Home / Forum / Erziehung & Training / Fehler in der Hundeerziehung

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 166
zuletzt 10. Mai

Fehler in der Hundeerziehung

Hallo zusammen! Was glaubt ihr sind die häufigsten Fehler in der Hundeerziehung oder was wird oft falsch vom Menschen interpretiert? Was mir wirklich oft unterkommt ist die klassische Vermenschlichung, die Marotten des Hundes als liebenswerte Eigenschaften ansehen und ein fehlinterpretierter Satz ist ganz klar "ein Hund muss auch Hund sein dürfen" (was dann oft auf überall einfach hinrennen, jeden begrüßen oder die Nase zwischen alle Beine stecken bezogen wird). Ich bin super gespannt auf eure Beobachtungen oder auch schon selbst gemachten Fehler und freue mich auf einen respektvollen Austausch!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Aug. 16:57
😂😂😂😂😂😂😂ich krieg mich nicht mehr😂😂😂😂
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Aug. 16:59
Wie ein weiser Spruch schon sagt: Das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine.
#true😂
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Aug. 17:08
Deswegen gefällt mir auch der Titel von einem Buch von Anders Hallgren so gut.
Er lautet: Hundeprobleme- Problemhunde?
Er sagt einfach nochmal deutlich: Hey nur weil ein Hund ein Problem hat, heißt es nicht dass er ein Priblemhund ist. Sowieso sollte man mit der Formulierung eher vorsichtig umgehen 😬
#nurmeinemeinung
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maxi
25. Aug. 18:04
3. Wenn Du mich fragen würdest: "Wie hast Du ihr das bei gebracht?" würdest Du erfahren, daß ich Humor habe, denn Rütter fragt sowas auch immer wieder und ich muss lachen, weil es so passend ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anna
25. Aug. 20:31
Lach, da hast Du ja noch ein paar abwechslungsreiche Wochen vor Dir. Hattest Du schon mal einen Hund oder bist Du auch ein Neuling, wie ich es war? Als Lotte noch so klein war habe ich sie öfters falsch eingeschätzt. Trotz guter Vorbereitung und viel Lesen usw. ist es doch noch mal ganz anders, wenn das Baby im Haus ist. Ich hab sie, weil sie so klein war, oft unterschätzt, wenn wir anderen Hunden begegnet sind, vor allem sehr großen. Sie hat gemerkt, daß ich unsicher war und daß war nicht gut. Ganz am Anfang habe ich ihre Ausdauer überschätzt. Die heute kürzeste Runde, also 10min war für sie als Welpe im Sommer zu lang. Ich hatte dann eine Tragetasche dabei und hab sie da rein gelegt, wenn sie nicht mehr konnte. Ich denke heute noch, daß es richtig war, daß sie auf den Wiesen Auslauf hatte und nicht auf Fußwegen. Heute kann sie auch in der Stadt bei Fuß laufen. Um ihre "Sprache" besser zu verstehen war wieder Literatur nötig. Aber ich gebe gerne zu, daß es viele Hunde gibt die besser erzogen sind. Sie ist ein Bollerkopp. Es macht sich aber auch sehr bemerkbar, daß sie nun "erwachsen" ist. Dieses wilde: "Ich will doch nur Spielen" ist nicht mehr da. Sie möchte wissen, was da für Hunde bei uns unterwegs sind, wendet sich aber fast immer nach einem kurzen Beschnuppern einfach ab und markiert mal kurz. Ich muss dazu sagen, daß man hier Begegnungen nur schlecht aus dem Weg gehen kann. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Sie könnten frei Laufen, folgt mir sehr gerne aber nicht wenn sie eine Katze sieht, zack Tunnelblick, Gehör abgeschaltet und weg ist sie. Das hab ich nicht hin bekommen.
Ich hatte in meiner Jugend einen nicht jagdlich geführten Jagdhund, den mein Vater anschleppte und den ich 12jaehrig mit Büchern aus der Stadtbibliothek versuchte zu erziehen. Das Ergebnis kann man sich ungefähr vorstellen. Wir waren später ein tolles Team, aber ich weiß ziemlich genau wie man es nicht macht. Jetzt hab ich in Vorbereitung auf den Welpen, auf den ich 22 Jahre gewartet habe und der vor 4 Wochen bei uns eingezogen ist ca. 40 Hundebücher gelesen (nein, ich werde trotzdem keine Kekse aus seinem Napf essen um ihm zu zeigen dass ich der Chef bin), bin mit dem theoretischen (Un) Wissen gegen die Realität geprallt und habe zum Glück eine tolle Hundetrainerin, die mir direkt auf den Kopf zusagt wenn ich Mist baue.
Die Gassigänge fallen mir auch schwer zeitlich abzuschätzen. Im Moment ist auch alles etwas schwieriger da er vor kurzem gebissen wurde und nun Angst vor großen schwarzen Hunden und aktuell noch unklaren Durchfall hat, aber grundsätzlich wird alles mit jedem Tag einfacher und besser und ich lerne jeden Tag dazu.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maria
26. Aug. 07:53
Ich denke, ganz oben steht "Verhalten korrigieren" - Viele ziehen ihre Konsequenzen nicht bis zum Schluss durch und somit wird es immer Probleme geben, wenn der Hund weiß, dass er sowieso gewonnen hat. Auch ich musste das erst lernen, bis heute erwische ich mich noch ab und an dabei 😂 - so eine Korrektur kann schon durchaus mehrere Stunden dauern. Und dann natürlich das aufgezeigte Verhalten der Hunde zu interpretieren, dadurch kommt es auch ganz oft zu Missverständnissen. Bestes Beispiel: meine Mutter. Hat einen bolonka Malteser Mix. Erstes Lebensjahr keine Erziehung, heute angstbeißer und mehr als verunsichert. Sie vermenschlicht ihn, freut sich darüber wenn er ihr mit einem knurren und Zähne flätschend signalisiert, dass er sie unter Kontrolle hat etc. Und jaaaa, solange wie sie mir jedes Mal bei einer Korrektur dazwischen funkt und seine Unsicherheit noch mehr bestärkt, hat mein Tun und Handeln echt keine Chance. 😶
 
Beitrag-Verfasser-Bild
D.
26. Aug. 08:34
Die zwei Hunde die ich von klein auf hatte waren nahezu perfekt, bei meinen Notfellen hole ich das Beste raus , aber da muss man seine Ansprüche anpassen ... mein Fehler als ich jünger war war es in manchen Sachen auf irgendwelche Wichtigtuer zu hören statt auf meine Intuition ... jetzt lasse ich mich seit vielen Jahren nicht mehr bekloppt machen und seitdem läuft es bestens ...
 
Beitrag-Verfasser
Shoshana
26. Aug. 14:51
..wundert mich ja ernsthaft, dass da nichts mehr nachkommt...^^

Ich beobachte mal still weiter..... :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
D.
26. Aug. 15:10
Nö - ich wollte gerade gucken was abging und es sieht so aus als würdest du Selbstgespräche führen - von daher vermutlich gelöscht...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
26. Aug. 15:11
Wir hatten die ersten Monate nur einen einzigen ausgewählten Sozialkontakt, der auch ca 3 Jahre älter ist als meiner. Und das reicht glaube auch aus. Würde nie in eine welpenstunde oder ähnliches gehen. Man hat ja so genug zu tun sich zusammenzufinden🤣