hundefolter betrachten.. ich hatte aufgrund deines Posts befűrchtet, dass du dazu gehörst.. 😂
Nein, ganz im Gegneteil... Meine Hunde haben selbst Boxen und auch im Ruhe Training von Verhaltensgestörten Hunden nehme ich diese , bei der geeigneten Zeit dazu. Diese Boxenverschwörer kann ich auch nicht verstehen und nachvollziehen. Keine Angst, so seh ich das nicht.